„Das Konzept Crowdsponsoring stammt aus den USA, wo es längst erfolgreich ist und unter dem Begriff Crowdfunding. Wer eine Idee hat, stellt diese per Video, Fotos, Text oder Audio auf www.mysherpas.com vor“, sagt Markus Zabel, Mitgründer der Plattform. Interessierte können sich auf der Plattform umsehen und wenn sie ein Projekt gut finden, einfach dafür spenden. Das Prinzip: Selbst aus kleinen Spendenbeträgen können große Summen werden – wenn nur genug Menschen mitmachen. Auf diese Weise können viele Projekte realisiert werden, die früher aus Geldknappheit niemals umgesetzt worden wären.
Jedes Projekt bleibt auf der Plattform maximal 50 Tage online. Nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip muss der Projektinhaber in dieser Zeit sein Budgetziel erreicht haben. Schafft er dies, bekommt er die gesponserte Summe abzüglich einer Handling Fee von zehn Prozent von mySherpas.com ausgezahlt. Erreicht er sein Budget-Ziel nicht, bekommt jeder Sherpa sein Geld zurück und der Projektinhaber geht leer aus. Damit trägt keiner ein Risiko.
Aktuell sammeln sieben verschiedene Projekte Geld über die Plattform. Dazu zählt auch der Dry Lands Project e.V., eine kleine Initiative, die im Januar 2005 von dem Deutschen Frank Lieneke ins Leben gerufen wurde und die sich um elternlose und vernachlässigte Kinder in Sri Lanka kümmert. Der Verein errichtet gerade ein neues Kinderheim mit vielfältigen Ausbildungsstätten wie beispielsweise einer großen Lernküche, einer Schneiderei sowie einer Batikwerkstatt. Aktuell fehlen rund 4700 Euro für ein neues Dach. Bisher haben sich zehn Sponsoren gefunden, die das Projekt unterstützen würden. Allerdings fehlen weiterhin knapp 5000 Euro, damit das Vorhaben gelingt.