Deutsche Gesellschaft für Qualität /
Deutsche Gesellschaft für Qualität: Das Label „Made in Germany“ muss
unangetastet bleiben
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Frankfurt am Main, 16. Januar 2012 – Die Pläne der EU-Kommission, nur noch
solche Produkte mit dem Label „Made in Germany“ zu kennzeichnen, die zu
mindestens 45 Prozent aus deutschen Wertstoffen bestehen, können nach Ansicht
von Jürgen Varwig einen immensen Schaden für die deutsche Wirtschaft bedeuten.
„Als Faustregel gilt, dass neben der Endproduktion eines Herstellprozesses auch
die Verantwortung für ein Produkt oder eine Dienstleistung in Deutschland liegt.
Die Produktverantwortung und -haftung ist wichtiger als die Definition eines
Prozentsatzes“, sagt der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Qualität
(DGQ), Frankfurt am Main. Zur Produktverantwortung zählt Varwig neben der
Konzeption vor allem die Entwicklung und das Design, welche die Qualität eines
Produktes im Sinne von Verbrauchertauglichkeit, Zuverlässigkeit und
Langlebigkeit beeinflussen. Entscheidend für die Bezeichnung „Made in Germany“
ist auch der geographische Ursprungsort der Herstellung der Produkte, nicht aber
der Sitz des Unternehmens. Auf Basis dieser Kriterien nimmt der Hersteller die
entsprechende Kennzeichnung eigenverantwortlich vor. „Das Label ´Made in
Germany` muss unangetastet bleiben“, sagt Varwig und zitiert einen
Gerichtsentscheid des OLG Stuttgarts von 1995, der besagt, dass Verbraucher
verbotenerweise irregeführt werden, wenn trotz des Labels `Made in Germany`
wesentliche, für ein Produkt eigenschaftsbestimmende Prozessschritte nicht in
Deutschland erbracht wurden.
Darüber hinaus wird das Label ´Made in Germany` im in- und ausländischen Markt
grundsätzlich als Qualitätssiegel für in Deutschland gefertigte Produkte
angesehen. Denn der Kunde verbindet damit nachhaltig gute Qualität und einen
hohen technischen Standard, insbesondere in den Branchen Automotive, Elektro,
Maschinen- und Anlagenbau. Was eine eventuelle Umsetzung der EU-Pläne bezüglich
eines ´Made in Germany` betrifft, ist DGQ-Präsident Varwig optimistisch: „Ich
gehe davon aus, dass der EU-Vorstoß in absehbarer Zeit nicht umgesetzt wird,
weil die deutschen Politiker in Brüssel sehr genau wissen, dass sich dessen
Umsetzung vor allem nachteilig auf den Export unserer Schlüsselindustrien
auswirken kann. Das gilt es, zu verhindern“.
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität prägt und moderiert die praxisnahe
Plattform engagierter Fachleute aus allen Unternehmensebenen und
Leistungsbereichen zum Thema Qualität. Der Verein mit knapp 7000 Mitgliedern und
62 Regionalkreisen bundesweit gestaltet Netzwerke und vergibt Zertifikate für
nachgewiesene Kompetenz in Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement.
Die DGQ Weiterbildung GmbH qualifiziert jährlich mehrere Tausend Teilnehmer zu
Beauftragten, Managern und Auditoren im Qualitäts- und Umweltmanagement sowie in
der Arbeitssicherheit. Die DGQ Beratung GmbH ist Problemlöser bei allen
qualitätsorientierten Managementaufgaben rund um Managementsysteme,
Prozesseffizienz und Business Excellence. Die DGQ-Forschung erarbeitet in
Gemeinschaftsprojekten mit KMU neue Anwendungen für das Qualitätsmanagement. Die
DGQ Best Practice GmbH unterstützt Unternehmen, die ihre Leistungs- und
Innovationsfähigkeit durch Benchmarking und Knowledge Services verbessern
wollen.
Rolf Henning
Presse-/ Öffentlichkeitsarbeit
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Source: Deutsche Gesellschaft für Qualität via Thomson Reuters ONE
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