Deutsche Umwelthilfe zu gezielten Hackerangriffen auf Böllerverbot-Petition: „Massiver Angriff auf zivilgesellschaftliches Engagement und demokratische Beteiligung“

Deutsche Umwelthilfe zu gezielten Hackerangriffen auf Böllerverbot-Petition: „Massiver Angriff auf zivilgesellschaftliches Engagement und demokratische Beteiligung“
 

Kurz vor dem Jahreswechsel kam es bei der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen zu gezielten Hackerangriffen. Die Angriffe von einer niederländischen IP-Adresse richteten sich insbesondere gegen eine Petition der DUH, mit der Bürgerinnen und Bürger ein Ende der Silvesterböllerei fordern. Es gelang den Hackern am Sonntag für eine Stunde und am heutigen Montag für zwei Stunden, die Mitmach-Seite lahmzulegen, bevor es der DUH gelang, sie wieder online zu stellen. Die DUH verurteilt die massiven Angriffe als Attacke auf zivilgesellschaftliches Engagement und fordert Bürgerinnen und Bürger auf, jetzt weiter Druck zu machen und die Petition unter www.duh.de/boellerciao gegen archaische Silvesterböllerei zu unterschreiben. Das Ziel ist, Bundesinnenminister Dobrindt Anfang Januar mehr als eine Million Unterschriften zu präsentieren. Insgesamt haben die Petition mittlerweile über 870.000 Menschen unterzeichnet.

Dazu sagt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH:

„Wir erleben seit Monaten Angriffe fossiler Konzerne und rechter Politiker auf die Deutsche Umwelthilfe. Eine neue Qualität haben die seit Sonntag stattfindenden Hackerangriffe. Diese richteten sich gezielt gegen unser Beteiligungsportal, auf dem inzwischen mehr als 870.000 Menschen ein Ende der archaischen Schwarzpulver-Silvesterböllerei fordern. Gegen die noch unbekannten Verantwortlichen dieses Angriffes auf zivilgesellschaftliches Engagement und demokratische Beteiligung haben wir Strafanzeige gestellt. Die Attacken fallen in die Hochphase der aktuellen Debatte: In den vergangenen Tagen kamen täglich mehr als 20.000 neue Unterschriften hinzu. Hinter dem Böllerverbot steht längst keine Einzelorganisation mehr: 62 Organisationen tragen diese Forderung, seit Jahren spricht sich eine Mehrheit der Bevölkerung dafür aus. Wer gesellschaftliche Bewegungen mit illegalen Mitteln angreift, greift die Zivilgesellschaft insgesamt an. Wir rufen alle Menschen auf, unsere Petition zu unterschreiben, weiterzuleiten und sich jetzt erst recht für ein Böllerverbot einzusetzen. Es schützt Menschenleben, bewahrt Millionen Tiere vor panischer Angst und schont Umwelt und Gesundheit.“

Link:

Zur Petition gegen private Silvesterböllerei: www.duh.de/boellerciao

Hintergrund:

Dem #böllerciao-Bündnis gehören insgesamt 62 Organisationen an: Deutsche Umwelthilfe, Gewerkschaft der Polizei, Bundesärztekammer, VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz, TASSO, Jane Goodall Institut Deutschland, Deutscher Tierschutzbund, PETA Deutschland, Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes, Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner, Menschen für Tierrechte – Baden-Württemberg, NaturFreunde Deutschlands, Tierschutznetzwerk Kräfte bündeln, Pro Wildlife e.V., Tierärzte für verantwortbare Landwirtschaft e.V., Deutsche Tinnitus-Liga e.V., Bundesverband Bürohund e.V., Haustierregister FINDEFIX, Deutscher Naturschutzring (DNR) e.V., Retinologische Gesellschaft e.V., Welttierschutzgesellschaft e.V., Berlin-Brandenburgische Augenärztliche Gesellschaft, Land der Tiere, Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V., Wildtierschutz Deutschland e.V., Deutsche Atemwegsliga, Deutsche Lungenstiftung, Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e.V. (VFD), Senior*innenvertretung Tempelhof-Schöneberg, Die Augenchirurginnen, Landesseniorenbeirat Berlin, Animals United e.V., Deutsche Tier-Lobby e.V., Rettet das Huhn e.V., Fortuna hilft e.V., Stiftung Hof Butenland, Deutsche Gesellschaft für Geriatrie e.V., fuss e.V., KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit, NAJU (Naturschutzjugend im NABU), Health for Future, Holi.social, Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), Verband Neurodiversität, Deutscher Allergie- und Asthmabund (DAAB), International Fund for Animal Welfare (IFAW), Bundesverband für Umweltberatung (bfub) e.V., Zero Waste Germany e.V., Naida e.V., Tierschutz-Entwicklungshilfe e.V., Berliner Behindertenverband e.V., ZUKE Green Community GmbH, Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. (BMT), KynoLogisch gemeinnützige GmbH, Deutsches Kinderhilfswerk, Bundesverband Tierschutz e.V., Hunderettung Europa e.V., Help for Strays e.V., Pro Animale für Tiere in Not e.V., Pro Regenwald e.V. und Tiernotruf e.V.

Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch@duh.de

DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de

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