Deutscher Mittelstand kämpft mit Nachfolgeproblemen

Der Generationswechsel in Familienunternehmen wird zum Risiko. Das
Problem könnte in den nächsten Jahren viele Arbeitsplätze bedrohen.
Das sagt eine Studie von TNS Emnid für die Deutsche Unternehmerbörse
(DUB.de).

Viele Unternehmer gehen die Regelung der eigenen Nachfolge nur
halbherzig an oder schieben sie zu lange auf. Das ist das Ergebnis
einer aktuellen Umfrage, die TNS Emnid im Auftrag der Deutschen
Unternehmerbörse (DUB.de) durchgeführt hat. Michael Grote,
Geschäftsführer der Deutschen Unternehmerbörse, bestätigt diesen
Missstand: „Wir registrieren, dass Mittelständler häufig fahrlässig
mit der Nachfolgefrage umgehen. Viele Inhaber arbeiten, bis sie
krankheitsbedingt aufgeben müssen oder sogar bis zum Tod – ohne
entsprechende Nachfolgeregelungen getroffen zu haben.“

TNS Emnid befragte 321 Unternehmen. 57 Prozent gaben an, noch
keine beziehungsweise keine abschließende Nachfolgeregelung getroffen
zu haben. Besonders alarmierend: Die Generation der über 50-Jährigen
ist nicht unbedingt gewissenhafter vorbereitet als die Jüngeren.
„Früher hatten Unternehmer viele Kinder. Darunter war in der Regel
immer ein fähiger Nachfolger. Heute gibt es weniger Nachwuchs und dem
stehen auch noch viele berufliche Alternativen offen“, bringt es
Grote auf den Punkt. Der Generationswechsel wird immer mehr zum
Risiko. Die Zeit drängt, die Staffelübergabe im eigenen Unternehmen
frühzeitig zu regeln. Erhebungen des Instituts für
Mittelstandsforschung (IfM) Bonn haben ergeben, dass bis 2014 für
mehr als 100.000 Familienunternehmen die Regelung der Nachfolge
relevant sein wird. Nach Angaben des Instituts hängt damit die
Existenz von rund 290.000 Beschäftigten pro Jahr von einer
erfolgreichen Übergabe ab. „Es kommt bisweilen vor, dass kerngesunde
Mittelständler abgewickelt werden müssen, weil kein Nachfolger in
Sicht ist oder nicht rechtzeitig gesucht wurde“, schlägt DUB-Lenker
Grote Alarm.

Dabei gibt es durchaus einen Markt für kleine und mittlere Firmen.
So suchen etwa tausende Manager in Deutschland eine etablierte Firma,
um sich selbständig zu machen. Allein bei der Deutschen
Unternehmerbörse haben sich 12.500 Interessenten für einen Firmenkauf
registrieren lassen. „Für Mittelständler, die einen geeigneten
Nachfolger suchen, ist die Deutsche Unternehmerbörse deshalb eine
interessante Option“, erklärt Grote, dessen Unternehmen eine
Online-Plattform (DUB.de) für Käufer und Verkäufer von Firmen und
Unternehmensbeteiligungen anbietet. „Wenn die Existenz zahlreicher
Betriebe in Gefahr ist und hunderttausende Arbeitsplätze zur
Disposition stehen, müssen Familienunternehmen auch mal nach links
und rechts schauen. Nur so kann es gelingen, den Mittelstand als
Rückgrat der deutschen Wirtschaft zu erhalten.“ Und das Angebot von
DUB wird angenommen: Der Internet-Marktplatz, der erst vor einem
halben Jahr online ging, hat pro Tag durchschnittlich 1.000 Besucher
und umfasst aktuell mehr als 500 Verkaufsangebote und Kaufgesuche –
Tendenz steigend.

Über die Deutsche Unternehmerbörse DUB.de GmbH:

Die Deutsche Unternehmerbörse DUB.de GmbH ist ein unabhängiges
Portal für Unternehmensbeteiligungen und -nachfolgen. Der neue
Online-Marktplatz bringt Käufer und Verkäufer von Unternehmen
zusammen und stellt durch automatisierte Suchfunktionen sicher, dass
Käufer beziehungsweise Verkäufer laufend über alle passenden Angebote
informiert werden. Für Käufer ist das Suchen auf dem
Online-Marktplatz von DUB.de kostenlos. Verkäufer zahlen für ein
Verkaufsinserat 59 Euro (inkl. MwSt.). Zudem erhält der Besucher
wissenswerte Hintergrundinformationen und Expertenbeiträge zu allen
relevanten Themen.

Pressekontakt:
Deutsche Unternehmerbörse DUB.de GmbH
Thomas Burtschak
Schanzenstraße 70
20357 Hamburg
Tel.: (040) 468832-608
Fax: (040) 468832-32
E-Mail: dub@jdb.de

Weitere Informationen unter:
http://