Befragung mit Folgen: „Wann kommt in
Deutschland standardmäßig das Doppelresidenzmodell (Wechselmodell)
für Trennungskinder?“, hatte der Sindelfinger Väterrechtsaktivist
Johannes Fels (52) im Wahlkampf 2017 Bundeskanzlerin Dr. Angela
Merkel (CDU) gefragt. Bei einem Treffen mit Vertretern des
Bundeskanzleramtes wurde Fels in Kürze eine Stellungnahme zu seiner
Frage zugesagt. „Die Europarat-Resolution 2079 muss endlich umgesetzt
werden“, forderte Fels. Er setzt sich dafür ein, dass Mutter und
Vater nach einer Trennung und Scheidung nach dem Doppelresidenzmodell
Kinder gleichberechtigt betreuen und erziehen.
Rund 130.000 Kinder verlieren nach Einschätzung von Fels jährlich
aufgrund der nicht umgesetzten europäischen Resolution einen
Elternteil. Rund 2,1 Millionen Kinder müssen wegen des in Deutschland
rückständigen Familienrechts mehr oder weniger auf einen Elternteil
verzichten.
Der Europarat hat seine Mitgliedsstaaten bereits 2015 in der
Resolution 2079 aufgefordert, das Doppelresidenzmodell als
„Standardmodell“ einzuführen. Nach diesem Modell verbringen die
Kinder nach einer Scheidung sowohl Alltags- als auch Freizeit bei
beiden Elternteilen. Im Idealfall besteht das Zeitverhältnis 50:50.
Deutschland habe der Resolution zugestimmt, so Fels, das
Doppelresidenzmodell aber ist immer noch nicht eingeführt. Fels
fordert einen Paradigmenwechsel in der Familienpolitik zur
Gleichberechtigung von Vater und Mutter. Die gemeinsame Elternschaft
nütze den Kindern, erhalte und sichere ihnen die Beziehung zu beiden
Eltern. Diese Erfahrung wird in allen Staaten bestätigt, in denen die
Resolution umgesetzt worden ist.
Zur Vorgeschichte: Johannes Fels hatte Bundeskanzlerin Angela
Merkel am 5. September 2017 auf der Veranstaltung „Treffpunkt Foyer“
von „Stuttgarter Nachrichten“ und „Stuttgarter Zeitung“ nach dem
Zeitpunkt der Umsetzung der Europarat-Resolution gefragt
(https://www.youtube.com/watch?v=gKQw-g7ZLmA).
Fels Engagement ist aus seinen persönlichen Erfahrungen erwachsen:
Der freie Ingenieur für Elektrotechnik und technischen Brandschutz
lebt seit 17 Jahren getrennt von der Mutter seiner Kinder.
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