Interview mit Wolfram Diener, Senior Vice President UBM Asia und
verantwortlich für die Schmuck- und Juwelenmesse Freiburg (Jewelry &
Gem Fair Europe, 1. bis 4. April 2014)
(Logo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20130723/629764-a )
Herr Diener, warum braucht Deutschland eine weitere Messe für
Schmuck und Juwelen?
Deutschland ist einer der weltweit wichtigsten Standorte der
Industrie. Und das auf verschiedenen Ebenen. Das beginnt bei der
Edelsteinverarbeitung, dem weltweit führenden Maschinenbau, der
Schmuckherstellung über eine ausserordentlich grosse Zahl von
Unternehmen im Handel bis zum Design. Deutschland ist eine der
wirtschaftlich stärksten Volkswirtschaften der Welt mit einem
traditionellen Hang zu sicheren Wertanlagen. Schmuck und Juwelen
stehen da immer hoch im Kurs. Nicht zu vergessen – Deutschland
verzeichnet jedes Jahr neue Rekordzahlen im Tourismus. Besonders
Russen, Chinesen und Inder haben Deutschland für sich entdeckt. Drei
Länder bei denen der sogenannte Einkaufstourismus eine grosse Rolle
spielt. Speziell in München, Frankfurt und Berlin boomen die Umsätze
mit Schmuck und Uhren. Zusammengefasst: Deutschland ist ein extrem
wichtiger Markt – von der Produktion bis zum Absatz. Hier gibt es
einen grossen Bedarf für Businesskontakte, der nach unseren
Marktrecherchen bislang nicht ausreichend abgedeckt wird.
Welche Bedarfslücke schliesst die Messe?
Wir sind mit insgesamt 19 internationalen Fachmessen der weltweit
grösste Veranstalter von Schmuck- und Juwelenmessen und stehen daher
im intensiven Austausch mit der Branche. Aus dieser wurde der Wunsch
nach einer weiteren Messe in Deutschland herangetragen. Eine echte
Arbeitsmesse, bei der weniger das Image als echte Umsätze im
Vordergrund stehen. Hier kann sich der Einzelhandel nicht nur
inspirieren lassen und Kontakte knüpfen, sondern er kann direkt vor
Ort auch einkaufen. Das gab es bislang nicht – weder in Deutschland
noch in Europa. Gerade mit dem herausragenden Angebot an Edelsteinen
und Edelschmuck im mittleren Segment schliessen wir eine bestehende
Lücke. Konkret gesagt: Auf dieser Messe stehen die
Ausgangsmaterialien und weniger Marken im Vordergrund. Hier findet
der Fachbesucher, sei es der Goldschmied, der Designer oder der
Einkäufer des Fachhandels Materialien in Art, Vielfalt, Preis und
Qualität, wie es sie sonst nur auf den grossen Messen in Übersee
gibt. Speziell für das mittlere Preissegment der Endprodukte, in dem
bekanntermassen der grösste Teil des Umsatzes gemacht wird.
Was macht das Gastland Deutschland im Bereich Schmuck und Juwelen
so besonders?
Deutschland hat eine lange Tradition im Handwerk und im
Maschinenbau. Die Innovationskraft und Qualität der Branche hat
gerade in Asien ein sehr hohes Ansehen. Die Branche ist bis heute
mittelständisch geprägt und kann durch den hohen Grad der Ausbildung
und der bekannten Präzision im Maschinenbau eine Qualität
produzieren, die einzigartig ist. Neben der Produktion sei hier aber
besonders auch das Design genannt. Deutschland steht für zeitloses
Design, das sich nicht kurzfristigen Modetrends unterwirft sondern
langfristige Wertbeständigkeit schafft. Das Bauhaus wurde hier zum
Beispiel geboren. Deutsches Design steht für Eleganz, klare Linien
und die höchste Qualität. Hier werden Trends geboren und Neues
ausprobiert – ohne dabei effekthaschend experimentell zu sein. In
Deutschland gibt einen idealen Nährboden für junge Talente. Diese
werden einerseits gefördert durch das hohe Niveau der Ausbildung an
Institutionen wie beispielweise der Berufsfachschule für Glas und
Schmuck in Neugablonz oder den Akademien der Bildenden Künste München
und Nürnberg andererseits durch die Beliebtheit unabhängiger
Designer. In Deutschland steht die Qualität und Individualität des
Stückes häufig über der Wichtigkeit eines grossen Namens. Gerade im
Premium-Segment wollen die Kunden etwas einzigartiges und
persönliches. Daraus resultiert auch eine hohe Akzeptanz für neue
Farben, Formen und Materialien. Ein Trend, der sich gerade weltweit
verbreitet. Immer häufiger sieht man farbige Edelsteine aber auch
exotisches wie Lava-Steine oder mineralische Kunststoffe. Die
Schmuck- und Edelsteinmesse Freiburg wird hier Trend, Nachfrage und
Angebot auf bisher nicht dagewesene Weise zusammenführen. Wir bringen
viele Aussteller nach Europa, die hier noch nie präsent waren. Deren
vielfältiges und neues Angebot wird auf interessierte und
kaufkräftige Fachbesucher aus Design, Produktion und Handel treffen.
Warum gerade Freiburg?
Für Freiburg sprach eine Vielzahl an Gründen. Beginnen wir mit der
idealen Lage. An erster Stelle steht hier die Tatsache, dass Freiburg
zentral in der europäischen Union liegt. Also in der Mitte einer
Freihandelszone. Für den grössten Teil der Fachbesucher – die zumeist
aus Europa kommen werden- bedeutet dies im Vergleich zum Einkauf auf
Übersee-Messen natürlich viel weniger Bürokratie. Freiburg ist
schnell und unkompliziert von den internationalen Branchenzentren
Antwerpen, Vicenza, Basel und Genf zu erreichen. Und noch leichter
von den deutschen Schmuckzentren Idar-Oberstein und Pforzheim oder
Handel-Hotspots wie München und Frankfurt. Wir bringen internationale
Aussteller quasi vor die Haustür des europäischen Einzelhandels und
der Hersteller. Viele kleine Fachhändler, Goldschmiede oder Designer
können es sich schlichtweg nicht leisten zu den grossen Fachmessen
nach Asien zu fliegen. Unsere Messe ist in wenigen Stunden mit einem
Zugticket zu erreichen. Natürlich ist die zeitliche und örtliche Nähe
zur Baselworld in Basel nicht zufällig. Wir bieten internationalen
Fachbesuchern genau während der Orderzeit im April die Möglichkeit,
zwei Messen zu besuchen, die unterschiedliche Facetten eines
Themenbereiches abdecken. Als zweites ist die grosse Schmuck- und
Edelsteintradition der Stadt zu nennen. Die Stadt verdankt ihren
Aufstieg den Gold- und Silbervorkommen des Schwarzwaldes und dem
Handel mit Edelsteinen, bedingt durch seine strategisch günstige
Lage. In Freiburg kann man diese Tradition bis heute atmen. Nicht
zuletzt aus diesem Grund erhalten wir besondere Unterstützung durch
die Stadt und die Messe Freiburg. Schmuck und Edelsteine sind nicht
irgendein Thema für die Stadt, sondern eines, an dem das Herz der
Bürger und Offiziellen hängt. Die Stadt und wir arbeiten also mit
vereinten Kräften daran, die Premiere der Schmuck- und Juwelenmesse
Freiburg zu einem vollen Erfolg zu machen. Ein frischer Wind, was
Flexibilität und Service angeht wird in der Branche mit Sicherheit
sehr begrüsst werden. Last but not least ist die hohe
Aufenthaltsqualität von Freiburg zu nennen. Die Perle des Breisgaus
bietet eine extrem hohe Qualität an Hotels und Restaurants. Die
Hotelpreise sind im internationalen Vergleich sehr niedrig, Freiburg
und Umgebung gelten als die kulinarische Hochburg Deutschlands.
Nirgends finden sich so viele Sternerestaurants versammelt. Für viele
Gäste gerade aus Asien und Amerika vielleicht ein Grund noch ein paar
Tage hintendran zu hängen.
Über die Veranstalter
UBM Asia, Messeveranstalter höchst professioneller internationaler
Schmuckmessen, bietet weltweit Möglichkeiten, Geschäfte im Bereich
Juwelen zu tätigen. Die Juwelenmessen von UBM Asia werden von über
100.000 Fachleuten besucht und verzeichnen über 9.500 Aussteller rund
um den Globus. Die Hong Kong Jewellery & Gem Fair, die im September
2013 stattfand, ist mit über 3.500 Austellern und rund 52.000
Besuchern die weltweit führende Schmuckmesse. Die regelmässig im Juni
stattfindende Fachbesucher-Messe ist Asiens grösste internationale
Messe zur Jahresmitte im Bereich Juwelen. Zudem organisiert UBM Asia
Juwelenmessen in Shenzhen, Hangzhou und Shanghais in China, Chennai,
Delhi, Hyderabad, Kalkutta und Mumbai in Indien, Japan, Istanbul in
der Türkei, Singapur, Taiwan, Freiburg in Deutschland und Moskau
sowie St. Petersburg in Russland.
Mehr Informationen über die Jewellery and Gem Fair Europe finden
Sie hier: http://www.JGF-Europe.com.
Photo:
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