Deutschland ist sich in Schulpolitik einig: Ziel muss das sichere Schwimmen sein (FOTO)

Die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder (KMK) hat
jetzt Empfehlungen zur Förderung der Schwimmausbildung für den
Schwimmunterricht in der Schule verabschiedet. Daran war auch die
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. maßgeblich beteiligt. Eine
der Kernaufgaben der größten Wasserrettungsorganisation der Welt ist
es, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren – Präventionsarbeit.
„Immer weniger Kinder in Deutschland können schwimmen. Wir fordern
schon lange: Kinder müssen möglichst früh das Schwimmen lernen. Das
hat nun endlich auch die Politik erkannt“, so Achim Haag, Präsident
der Wasserretter. Je früher desto besser, denn Schwimmen erlernt sich
aus lern- und entwicklungsphysiologischen Gründen am leichtesten im
Kindesalter. Grundlegendes Ziel des Schwimmunterrichts ist dabei das
sichere Schwimmen: „Als sicherer Schwimmer kann nur gelten, wer die
Disziplinen des Jugendschwimmabzeichens Bronze – auch Freischwimmer
genannt – sicher beherrscht“, erklärt Achim Haag.

Im Schwimmunterricht erlernen die Schülerinnen und Schüler neben
einer Schwimmart weitere Fähigkeiten wie Tauchen oder
Rettungsschwimmen. Sie sollen Situationen am, im und auf dem Wasser
besser einschätzen und dementsprechend reagieren können. Auf dem Weg
zum sicheren Schwimmer wird das persönliche Können in vier Niveaus
unterschieden: Wassergewöhnung (Körperwahrnehmung und Gewöhnung an
Eigenschaften des Wassers), Grundfertigkeiten (Atmen, Tauchen,
Gleiten, Springen, Fortbewegen im Wasser), Basisstufe (Verbindung von
Grundfertigkeiten und Schwimmen-Können) und schließlich das sichere
Schwimmen (im Tiefwasser mit Sprüngen ins Wasser und selbstständigem
Verlassen des Wassers ohne Hilfsmittel).

Als eines der wenigen Dinge im Bildungsföderalismus ist die
Deutsche Prüfungsordnung Schwimmen-Retten-Tauchen (DPO) tatsächlich
bundeseinheitlich. Diese wurde nun unter Leitung des Bundesverbandes
zur Förderung der Schwimmausbildung (BFS) zusammen mit der KMK
überarbeitet. Ganz zentral dabei: Jedes Kind in Deutschland soll das
Schwimmen lernen können. Daneben wird zur Sicherung von Qualität und
Entwicklung des Schwimmens Lehrmaterial für den Schwimmunterricht in
der Primarstufe erstellt, um auch bundesweit einheitliche Standards
in den Schulen zu schaffen.

Über die DLRG

Die DLRG ist mit über 1,7 Millionen Mitgliedern und Förderern die
größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im
Jahr 1913 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem
Ertrinken zu bewahren. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter
Steinmeier. Die DLRG ist die Nummer Eins in der Schwimm- und
Rettungsschwimmausbildung in Deutschland. Von 1950 bis 2016 hat sie
über 22 Milli-onen Schwimmprüfungen und über viereinhalb Millionen
Rettungsschwimmprüfungen abgenommen. In über 2.000 Gliederungen
leisten die ehrenamtlichen Helfer pro Jahr fast acht Millionen
Stunden freiwillige Arbeit für die Menschen in Deutschland. Die
Kernaufgaben der DLRG sind die Schwimm- und
Rettungs-schwimmausbildung, die Aufklärung über Wassergefahren sowie
der Wasserrettungsdienst. Rund 36.000 Mitglieder wachen jährlich weit
mehr als drei Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen
und Wassersportlern. Mehr Informationen unter www.dlrg.de.

Pressekontakt:
Achim Wiese
Pressesprecher
DLRG Bundesgeschäftsstelle
Telefon: 05723 955-440 oder mobil 0170 9096107
E-Mail: achim.wiese@bgst.dlrg.de

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