
   Die duale berufliche Bildung ist Weltspitze, wenn man die 
Ergebnisse der Länder Deutschland, Schweiz und Österreich bei den 
Weltmeisterschaften der Berufe, den WorldSkills Kasan 2019, 
zusammenzählt. Sie belegen gemeinsam absolute Spitzenplätze. 
Deutschland darf hierbei zwei Weltmeister, drei 
Bronzemedaillengewinner und 19 Exzellenzmedaillen mit nach Hause 
bringen. Für fünf Teilnehmer/innen war es sogar so eng, dass ihnen 
nur sehr wenige Punkte für einen Medaillenplatz fehlten. „Ein sehr 
gutes Ergebnis, wenn wir das gesamte Team anschauen“, so Hubert 
Romer, Geschäftsführer von WorldSkills Germany und Delegationsleiter.
„Alle haben grandios gekämpft und zusammen große Leistungssprünge 
hervorgebracht. Es hätten alle von ihren Fähigkeiten und ihrem 
Potenzial her verdient, auf der Treppe zu stehen. Sie waren 
hervorragend vorbereitet!“
   Am Ende konnte das Team Germany mit Bronze in der Disziplin 
Stahlbetonbau sowie den Future Skills Robot Systems Integration und 
Industry 4.0 überzeugen. Eine weltmeisterliche Leistung erbrachten 
der 21-Jährige Fliesenleger Janis Gentner aus Dewangen 
(Baden-Württemberg) und der 21-Jährige Zimmerer Alexander Bruns aus 
Bad Dürkheim (Rheinland-Pfalz), die beide die Goldmedaille gewannen. 
Janis Gentner erhielt darüber hinaus die „Best of 
Nation“-Auszeichnung als Punktbester der gesamten deutschen 
Mannschaft. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl da auf der Bühne zu 
stehen“, freut sich Janis Gentner nach der Siegerehrung. „Wenn man zu
viert auf der Bühne steht und dann erst genannt wird, wer der erste 
ist, das kann ich gar nicht richtig beschreiben, wie sich das 
anfühlt. Einfach unglaublich.“ Alexander Bruns bestätigt dies: „Es 
waren die vier besten Tage in meinem Leben. Dass ich es jetzt 
geschafft hab, nach monatelanger Vorbereitung, spannendem Wettkampf, 
sauengem Feld, vier Silbermedaillen in meinem Skill und ich der 
einzige, der Gold geholt hat. Ich weiß nicht, was ich sagen soll.“ 
Und die Auszeichnungen gingen noch weiter: Benjamin Frost (19) aus 
Wuppertal wurde im Rahmen des Wettbewerbs in der Disziplin 
IT-Software Solutions for Business (IT-Softwareentwicklung) 
Weltmeister im Speedprogramming. Lukas Kohl (22) aus Stein (Bayern) 
erhielt in der Disziplin Water Technology darüber hinaus mit den 
„Sustainable Practice Award“ ausgezeichnet, der den 
ressourcensparenden Einsatz von Material innerhalb des Wettkampfs 
würdigt.
   „Wir konnten in Kasan zeigen, dass die duale berufliche Bildung in
der Welt absolut wettbewerbsfähig ist“, resümiert Hubert Romer. „Wir 
haben uns in der gesamten Teambewertung im Vergleich zur letzten 
Weltmeisterschaft um ganze 17 Plätze nach vorn gekämpft. Das ist 
enorm. Jetzt haben wir einen breiten Mittelbau aufgebaut und eine 
sehr starke Struktur entwickelt. Nun geht es klar darum, die Spitze 
weiter auszuprägen, die großen Talente auch wirklich zu fördern und 
natürlich den Anschluss an die Welt nicht zu verlieren.“
   Vier Tage lang mussten sich die besten Fachkräfte Deutschland mit 
schweren Arbeitsaufgaben in ihrem Beruf einer strengen 
internationalen Jury stellen und gegen die Besten der Welt kämpfen.
   Wie bei den Olympischen Spielen gibt es auch bei den WorldSkills 
Nationen, die die Weltmeisterschaften der Berufe dominieren. Dazu 
gehören China, Russland, die Schweiz oder Österreich. In Kasan 
standen jedoch so viele unterschiedliche Nationen auf dem Podest, wie
selten zuvor.
   Das Ende der 45. WM der Berufe verkündete der russische Präsident 
Wladimir Putin in der Kazan Arena vor rund 35.000 Gästen. Er würdigte
in seiner Rede die Leistung und Bedeutung von WorldSkills und der 
Berufswettbewerbe. „In unserem Land ist WorldSkills zu einem der 
wichtigsten Elemente eines fortschrittlichen Systems der beruflichen 
Bildung geworden, das wir kontinuierlich weiterentwickeln werden.“ 
Hubert Romer zeigt sich beeindruckt von der Bedeutung der beruflichen
Wettbewerbe in Russland: „Wenn der Präsident eines der größten Länder
der Welt sagt, die WorldSkills-Bewegung ist Teil des 
Berufsbildungsalltags, dann ist das schon sehr bezeichnend. Ehrlich 
gesagt, würde ich mir wünschen, dass auch in Deutschland so eine 
Welle ankommen würde, dass man auch bei uns versteht, welchen großen 
Nutzen die Welt aus dieser einzigartigen WorldSkills-Bewegung zieht 
und was uns noch immer entgeht.“
Das Ergebnis des deutschen Teams:
Gold:
   – Fliesenleger/in – Janis Gentner (21), Dewangen, 
     Baden-Württemberg
   – Zimmerer/Zimmerin – Alexander Bruns (21), Bad Dürkheim, 
     Rheinland-Pfalz
Bronze:
   – Stahlbetonbauer/in – Julian Kiesl (20), Mallersdorf-Pfaffenberg,
     Bayern und Niklas Berroth (21), Sulzbach-Laufen, 
     Baden-Württemberg
   – Future Skill Robot Systems Integration – Thomas Haag (22), 
     Filderstadt, Baden-Württemberg und Sophie Charlotte Keunecke 
     (23), Duisburg, Nordrhein-Westfalen
   – Future Skill Industry 4.0 – Mark Lattwein (20), Piesbach, 
     Saarland und Tobias Bühler (20), Königschaffhausen, 
     Baden-Württemberg
Mit der Medal of Excellence wurden ausgezeichnet:
   – CNC-Drehen – Simon Pankratz (20) Schloss Holte Stukenbrock, 
     Nordrhein-Westfalen
   – CND-Fräsen – Tim Baur (20), Nendingen (bei Tuttlingen), 
     Baden-Württemberg
   – Drucktechnik – Jessica Sturm (20), Marktoberdorf, Bayern
   – Anlagenmechaniker/in SHK – Dominik Philipp (21), Grünberg, 
     Hessen
   – Anlagenelektroniker/in – Stefan Lamminger (18), Berchtesgadener 
     Land, Bayern
   – Maurer/in – Christoph Rapp (22), Schemmerhofen, 
     Baden-Württemberg
   – Stuckateur/in – Tobias Schmider (20), Windelsbach, Bayern
   – Maler/in – Jessica Jörges (21), Dreieich, Hessen
   – Möbelschreiner/in – Johannes Bänsch (20), Leipzig, Sachsen
   – Bauschreiner/in – Florian Meigel (20), Benediktbeuern, Bayern
   – Floristik – Ines Senft (19), Scheinfeld, Bayern
   – Konditor/in – Theresa Noack (21), München, Bayern
   – Koch/Köchin – Aljoscha Knoblich (20), Hamburg
   – Landschaftsgärtner/in – Julian Maier (22), Freising, Bayern und 
     Niklas Stadlmayr (21), Tapfheim, Bayern
   – Kälte- und Klimatechniker/in – Lukas Brenne (21), Dortmund, 
     Nordrhein-Westfalen
   – Grafikdesigner/in – Anton Chertkov (20), Osnabrück, 
     Niedersachsen
   – Gesundheits- und Sozialbetreuung – Elisabeth Hölscher (20), 
     Bamberg, Bayern
   – Freight Forwarding – Philip Lang (22), Bedburg, 
     Nordrhein-Westfalen
   – Water Technology – Lukas Kohl (22), Stein, Bayern
Mehr über die WorldSkills Kasan 2019
   Die Weltmeisterschaft der Berufe fand vom 22. bis 27. August 2019 
im russischen Kasan (Tatarstan) statt. Das Team Germany umfasste rund
100 Personen. Darunter waren die 39 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, 
die in 34 Skills-Disziplinen antraten. An der WM nahmen über 1.350 
junge Fachkräfte aus 63 Ländern in insgesamt 56 Disziplinen teil. Das
„Kazan Expo International Exhibition Centre“ (über 175.000 m³) war 
der Austragungsort des Wettbewerbs und wurde extra für die 
WorldSkills gebaut. 
   Die Teilnahme der deutschen Berufe-Nationalmannschaft an den 
WorldSkills Kasan 2019 wird gefördert vom Bundesministerium für 
Bildung und Forschung. Darüber hinaus sind die CWS-boco International
GmbH als Presenterpartner von WorldSkills Germany sowie die SAMSUNG 
Electronics GmbH offizieller Partner der deutschen Nationalmannschaft
für die 45. Weltmeisterschaft der Berufe. Bundeskanzlerin Dr. Angela 
Merkel ist Schirmherrin für das Team Germany.
Mehr über WorldSkills Germany
   WorldSkills Germany fördert und unterstützt nationale und 
internationale Wettbewerbe nicht-akademischer Berufe und ist damit 
Botschafter für den Standort Deutschland. Die Wettbewerbe sind 
Impulsgeber für die Berufsbildung, wirtschaftliche Kontakte und 
Plattform zur Präsentation neuer Entwicklungen. Sie zeigen jungen 
Menschen frühzeitig Chancen auf und motivieren zu Bestleistungen in 
der Ausbildung. Der 2006 gegründete Verein WorldSkills Germany 
vereint Engagement und Ideen von derzeit über 80 Mitgliedern, 
Partnern, Unternehmen und Verbänden. Er ist die nationale 
Mitgliedsorganisation von WorldSkills International und WorldSkills 
Europe. Vorstandsvorsitzende von WorldSkills Germany e.V. ist Andrea 
Zeus, Referentin beim Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe; Hubert 
Romer leitet WorldSkills Germany als Geschäftsführer. Als Partner von
WorldSkills Germany setzt sich CWS nicht nur für die Exzellenz in der
Berufsbildung ein, sondern fördert auch die Ausbildung nicht 
akademischer Berufsbilder.
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