DGAP-Media: Deutsche Wohnen AG: Deutsche Wohnen erhält Mittel für denkmalgerechte Sanierung der Weißen Stadt in Berlin

Deutsche Wohnen AG / Kultur

26.07.2010 12:44

Veröffentlichung einer Pressemitteilung,übermittelt
durch die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Herausgeber verantwortlich.

—————————————————————————

Berlin, 26. Juli 2010. Die Weiße Stadt im Berliner Bezirk Reinickendorf
erhält Bundes- und Landesmittel für die denkmalgerechte Sanierung und
Instandsetzung. In der neuen, zweiten Förderrunde des Programms des
Bundesbauministeriums zum Erhalt der UNESCO-Welterbestätten werden für
diese Siedlung der Klassischen Moderne insgesamt EUR 2,25 Mio. Bundes- und
Landesmittel bewilligt.

Senatorin Junge-Reyer: “In Zeiten harter Kürzungspläne kommen aus dem
Bundesbauministerium selten gute Nachrichten für die Städte und Gemeinden.
Deshalb ist es besonders erfreulich, dass ein Berliner Kiez von einem
Bundesprogramm profitiert. Wie stark sich das Land Berlin mit seinem
UNESCO-Welterbe identifiziert, zeigt u. a. die Tatsache, dass wir die vom
Bund bewilligten EUR 1,5 Mio. um EUR 750.000 aus unserem Haushalt ergänzen.
Nach der Sanierung, die voraussichtlich 2014 abgeschlossen sein wird,
können die Berlinerinnen und Berliner sowie die an Architektur
interessierten Besucher aus aller Welt dieses bewohnte und lebendige
Denkmal Weiße Stadt im neuen Glanz erstrahlen sehen.“

Die Förderung wurde beantragt durch das Landesdenkmalamt Berlin sowie von
der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, durch die auch die Berliner
Komplementärmittel bereit gestellt werden. Die Mittel kommen der Deutsche
Wohnen AG zugute, deren Tochter Fortimo GmbH die Eigentümerin der Siedlung
ist. Die Deutsche Wohnen Gruppe ist Eigentümerin bzw. Teileigentümerin von
drei der insgesamt sechs Berliner UNESCO-Welterbesiedlungen: der Britzer
Hufeisensiedlung, der Weißen Stadt sowie der Ringsiedlung Siemensstadt.

Michael Zahn, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Wohnen AG: “Es ist
zugleich eine echte Freude, aber auch eine große Herausforderung Besitzer
von Siedlungen der Klassischen Moderne zu sein, die unter strengem
Denkmalschutz und darüber hinaus auch noch auf der UNESCO-Welterbeliste
stehen. Es entstehen durch diesen herausgehobenen Status Anforderungen an
den Erhalt und die Wiederherrichtung

der Siedlungen, deren wir uns als Eigentümer nur gemeinsam mit deröffentlichen Hand stellen können. Wir werden insgesamt in die gut 1.000
Wohnungen der Weißen Stadt mehr als EUR 10 Mio. investieren. Dies ist auch
für eine große
Wohnungsbaugesellschaft eine erhebliche Summe. Wir bedanken uns deshalb bei
der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und dem Landesdenkmalamt für die
Unterstützung, dieses einmalige Kleinod modernen Siedlungsbaus zu
erhalten.“

Die Weiße Stadt

Die Weiße Stadt, auch Schweizer Viertel genannt, wurde 1931 fertig gestellt
und gilt als Inbegriff des modernen Siedlungsbaus. Die Planungen für die
Großsiedlung “Schillerpromenade“, die später unter der Bezeichnung “Weiße
Stadt“ bekannt wurde, begannen bereits vor dem Ersten Weltkrieg, kamen
jedoch erst 1929 im Zuge des Sonderbauprogramms mit 15 Mio. Reichsmark zur
Umsetzung. Unter der Regie von Stadtbaurat Martin Wagner wirkten hier die
Architekten Wilhelm Büning, Bruno Ahrends und Otto Rudolf Salvisberg, die
Gartenanlagen entwarf Ludwig Lesser. Die Architekten entwickelten einen
modernen großstädtischen Siedlungstyp, der nur Wohnungen in Geschossbauten
vorsah.

Bebauungsplanung, Haus- und Grundrissentwurf waren geprägt von Rationalität
und Wirtschaftlichkeit. Da der Bedarf an günstigen Kleinstwohnungen
besonders hoch war, belief sich der Anteil der Eineinhalb- bis
Zweieinhalb-Zimmer-Wohnungen aufüber 80 Prozent. Die Siedlung mit ihrem
charakteristischen weißen Erscheinungsbild entstand in Anlehnung an den
Baustil der “Neuen Sachlichkeit“. Dachüberstände, Regenfallrohre,
Eingangstüren und Fensterrahmen waren in kräftigen Farben gestaltet, um die
Strahlkraft der weißen Wände zu verstärken. Bemerkenswert war auch die
Infrastruktur der Anlage, zu der ein Heizkraftwerk, zwei
Gemeinschaftswaschküchen sowie Kindergarten, Volksschule,Ärztehaus,
Apotheke und 24 Ladengeschäfte gehörten. Viele infrastrukturelle
Erweiterungsbauten fielen der Weltwirtschaftskrise in den späten 1920er
Jahren zum Opfer; erst ab 1951 wurde die Weiße Stadt vergrößert.

Zu den markantesten Bauten der Weißen Stadt gehört dasüber die Aroser
Allee gebaute fünfgeschossige “Brückenhaus“. Das Konzept von Wohnhäusern,
die die Straßeüberspannen, hat man im sozialen Wohnungsbau zum Beispiel
beim Berliner Sozialpalast in Schöneberg (auch bekannt als Pallasseum)
wieder aufgegriffen und für die Wilmersdorfer Schlange, die sogar eine
Autobahnüberspannt, perfektioniert. Da das “Brückenhaus“ extrem
sanierungsbedürftig ist, wird als Erstes mit Hilfe der jetzt bewilligtenöffentlichen Förderung in diesen markanten Teil der Siedlung investiert.

Pressekontakt:
Mathias Gille
Pressesprecher der Senatsverwaltung f. Stadtentwicklung
Mathias.gille@senstadt.berlin.de
Tel. 030/ 90139 4040

Manuela Damianakis
Leiterin Unternehmenskommunikation der Deutsche Wohnen AG
Manuela.damianakis@ag.deuwo.com
Tel. 030/ 89786 505

Kontakt:
Tel. 030/ 89786 505

26.07.2010 12:44 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungenübermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unterwww.dgap-medientreff.deundwww.dgap.de—————————————————————————

Sprache: Deutsch
Unternehmen: Deutsche Wohnen AG
Pfaffenwiese 300
65929 Frankfurt
Deutschland
Internet: http://www.deutsche-wohnen.com

Ende der Mitteilung DGAP-Media

—————————————————————————