DGAP-Media: geld.de: 439 Kfz-Zulassungskreise mit 62.000 Kfz-Versicherungs-Tarif-Varianten im Test: Aachener sparen beim Wechsel bis 539 EUR

geld.de / Schlagwort(e): Finanzen

15.10.2010 11:00
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Es war eine gigantische Rechenoperation, die für diesen
Kfz-Versicherungs-Test durchgeführt werden musste: Für alle 439 deutschen
Kfz-Zulassungslandkreise mit eigenen Kfz-Kennzeichen wollte das
Verbraucherportal geld.de wissen: Was können die Deutschen in ihrem Ort
jeweils sparen, wenn sie bis Ende November von ihrem Recht Gebrauch machen,
Ihre Kfz-Versicherung zu wechseln? Insgesamt gibt es in Deutschlandüber
11.000 Gemeinden. Exemplarisch wurden Kfz-Versicherungen für vier Fahrzeuge
berechnet (VW Polo, VW Golf, BMW-5er, Mercedes-Benz-C-Klasse), für die
wiederum 17 unterschiedliche Kfz-Versicherer per Zufallsverfahren
ausgewählt wurden. In dieser Beispielrechnung hat geld.de in allen 439
Kfz-Zulassungslandkreisen 38 Tarife mit rund 62.000 unterschiedlichen
Tarif-Varianten durchgerechnet.

Die Tarifprämien sind unter anderem abhängig vom Alter des Fahrers, seiner
aktuellen Schadenfreiheitsklasse, seinem Wohnort, dem Auto, das er fährt
und die Leistungen, die sich der Versicherungsnehmer von seiner
Autoversicherung wünscht. Insgesamt fahren nach Auskunft des
Kraftfahrzeugbundesamtes in Deutschland 1,5 Mio. VW Polo, 3,8 Mio. VW Golf,
589.000 BMW 5er und 1,1 Mio. Mercedes C-Klasse. Würden in allen 439
Kfz-Zulassungsbereichen die in dieser Studie exemplarisch dargestellten
Fahrer jeweils im teuersten Test-Tarif versichert sein und in den
billigsten Tarif wechseln, entspräche dies einem Gesamt-Betrag, der
eingespart werden könnte, von alleine 350.979 Euro. Am meisten könnten die
BMW-5er-Fahrer einsparen (117.577 Euro), gefolgt von den
Mercedes-Benz-Fahrern (104.529 Euro), den Polo-Fahrern (73.945) sowie den
Golf-Fahrern (54.928). Folgende konkrete Beispiele dienten als
Berechnungs-Grundlage in dieser Studie:

1.) VW Polo, Erstzulassung 2002, 25-jährige Fahrerin mit Führerschein seit
2004, Haftpflicht (inkl. Schutzbrief), Schadenfreiheitsklasse 3, Teilkasko
mit 150 EUR Selbstbeteiligung, jährliche Beitragszahlung. Mitversicherung
der Mallorca-Police, der groben Fahrlässigkeit und Folgeschäden durch
Marderbiss nicht gewünscht.

2.) VW Golf IV, Erstzulassung 2008, Versicherungsnehmer 38 Jahre alt und
Ehepartner, Haftpflicht (ohne Schutzbrief), Vollkasko mit 500 EUR inkl.
Teilkasko mit 150 EUR Selbstbeteiligung, Schadensfreiheitsklasse 19 in
Haftpflicht und Vollkasko, jährliche Beitragszahlung. Mitversicherung der
Mallorca-Police, der groben Fahrlässigkeit und Folgeschäden durch
Marderbiss gewünscht.

3.) BMW 530d, Erstzulassung 2008, Fahrer 38 Jahre alt, Haftpflicht (ohne
Schutzbrief), Vollkasko mit 500 EUR inkl. Teilkasko mit 150 EUR
Selbstbeteiligung, Schadensfreiheitsklasse 19 in Haftpflicht und Vollkasko,
jährliche Beitragszahlung. Mitversicherung der Mallorca-Police, der groben
Fahrlässigkeit und Folgeschäden durch Marderbiss gewünscht.

4.) Mercedes-Benz C200 CDI, Erstzulassung 2008, Versicherungsnehmer 58
Jahre und Partnerin, Haftpflicht (inkl. Schutzbrief), Vollkasko mit 500 EUR
inkl. Teilkasko mit 150 EUR Selbstbeteiligung, Schadensfreiheitsklasse 5 in
Haftpflicht und Vollkasko, jährliche Beitragszahlung. Mitversicherung der
Mallorca-Police, der groben Fahrlässigkeit und Folgeschäden durch
Marderbiss gewünscht.

Ergebnis: Die Unterschiede in den Kfz-Versicherungen sind gewaltig. Und es
lässt sich schon jetzt erahnen, dass die Deutschen weitüber 100 Mio. Euro
zu viel an Kfz-Beiträgen bezahlen- berücksichtigt man, dass alleine 439
Fahrer im schlechtesten Fall schon jährlich 351.000 Euro mehrüberweisen,
als sie müssten. Zur Veranschaulichung sind im Anhang dieser Studie pro
geprüftes Fahrzeug je eine Deutschland-Karte mit den 57 größten deutschen
Ortenüber 100.000 Einwohner hinterlegt. Alle Daten stehen zudem in einer
Excel-Tabelle zzgl. weiterer 394 Kfz-Kennzeichen zum Downloaden bereit.

VW Polo
Um eines vorweg zu nehmen: Es gibt nicht das klassische Nord-Süd-Gefälle
für Kfz-Versicherungs-Beiträge. So gehören beispielsweise die Städte
Berlin, Erfurt, Aachen, Augsburg, oder Saarbrücken gemäßder geld.de-Studie
zu den teuersten Versicherungsplätzen für die Beispielrechnung einer
25-Jährigen Polo-Fahrerin (rote Kreise in der Deutschlandkarte im Anhang;
alle Werte mit 10 Euroüber dem Mittelwert wurden als –teuer– bezeichnet,
10 Euro darunter als –günstig–). In den sonst teuersten Städten wie
Frankfurt oder Stuttgart könnte sie billiger unterwegs sein. Würde sie nach
Cottbus umziehen, könnte sie für ein und dieselbe Versicherungsleistung im
günstigsten Fall jährlich 228 Euro bezahlen (19 Euro im Monat), im
teuersten Fall 367 Euro. Durch einen Kfz-Versicherungswechsel vom teuersten
zum günstigsten Orts-Kfz-Tarif könnte sie ohne Probleme 139 Euro jährlich
sparen (12 Euro im Monat) – wohlgemerkt bei gleicher Versicherungsleistung.
Müsste sie aber auf Grund eines Universitäts-Wechsels von Cottbus nach
Augsburg oder Nürnberg umziehen, wären dort für ein und dieselbe
Versicherung im teuersten Fall satte 590 Euro fällig. Würde sie sich genau
erkundigen, zum Beispiel durch Online-Recherchen auf Portalen wie geld.de,
könnte sie bei gleicher Leistung in den günstigsten Tarif wechseln (317
Euro) und jährlich 274 Euro sparen (23 Euro monatlich). Das ist genug Geld,
um in der Nebensaison eine Woche Urlaub in Tunesien zu machen.

VW GolfÄhnlich sieht es in unserem Beispiel des VW-Golf-Fahrers aus. Wollte er
maximal nach Kündigung seiner bisherigen Kfz-Versicherung sparen, müsste er
nach Oldenburg umziehen. Dort wären für ihn im günstigsten Falle 219 Euro
fällig. Würde er aber das erstbeste Versicherungsangebot annehmen, könnte
er nach der geld.de-Beispielrechnung für die gleichen Leistungen in
Oldenburg auch 322 Euro bezahlen – also 103 Euro mehr.Übrigens: Auch er
müsste für ein und die gleiche Versicherungsleistung in Berlin deutlich
mehr bezahlen 479 Euro in der teuersten Tarifvariante – also 260 Euro
jährlich mehr, beziehungsweise 22 Euro jeden Monat. Teurer ist es in keiner
anderen Stadt in Deutschland (gefolgt von Augsburg, Nürnberg, München,
Ingolstadt und Aachen).

Mercedes-Benz
Deutlich teurer wird es für Liebhaber der deutschen Vorzeigemarke
Mercedes-Benz. In keiner Stadt in Deutschland können Mercedes-Fahrer nach
der geld.de-Beispielrechnung so viel sparen, wie in Würzburg: 435 Euro im
Falle eines Wechsels von der teuersten Kfz-Versicherung zur günstigsten.
Auch hier natürlich bei gleichen Versicherungsleistungen. Würde er im
teuersten Tarif verbleiben, wären 778 Euro jährlich fällig (65 Euro
monatlich).Ähnlich viel müsste er in Augsburg, Ingolstadt,
Neunkirchen(Saar) oder Saarbrücken bezahlen. Am billigsten würde er mit
seinem Mercedesübrigens – wie die Polo-Fahrerin – in Cottbus leben und
würde statt 778 Euro lediglich 287 Euro bezahlen. Das entspricht einer
satten Differenz von 491 Euro jährlich oder 41 Euro im Monat.

BMW
Auch im vierten geld.de-Beispiel, dem Falle des BMW-Fahrers, muss von
Region zu Region in Deutschland sehr unterschiedlich Geld auf den Tisch für
gleiche Kfz-Leistungen hingelegt werden. Sparfüchse müssten nach Oldenburg
umziehen. Nirgends in Deutschland wäre die Kfz-Versicherung für den
38-jährigen BMW-Fahrer für weniger als 310 Euro zu erhalten – zumindest
unter den im Falle dieser Studie berücksichtigten 17 Kfz-Versicherungen.
Würde er aber nach Aachen umziehen und würde dort den teuersten
Versicherungstarif abschließen, zum Beispiel auf Grund von mangelnder
Online-Recherche und blindem Vertrauen in seinen Versicherungsvertreter,
müsste er für die gleiche Versicherungsleistung 956 Euro berappen. Das
entspricht einer Differenz von 646 Euro.
–Diese zahlreichen Berechnungen sollen dem Verbraucher aufzeigen, dass sich
ein jährlicher Kfz-Versicherungsvergleich auf jeden Fall lohnt–, so
geld.de-Geschäftsführer Friedrich Wiedemann.

Tipps
Geld.de empfiehlt: Verbraucher sollten bei Kfz-Versicherungen trotz aller
Sparmaßnahmen nicht nur aufs Geld achten, sondern auch auf die
Tarifleistungen. Die billigsten Tarife können schnell die teuersten werden,
wenn wesentliche Dinge nicht versichert sind. Im Vergleichsrechner von
Geld.de können die Verbraucher sehr einfach verschiedene Leistungsbausteine
mit einem Häkchen auswählen, und wissen dann, dass diese in den angezeigten
Tarifen mitversichert sind. Dabei handelt es sich zum Beispiel um:

1. Mallorca-Police: Oftmals reicht die Deckung der Haftpflichtversicherung
für im Ausland gemietete oder geliehene fremde Fahrzeuge nicht aus, um
einen entstandenen Schaden zu ersetzen. Hier springt die sogenannte
–Mallorca-Police– ein.

2. Zusammenstoßmit Tieren aller Art: 250.000 Tierunfälle passieren
jährlich in Deutschland. In der Regel ist innerhalb der
Teilkaskoversicherung nur –Haarwild– versichert (Rehe, Wildschweine etc.).
Diese Erweiterung ist sinnvoll, da auch Schäden am Fahrzeug durch
Zusammenstoßmit Hunden, Gänsen und anderen Tieren erhebliche Kosten
verursachen können.

3. Mitversicherung der groben Fahrlässigkeit: Zahlreiche im
Vergleichsrechner von Geld.de (http://www.geld.de/kfz-versicherung.html)
angezeigte Tarife sind verbraucherfreundlicher geworden und verzichten in
der Kaskoversicherung auf den Einwand der groben Fahrlässigkeit. Diese
Tarife leisten auch dann, wenn der Versicherte grob fahrlässig handelt,
indem er sich beispielsweise während der Autofahrt nach einem
heruntergefallenen Mobiltelefon oder nach einer heruntergefallenen
Zigarette bückt und dabei die Kontrolleüber sein Fahrzeug verliert und
einen Unfall verursacht. Allerdings gibt es keinen Schadensersatz, wenn der
Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand, bzw. den Diebstahl des
versicherten Autos grob fahrlässig herbeiführte, indem er seinen
Fahrzeugschlüssel im oder am Auto stecken gelassen oder vergessen hatte.

4. GAP-Deckung: Sie ist wichtig für Fahrer von Leasing-Autos. Die
GAP-Deckung sichert im Falle eines Totalschadens oder Diebstahls, dass der
Leasingnehmer tatsächlich den kompletten Wert des Autos, abzüglich einer in
der Kaskoversicherung vereinbarten Selbstbeteiligung, ersetzt bekommt.
Denn: Die Restleasingforderungen und ein evtl. mit dem Leasinggeber
vereinbarter Restwert des Fahrzeuges fallen sehr oft viel höher aus, als
der Wiederbeschaffungswert, den die Kaskoversicherungen bezahlen.Über geld.de
Geld.de ist die Informationsplattform rund ums Geld. Das Portal sortiert
die Finanzweltübersichtlich nach Versicherungen, Baufinanzierung,
Geldanlagen, Krediten und Steuern. Mit wenigen Klicks erhält man auf dem
Portal Transparenz undÜberblick im Geld- und Versicherungsdschungel. Die
angebotenen Tarife wurden umfassend von unabhängigen
Versicherungsfachleutenüberprüft. Wer persönliche Beratung benötigt, kann
das Geld.de-Service-Team kontaktieren. Ausgebildete Spezialisten helfen
kostenlos und unverbindlich. Geld.de gehört zur Unister Gruppe, die weitere
bekannte Portale betreibt, wie www.ab-in-den-urlaub.de, www.fluege.de,
www.travel24.com, www.preisvergleich.de, www.shopping.de oder www.news.de.
Unister wurde im Jahr 2002 von Thomas Wagner gegründet und beschäftigt
aktuell rund 800 Mitarbeiter. Unister wächst und hat mehr als 250 Stellen
u.a. in Leipzig, Magdeburg, Chemnitz, Dresden oder Jena zu besetzen. Mehr
unter www.unister.de/karriere/stellenangebote.html

Weiter informationen unter:
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VW Polo: http://presse.unister-gmbh.de/de/unister.de/index/foto/id/342
VW Golf: http://presse.unister-gmbh.de/de/unister.de/index/foto/id/343
Mercedes Benz C-Klasse:
http://presse.unister-gmbh.de/de/unister.de/index/foto/id/344
BMW 5er: http://presse.unister-gmbh.de/de/unister.de/index/foto/id/345

Kontakt:
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Tel: +49/341/49288-240
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15.10.2010 11:00 Veröffentlichung einer Pressemitteilung,übermittelt
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