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IVOX Studie: Mehrheitsaktionäre bestimmen die Corporate Governance
maßgeblich

12.11.2010 / 14:47

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IVOX Studie: Mehrheitsaktionäre bestimmen die Corporate Governance
maßgeblich

Die Neuauflage der IVOX Corporate Governance Studie zeigt einen deutlichen
Zusammenhang zwischen der Corporate Governance eines Unternehmens und
dessen Aktionärsstruktur. Auffällig ist dabei, dass gerade Unternehmen mit
einem großen Mehrheitsaktionär teils größere Defizite in der Transparenz
und Unternehmenskontrolle ausweisen.

Insbesondere im Zusammenhang mit der Besetzung des Aufsichtsrats werden
anerkannte Corporate Governance Standards oft nicht ausreichend beachtet.
Ein Beispiel hierfür sind die Entsenderechte bei Merck oder Thyssenkrupp.
Aber auch mangelnde Unabhängigkeit des Gremiums steht im Fokus der Kritik.
Diese ist z.B. bei Beiersdorf oder Volkswagen der Fall.

Vielleicht gerade aufgrund der oftmals unglücklichen Vorgehensweise bei der
Zusammenstellung der Aufsichtsratskandidaten wird dieser Punkt in den
kommenden Jahren bei institutionellen Investoren weit oben auf der Agenda
stehen. Das Tauziehen um den Vorsitz bei Infineon mag hier nur das Vorspiel
sein.

Festzuhalten ist aber auch, dass bewusste Nichteinhaltungen von Corporate
Governance Grundsätzen nicht immer gänzlich im Interesse des Unternehmens
sind. Im Fall von K plus S wurde von einem einflussreichen Aktionär
beispielsweise der Vertreter eines Mitbewerbers in den Aufsichtsrat
gehievt.

Dass es auch anders geht zeigt das Beispiel BMW. Diesem Unternehmen konnte
eine gute und ausgewogene Struktur in den Bereichen Kapital,
Eigentümerstruktur, Vorstand, Aufsichtsrat, Transparenz und Vergütung
attestiert werden. Letzterer Punkt ist imÜbrigen seltener ein Thema bei
Unternehmen mit einem Mehrheitsaktionär als bei Gesellschaften mit einem
großen Streubesitz.

Positiv anzumerken ist insgesamt allerdings, dass nach der Finanzkrise das
Thema Corporate Governance wieder in den Vordergrund gerückt ist. Dies
lässt sich zweifelsohne in der Dialogbereitschaft der Unternehmen und deren
Bemühung um Einhaltung anerkannter Standards bei der Transparenz und
Unternehmenskontrolle erkennen.

Das IVOX Corporate Governance Siegel wurde 2009 das erste Mal
veröffentlicht. In der nun vorliegenden neuen Version wurde die
Methodologieüberarbeitet und aktualisiert. Dabei wurden auch Anmerkungen
der Gesellschaften (29 von 30 stellten ihr Feedback zur Verfügung) und die
Unternehmenspolitik des vergangenen Jahres entsprechend berücksichtigt.

Unternehmen mit einer guten Corporate Governance:

Bayer, Siemens, Deutsche Telekom, BASF, Münchner Rück, Daimler, BMW, E.On,
Deutsche Lufthansa, Allianz, ThyssenKrupp

Unternehmen mit einer annehmbaren Corporate Governance, welche in einzelnen
Punkten aber Mängel aufweist:

K+S, Adidas, Deutsche Börse, Fresenius Medical Care, Commerzbank, Deutsche
Post, Deutsche Bank, SAP, Metro, Heidelberg Cement, Linde

Unternehmen mit größeren Mängeln in der Corporate Governance:

Beiersdorf, Henkel, Infineon Technologies, Fresenius MAN, RWE, Merck,
Volkswagen

Hinweise für Redakteure

IVOX

IVOX wurde im Jahr 2006 gegründet, um den spezifischen Anforderungen der
Stimmrechtsvertretung in Europa Rechnung zu tragen. Dabei ist die Analyse
von Hautversammlungen, Proxy Voting und die Berechnung von Meldeschwellen
das Hauptgeschäftsfeld. Mit Sitz in Karlsruhe ist IVOX zudem auch in
Großbritannien und Frankreich präsent. Siehe www.ivox-europe.com.

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