Lloyd Fonds Aktiengesellschaft / Unternehmen
21.04.2010 13:03
Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt
durch die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory AG.
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– Schiffspipeline im Zuge der Bankenvereinbarungkomplett aufgelöst
– Steigende Platzierungszahlen und ausgeglichenes Ergebnis für 2010
geplant
– Interesse von Investoren eröffnet Aussicht auf Finanzierung und
zusätzliche Liquidität
Hamburg, 21. April 2010. Die Lloyd Fonds AG hat mit ihren Banken ein
zukunftssicherndes Konzeptzur vollständigen Enthaftung vereinbart: Das
Hamburger Emissionshaus für geschlossene Fonds wird demnach von allen
Garantien und Bürgschaften (Eventualverbindlichkeiten) gegenüber den Banken
freigestellt und löst damit die hauseigene Schiffspipeline komplett auf.
“Mit diesem bisher für die Branche einzigartigen Konzept können wir uns
jetzt voll und ganz auf unser Geschäft konzentrieren und Lloyd Fonds eine
erfolgreiche Zukunft sichern“, sagte Dr. Torsten Teichert,
Vorstandsvorsitzender der Lloyd Fonds AG.
Für die Freistellung von Garantien und Eventualverbindlichkeiten in Höhe
von230,2 Millionen Euro (zum 31.12.2009) erhalten die Banken bis 2014
maximal 20 Millionen Euro. Allerdings hat Lloyd Fonds die Möglichkeit, den
Enthaftungsbetrag durch eine Einmalzahlung im Jahr 2010 auf 12,5 Millionen
Euro erheblich zu reduzieren. Bei einer Einmalzahlung im Jahr 2011 beläuft
sich der Enthaftungsbetrag auf 13,65 Millionen Euro. Das Unternehmen geht
davon aus, die vollständige Enthaftung noch im laufenden Geschäftsjahr zu
erreichen.
Bis die Enthaftung wirksam wird, stellen die Banken Lloyd Fonds die
jeweiligen Bürgschaften und Garantien nicht fällig. Dieses Moratorium giltbis Ende 2014.
Die maßgeblichen Altaktionäre der Lloyd Fonds AG unterstützen das
erarbeitete Konzept, indem sie 2,8 Millionen Aktien aus ihren Beständen
abgeben, das entspricht rund 22 Prozent des gesamten Aktienbestandes. Der
Erlös aus dem Verkauf der Aktien, für die die Altaktionäre ein definiertes
Rückkaufsrecht haben, fließt den beteiligten Banken zu.
Enthaftung und Neupositionierung sichern langfristiges Wachstum
Parallel zur Enthaftung intensiviert Lloyd Fonds bereits laufende
Verhandlungen mit potenziellen, finanzstarken Investoren. Diese sind vom
langfristigen Wachstumspotenzial des Unternehmens überzeugt und sehen
aufgrund der Bankenvereinbarung einen günstigen Zeitpunkt, um sich im
deutschen Beteiligungsmarkt zu engagieren.
Für 2010 erwartet Lloyd Fonds aufgrund des umgesetzten Maßnahmenpaketes und
der allgemeinen Belebung der Wirtschaft eine Erhöhung der
Platzierungszahlen. “Wir haben uns klare Ziele für 2010 gesteckt: 150
Millionen platziertes Eigenkapital und ein ausgeglichenes
Unternehmensergebnis“, sagte Teichert. Dies wird zum einen durch den
weiteren Ausbau des Immobilienbereiches erreicht. Zum anderen konzentriert
sich das Unternehmen weiterhin auf den Bereich Transport und wird in diesem
Jahr noch mit mehreren innovativen Fondsprodukten auf den Markt kommen,
unter anderem im Kreuzfahrtbereich.
Enthaftung ist Resultat der erfolgreichen Restrukturierungsarbeit
Lloyd Fonds hatte im vergangenen Jahr die umfassende Neuausrichtung
vorangetrieben. Der Abbau von Eventualverbindlichkeiten und
Haftungsrisiken, eine fortschreitende Konzentration auf die Produktbereiche
Immobilien und Transport sowie nachhaltige Kostensenkungen wurden initiiert
und umgesetzt. Darüber hinaus hat Lloyd Fonds bereits frühzeitig
Risikopositionen minimiert; seit dem dritten Quartal 2009 wurde
beispielsweise die zügige Reduzierung der Schiffspipeline von damals 29 auf
zuletzt 18 Schiffe umgesetzt. Im Zuge der Enthaftung befreit sich das
Unternehmen komplett von seiner noch verbliebenen Schiffspipeline.
“Dieses umfassende Maßnahmenpaket hat unsere Banken von der
Zukunftsfähigkeit von Lloyd Fonds überzeugt. Die Enthaftung ist das
Resultat unseres erfolgreichen Risikomanagements seit Beginn der Krise im
Herbst 2008“, erklärte Michael F. Seidel, Vorstand Finanzen und Vertrieb
der Lloyd Fonds AG.
Geschäftszahlen 2009 spiegeln rückläufige Branchenentwicklung wider
Im Zuge der weltweiten Wirtschaftskrise und der eingebrochenen
Schifffahrtsmärkte sind Umsatz und Ergebnis des Lloyd Fonds-Konzerns 2009
erwartungsgemäß stark belastet. Lloyd Fonds hat aufgrund deranhaltend
geringen Nachfrage nach geschlossenen Fonds ein Eigenkapital in Höhe von 58
Millionen Euro platziert. Damit hat der Konzern einen deutlich niedrigeren
Umsatz in Höhe von 20,0 Millionen erzielt (2008: 48,1 Millionen Euro). Das
EBIT in Höhe von -59,9 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum -4,3 Millionen
Euro) ergibt sich aus einer Reihe von Sondereffekten, die zusammen 87
Prozent des Ergebnisses ausmachen. Der Großteil der Sondereffekte ist mit
der Bilanzierung der Enthaftungszahlung an die Banken und Abschreibungen
auf Finanzanlagen verbunden. Dadurch hat sich das Konzerngrundkapitalum
mehr als die Hälfte reduziert. Das Eigenkapital des Konzerns betrug laut
IFRS zum Jahresende 1,8 Millionen Euro. Im isolierten HGB-Abschluss weist
die Lloyd Fonds AG ein negatives Eigenkapital in Höhe von -2,3 Millionen
Euro aus. “Die vollständige Berücksichtigung aller negativen Sondereffekte
in der Bilanz 2009 ist notwendig, um Lloyd Fonds langfristig gestärkt aus
der Krise zu führen. Das positive Fortführungsgutachten der KPMG bestärkt
uns in diesem Schritt und schafft die Basis für unsere Zukunft“, sagte
Seidel.
Kennzahlen des Lloyd Fonds-Konzerns
in Mio. EUR2009 2008
Umsatzerlöse 20,0 48,1
Emissionsabhängige Erlöse 10,2 17,3
EBIT -59,9 -4,3
Konzernjahresergebnis-63,6 -4,6
EBIT-Marge in % -299,2 -9,0
Umsatzrendite in % -317,4 -9,5
Eigenkapital 1,8 66,3
Eigenkapitelquote in %1,7 59,0
Ergebnis je Aktie (in EUR) -5,0 -0,36
Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) 121 157
Über die Lloyd Fonds AG:
Die Lloyd Fonds AG gehört zu den führenden Emissionshäusern von
geschlossenen Fonds in Deutschland. Seit 1995 hat das Hamburger Unternehmen
100 Fonds mit einem Investitionsvolumen von rund 4,4 Milliarden Euro
initiiert. Lloyd Fonds konzentriert sich auf die Assetklassen Transport
(Schifffahrt und Zweitmarkt) und Immobilien. Mehr als 52.000 Anleger haben
bisher über 1,95 Milliarden Euro Eigenkapital in Fonds der Lloyd Fonds AG
investiert. Die Anleger der Lloyd Fonds AG werden von der Lloyd Treuhand
GmbH betreut. Lloyd Fonds ist seit 2005 an der Frankfurter Wertpapierbörse
notiert (WKN 617487, ISIN DE0006174873).
Kontakt Lloyd Fonds AG:
Amelungstraße 8 – 10, 20354 Hamburg, www.lloydfonds.de
Presse:
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Fax: 040.32 56 78-99.
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21.04.2010 13:03 Ad-hoc-Meldungen,Finanznachrichten und Pressemitteilungenübermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unterwww.dgap-medientreff.deundwww.dgap.de—————————————————————————
Sprache: Deutsch
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