Alexanderwerk AG / Sonstiges/Unternehmensrestrukturierung
24.08.2010 12:29
Veröffentlichung einer Corporate News,übermittelt
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Corporate News
Bericht des Vorstands zum geglückten operativen Turnaround, der baldigen
Beendigung der Restrukturierungsphase und zur Zukunft des Alexanderwerk
Konzerns
Remscheid, den 24.08.2010 – Für Jürgen Kullmann, Alleinvorstand der
Alexanderwerk AG, ist die Restrukturierungsphase des Remscheider
Spezialisten für die Entwicklung und Fertigung von Sondermaschinen so gut
wie abgeschlossen. Die restlichen Maßnahmen zur Neupositionierung des
Konzerns können dank einer gelungenen Zwischenfinanzierung nun bis zur
geplanten Hauptversammlung (04.11.2010) aufbereitet werden.
Gelungener Turnaround bei den Erträgen
Operativ gesehen befindet sich das Unternehmen offensichtlich bereits in
einer Phase organischen Wachstums. Die Situation auf der Auftragsseite ist,
auch wegen der massiven Verstärkung im Vertrieb und dem Abschluss etlicher
neuer Handelsvertreter-Verträge, sehr erfolgreich und gutüber Plan. Die
Umsetzung der neuen Matrixorganisation in Remscheid ist weit
fortgeschritten und zeigt weitere Erfolge.
Für den Hauptverlustbringer, die 100%ige Tochter der AlexanderSolia
Vertriebs GmbH, die FoodTec GmbH in Freiberg/N., wurde Insolvenz
angemeldet. Monatliche “Zuwendungen“ von knapp EUR 100.000,- in den letzten
12 Monaten haben damit ein Ende. Mit dem Insolvenzverwalter wird der Umbau
in ein kleineres Montageunternehmen vorangetrieben. Dies wird bis zum
Jahresende realisiert sein. Dann wird die FoodTec GmbH ggf. wiederübernommen, aber keine Verluste mehr produzieren.
Die AlexanderSolia Vertriebs GmbHübernimmt jetzt das eigene
Ersatzteilgeschäft und organisiert die Beschaffung selbständig. Umbau und
Abschluss dieser Maßnahmen erfolgen bis zum 31.12.2010. Zudem wird an einem
internationalen Joint Venture mit Partnern aus den Niederlanden gearbeitet,
um die Marktposition der Gesellschaft kräftig zu verstärken. Auch hier sind
neue Mitarbeiter im Vertrieb und Marketing an Bord.
Wachstumsfinanzierung kurz vor dem Abschluss
Der operative Turnaround und die strukturellen Maßnahmen haben auch
positive Auswirkungen auf die Durchfinanzierung des Konzerns. Die
Landesbürgschaftsfinanzierung wird nicht weiterverfolgt, weil deren
Kriterien und Hindernisse nicht im Verhältnis zum jetzt wesentlich
geringeren Kapitalbedarf stehen. Die Umwandlung der jetzigen Finanzierung
der drei Banken (Stadtsparkasse, National-Bank, LBBW) in langfristige
Darlehen bis Oktober 2010 (Zieltermin) ist aktuell Gegenstand von
Gesprächen und wird in den kommenden Wochen vorangetrieben. Ebenso werden
weitere Kapitalbeschaffungsmaßnahmen sorgfältig geprüft. Die jetzige
Zwischenfinanzierung wurde getragen und durch Bürgschaften abgesichert vom
Vorstand, dem Aufsichtsratsvorsitzenden und einem “Altaktionär“.
Belegschaft spürt erste Erfolge der Neuausrichtung
Die Kooperation mit der Belegschaft und die Zusammenarbeit mit dem
Betriebsrat / der IG Metall haben sich wieder normalisiert, seit wir aus
eigenen Mitteln knapp 1,2 Mio. EUR Wertberichtigungen und für Abfindungen
etc. ausgezahlt haben. Für die Mitarbeiter tritt der Vorsitzende des
Betriebsrates, Herr Uwe Stacklies, ab der nächsten Hauptversammlung, bis
zur Neuwahl in 2011, in den Aufsichtsrat ein.
Die Gründung der AlexanderwerkService GmbH zeigt bereits Erfolge. Die
Motivation ist hoch. Intern wurden neue Räumlichkeiten bezogen und die
Mannschaft findet sich als kundenorientierte Organisation wieder. Der
Umsatz entwickelt sichüberproportional gut.
Ad-hoc-Mitteilung zu§92 I AktG
Wie heute ad-hoc gemeldet, ist das Eigenkapital der Gesellschaft
vorübergehend aufgebraucht. Der Vorstand betont jedoch, dass dies auch eine
Folge der restrukturierungsindizierten Abschreibungen ist. Dazu Jürgen
Kullmann: “Ich möchte in diesem Zusammenhang betonen, dass wir den
Turnaround, anders als im Sanierungsgutachten vorgesehen, komplett aus
eigener Kraft stemmen konnten. Insbesondere die “Radikalsanierung FoodTec“
hat das Eigenkapital stark angegriffen. Daher haben wir vor wenigen Minuten
eine entsprechende Pflicht-Meldungüber die entsprechenden Medienbündel
verbreitet. Da ohnehin die Hauptversammlung für Ende Oktober geplant war,
nehmen wir den gleichen Termin auf und verbinden die ordentliche
Hauptversammlung mit der Hauptversammlung nach§92 AktG.“
Sonstiges
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) kontrolliert
die Alexanderwerk AG aktuell extrem stringent. Grund sind weiterhin die
ausstehenden Testate für die Jahres- und Halbjahresabschlüsse 2008 und
2009, die der Abschlussprüfer wiederum mit der langfristigen
Durchfinanzierung verknüpft. Derzeit wird hier mit Hochdruck versucht, eine
für alle Beteiligten vertretbare Lösung zu finden.
Die Suche nach weiteren Joint Venture Partnern geht gut voran. Auch
gegenseitige Beteiligungen und Abgabe der Anteile sind interessant, wenn
damit Fortschritte für das Unternehmen erreicht werden.
Der Konzern teilt ferner mit, dass aktuell Gespräche geführt werden, um
2011 eine Soda GmbH zu gründen, die das früher sehr interessante Absatzfeld
der Soda-Verarbeitung professioneller gestaltet.
Mit einem Beratungsunternehmen wurde soeben ein Vertrag für ein
sechsmonatiges Programm zur Verbesserung der Abläufe, Reduzierung der
Kosten für die Beschaffung, Optimierung von Produkten und Wertanalyse der
Produkte unterzeichnet.
Ein Factoringüber die AlexanderSolia Vertriebs GmbH soll den Kapitalbedarf
weiter entlasten. Des Weiteren werden die Markteintrittsoptionen in das
Consumer-Geschäft geprüft (eine “Wurzel“ der Alexanderwerk AG).
Vorstand der Alexanderwerk AG
Jürgen Kullmann
Kontakt:
ir@alexanderwerk.com
24.08.2010 12:29 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungenübermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unterwww.dgap-medientreff.deundwww.dgap.de—————————————————————————
Sprache: Deutsch
Unternehmen: Alexanderwerk AG
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Fax: 02191 / 795 – 202
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Internet: www.alexanderwerk.com
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WKN: 503200
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