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Allianz SE: Allianz mit drittem starken Quartal in Folge
09.11.2012 / 06:59
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*Umsatz im dritten Quartal steigt um 4,7 Prozent auf 25,2 Milliarden Euro
*Operatives Ergebnis legt um ein Drittel auf 2,5 Milliarden Euro zu
*Quartalsüberschuss von 1,4 Milliarden Euro auf hohem Niveau
*Solvabilitätsquote weiter verbessert auf 190 Prozent
*Allianz erwartet operatives Ergebnis für 2012 vonüber 9 Milliarden Euro
Die Allianz hat im dritten Quartal 2012 ihre dynamische
Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres fortgesetzt. Wie in den ersten
beiden Quartalen stiegen Umsatz, operatives Ergebnis und Quartalsüberschuss
im Vergleich zum Vorjahresquartal 2011.
Der Umsatz erhöhte sich im dritten Quartal 2012 auf 25,2 Milliarden Euro,
von 24,1 Milliarden Euro im Vergleichsquartal 2011; ein Anstieg um 4,7
Prozent. Das operative Ergebnis legte um 32,8 Prozent auf 2,5 Milliarden
Euro zu, im Vergleich zu 1,9 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Alle drei
Geschäftsbereiche verzeichneten Verbesserungen.
Der Quartalsüberschuss erreichte 1,4 Milliarden Euro im dritten Quartal
2012, verglichen mit 258 Millionen Euro im dritten Quartal 2011. Im Vorjahr
hatten Wertminderungen auf Finanztitel und griechische Staatsanleihen denÜberschuss stark belastet.
Die Solvabilitätsquote lag zum 30. September 2012 bei 190 Prozent; ein
Anstieg von 4 Prozentpunkten verglichen mit 186 Prozent zum 30. Juni 2012.
Das Eigenkapital erhöhte sich im selben Zeitraum um 8,1 Prozent auf 51,915
Milliarden Euro, im Vergleich zu 48,013 Milliarden Euro.
Infolge der sehr guten operativen Leistung erwartet die Allianz für das
Gesamtjahr 2012 ein operatives Ergebnis von mehr als 9 Milliarden Euro,
eine bis Jahresende nicht nachteilige Entwicklung vorausgesetzt (1). Der
Jahresüberschuss wird weiterhin beeinflusst durch die fortgeführte Stärkung
der Bilanz, einschließlich der Verringerung von Investmentrisiken sowie
Restrukturierungsmaßnahmen.
–Das dritte Quartal hat wesentlich zu unserem sehr guten Neunmonatsergebnis
beigetragen–, sagte Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE.
–Gerade in schwierigen Zeiten legen die Kunden bei Versicherungen und
Anlagen besonderen Wert auf Verlässlichkeit.–
Umsatz in der Schaden- und Unfallversicherung wächst weiter
Das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft setzte seine solide operative
Geschäftsentwicklung fort. Im dritten Quartal 2012 stiegen die
Bruttobeiträge um 5,2 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro, nach 10,8
Milliarden Euro im Vergleichszeitraum 2011.
Das operative Ergebnis stieg im dritten Quartal 2012 um 4,3 Prozent auf 1,2
Milliarden Euro, von 1,1 Milliarden Euro im Vorjahr. Die
Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich um 1,3 Prozentpunkte auf 96,3
Prozent, im Vergleich zu 97,6 Prozent im dritten Quartal 2011. Geringere
Schäden aus Naturkatastrophen trugen zu dieser Entwicklung bei und
belasteten die Schadenquote im dritten Quartal 2012 mit 0,8 Prozentpunkten,
verglichen mit 4,0 Prozentpunkten im gleichen Zeitraum 2011. Die
Abwicklungsquote lag im dritten Quartal 2012 bei 1,5 Prozent.
–Unser Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft hat von positiven
Preiseffekten und geringeren Schäden aus Naturkatastrophen profitiert. Wir
werden uns auch weiterhin auf profitables Wachstum konzentrieren–, sagte
Oliver Bäte, Mitglied des Vorstands der Allianz SE.
Lebens- und Krankenversicherung weiter auf Kurs
Die gesamten Beitragseinnahmen der Lebens- und Krankenversicherung lagen im
dritten Quartal 2012 bei 11,9 Milliarden Euro und damit 0,9 Prozentüber
dem Vorjahreswert von 11,8 Milliarden Euro. Vor allem Märkte wie die
Asien-Pazifik-Region, Frankreich, die Schweiz und Spanien verzeichneten ein
starkes Umsatzwachstum.
Im dritten Quartal 2012 stiegen die Beitragseinnahmen für traditionelle
Lebensversicherungsprodukte auf 5,9 Milliarden Euro von 5,6 Milliarden Euro
im Vorjahr. Der Umsatz für anlageorientierte Produkte entwickelte sich
entsprechend dem Trend in den wichtigsten Märkten und ging auf 6,0
Milliarden Euro zurück. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag der Umsatz
bei 6,2 Milliarden Euro.
Das operative Ergebnis erreichte 822 Millionen Euro im dritten Quartal
2012, im Vergleich zu 520 Millionen Euro im Vorjahr. Der Anstieg von 58,1
Prozent ist vor allem auf ein verbessertes Anlageergebnis nach hohen
Wertminderungen im Vorjahr zurückzuführen.
Die durchschnittliche Anlagebasis des Segments stieg im dritten Quartal
2012 um 9,0 Prozent auf 386,8 Milliarden Euro, verglichen mit 354,9
Milliarden Euro im dritten Quartal 2011. Der Neugeschäftswert lag bei 149
Millionen Euro, verglichen mit 235 Millionen Euro im Vorjahresquartal.
Diese Entwicklung spiegelt die Auswirkungen des Niedrigzinsumfelds wider.
–Im anhaltend schwierigen Marktumfeld für das Lebens- und
Krankenversicherungssegment konzentrieren wir uns weiter auf die Qualität
unseres Portfolios–, sagte Oliver Bäte. –Kunden suchen nach einem starken
Partner wie der Allianz. Unsere Anlagebasis wächst weiter und auch unser
operatives Ergebnis bleibt auf einem sehr guten Kurs.–
Asset Management erzielt wiederholt hervorragendes Ergebnis
Der Provisionsüberschuss im Asset Management erreichte 1,8 Milliarden Euro
im dritten Quartal 2012 und lag damit 36,4 Prozentüber dem Vorjahreswert
von 1,3 Milliarden Euro. Diesem Anstieg liegen gestiegene verwaltete
Anlagen, höhere performanceabhängige Gebühren und positive Währungseffekte
zu Grunde.
Die gesamten verwalteten Anlagen stiegen zum Ende des dritten Quartals 2012
um 14,8 Prozent auf ein Rekordniveau von 1,8 Billionen Euro von 1,6
Billionen Euro per Ende September 2011. Die für Dritte verwalteten Anlagen
erhöhten sich im selben Zeitraum auf 1,4 Billionen Euro von 1,2 Billionen
Euro.
Das operative Ergebnis im Asset Management legte im dritten Quartal 2012 um
58,1 Prozent auf 849 Millionen Euro zu, verglichen mit 537 Millionen Euro
im Vorjahresquartal. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte
entspricht dies einem Wachstum von 40,9 Prozent. Das
Aufwand-Ertrag-Verhältnis verbesserte sich um 5,5 Prozentpunkte auf 54,0
Prozent, im Vergleich zu 59,5 Prozent im dritten Quartal 2011.
Oliver Bäte: –Dieses positive Ergebnis spiegelt den anhaltenden Erfolg von
PIMCO wider. Zusätzlich zu den guten Ergebnissen im US-Markt wächst PIMCO
auch weltweit sehr stark. Das Asset Management hat mit einem weiteren
hervorragenden Quartal erneut einen wichtigen Beitrag zu Stabilität und
Ertragskraft der Allianz geleistet.–
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(1) Dieser Ausblick berücksichtigt vorläufige Schadenschätzungen bezüglich
des Hurrikans –Sandy– zum 8. November 2012. Wie bei derart großen
Katastrophenüblich, können umfassende und verlässliche Schadenschätzungen
für alle betroffenen Kunden der unterschiedlichen Geschäftsbereiche und
operativen Gesellschaften erst Wochen oder gar Monate nach dem Ereignis
getroffen werden. Wie immer können zudem andere Naturkatastrophen, widrige
Entwicklungen an den Kapitalmärkten und deren Folgen, sowie andere
Faktoren, die in dem –Vorbehalt bei Zukunftsaussagen– beschrieben sind, das
Ergebnis des Geschäfts beeinträchtigen.
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Allianz Gruppe – Eckdaten für das 3. Quartal und die ersten 9 Monate 2012
Q3 2012 Q3 2011
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 25,2 24,1
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 2.532 1.906
Schaden-Unfall [Mio Euro] 1.159 1.111
Leben/Kranken [Mio Euro] 822 520
Asset Management [Mio Euro] 849 537
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -272 -233
Konsolidierung [Mio Euro] -26 -29
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] 2.181 644
Ertragsteuern [Mio Euro] -744 -386
Periodenergebnis [Mio Euro] 1.437 258
Schaden-Unfall [Mio Euro] 814 513
Leben/Kranken [Mio Euro] 540 235
Asset Management [Mio Euro] 521 333
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -445 -832
Konsolidierung [Mio Euro] 7 9
Periodenergebnis [Mio Euro] 1.437 258
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 93 62
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 1.344 196
Ergebnis je Aktie [Euro] 2,97 0,43
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 2,94 0,34
Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 96,3% 97,6%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven)[Bp](1) 74 50
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 54,0% 59,5%
9M 2012 9M 2011
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 80,5 78,5
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 7.226 5.866
Schaden-Unfall [Mio Euro] 3.460 3.103
Leben/Kranken [Mio Euro] 2.469 1.901
Asset Management [Mio Euro] 2.097 1.593
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -747 -661
Konsolidierung [Mio Euro] -53 -70
Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] 6.490 3.744
Ertragsteuern [Mio Euro] -2.288 -1.500
Periodenergebnis [Mio Euro] 4.202 2.244
Schaden-Unfall [Mio Euro] 2.457 2.022
Leben/Kranken [Mio Euro] 1.672 931
Asset Management [Mio Euro] 1.245 931
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -1.101 -1.647
Konsolidierung [Mio Euro] -71 7
Periodenergebnis [Mio Euro] 4.202 2.244
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 253 191
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 3.949 2.053
Ergebnis je Aktie [Euro] 8,73 4,55
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 8,68 4,42
Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 96,6% 97,9%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven)[Bp](1) 76 62
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 56,1% 59,2%
30.09.2012 31.12.2011
Eigenkapital[Mrd Euro](2) 51,9 44,9
Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote (3) 190% 179%
Vermögensverwaltung für Dritte [Mrd Euro] 1.419 1.281
(1) Operatives Ergebnis(annualisiert)dividiert durch die durchschnittlichen
Netto-Reserven
(2) Ohne Anteile anderer Gesellschafter
(3) Beinhaltet außerbilanzielle Bewertungsreserven(30.09.2012: Euro 2,2
Mrd., 31.12.2011: Euro 2,2 Mrd.). Ohne Berücksichtigung
außerbilianzieller Bewertungsreserven beläuft sich die
Solvabilitätsquote auf 181% zum 30.09.2012(31.12.2011: 170%)
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen
Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungenäußern oder die
Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten
und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die
tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den
geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht
aufgeführten Gründen können sich Abweichungen aus Veränderungen der
allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem
in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der
anschließenden Integration von Unternehmen und aus
Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem aus dem
Ausmaßoder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch
Naturkatastrophen), der Entwicklung der Schadenskosten, Stornoraten,
Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen und,
insbesondere im Bankbereich, aus der Ausfallrate von Kreditnehmern
resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte (z.B.
Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse sowie nationale
und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich
steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss haben.
Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das
Ausmaßvon Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaftübernimmt keine
Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu aktualisieren.
Keine Pflicht zur Aktualisierung
Die Gesellschaftübernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Meldung
enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.
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