DGAP-News: Allianz SE: Allianz mit starkem Ergebnis 2010 trotz schwieriger Märkte

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Allianz SE: Allianz mit starkem Ergebnis 2010 trotz schwieriger Märkte

24.02.2011 / 06:59

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*Umsatz legt 9,3 Prozent auf neues Hoch von 106,5 Milliarden Euro zu
*Operatives Ergebnis wächst um 17,0 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro,
verbesserte Schaden-Kosten-Quote von 97,2 Prozent
*Jahresüberschuss steigt um 12,0 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro
*Solvabilitätsquote 9 Prozentpunkte auf 173 Prozent erhöht
*Vorgeschlagene Dividende um 9,8 Prozent auf 4,50 Euro je Aktie erhöht

Die Allianz Gruppe hat für das Geschäftsjahr 2010 sehr gute Ergebnisse
vorgelegt. Auf Basis vorläufiger Zahlen stieg der Gesamtumsatz auf ein
neues Hoch von 106,5 Milliarden Euro. Im Lebens- und
Krankenversicherungsgeschäft erreichten die gesamten Beitragseinnahmen 57,1
Milliarden Euro. Verglichen mit dem Vorjahr stieg der Umsatz der Allianz
Gruppe um 9,3 Prozent. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 17,0 Prozent
auf 8,2 Milliarden Euro undübertraf damit das obere Ende des Zielkorridors
von 7,7 Milliarden Euro für das Jahr 2010. Dazu trugen ein buchhalterischer
Sondereffekt (Mit Wirkung zum 1. Juli 2010 haben wir unsere
Bilanzierungsmethode in Bezug auf die Bewertung von Fixed-
Indexed-Annuity-Produkten geändert, mit Auswirkungen auf das Ergebnis des
Geschäfts in den USA.)und positive Wechselkurseffekte in Höhe von 0,5
Milliarden Euro bei.

Die gestiegene operative Ertragskraft in allen Segmenten und die höheren
Investmentergebnisse führten zu einem Jahresüberschuss aus fortgeführten
Aktivitäten von 5,2 Milliarden Euro. Der Anstieg betrug 12,0 Prozent
verglichen mit 4,65 Milliarden Euro im Jahr 2009.

Die Allianz Gruppe wies zum Jahresende 2010 eine weiter verbesserte
Solvabilitätsquote nach Dividendenabgrenzung von 173 Prozent aus, ein
Anstieg von 9 Prozentpunkten im Vergleich zum Jahresende 2009.

Das Eigenkapital stieg per 31. Dezember 2010 um 10,9 Prozent auf 44,5
Milliarden Euro. Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat der Allianz SE eine
Dividende von 4,50 Euro pro Aktie vorschlagen; eine Steigerung um 9,8
Prozent verglichen mit 4,10 Euro im Vorjahr.

Michael Diekmann, Vorsitzender des Vorstands der Allianz SE, sagte: –Auf
unser kräftiges Wachstum im Jahr 2010 können wir stolz sein. Der Umsatz hat
unsere historische Bestmarkeübertroffen und das operative Ergebnis lagüber unseren Erwartungen. Die Allianz hat ihre Risiken gut unter Kontrolle.
Wir sind hochprofitabel und finanziell gestärkt aus den Krisenjahren 2008
und 2009 hervorgegangen. Dies ist die Basis für die Belastbarkeit und
Stabilität, die unsere Kunden, Investoren und Mitarbeiter von uns
erwarten.–

Schaden- und Unfallversicherung steigert operatives Ergebnis um 6 Prozent

In mehreren Kernmärkten zogen 2010 die Preise im Schaden- und
Unfallversicherungsgeschäft an, und insgesamt verfolgte die Allianz eine
disziplinierte Zeichnungspolitik. Die gesamten Bruttoprämieneinnahmen
stiegen um 3,2 Prozent auf 43,9 Milliarden Euro.

Das operative Ergebnis stieg um 5,9 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro,
verglichen mit 4,1 Milliarden Euro im Jahr 2009. Grundlage des Wachstums
waren ein besseres operatives Anlageergebnis und ein besseres
versicherungstechnisches Ergebnis, trotz deutlich höherer Schäden aus
Naturkatastrophen. Die Belastungen aus Naturkatastrophen haben sich von 447
Millionen Euro 2009 auf 1,3 Milliarden Euro im Jahr 2010 nahezu
verdreifacht.

Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich 2010 auf 97,2 Prozent von 97,4
Prozent im Jahr 2009. Eine deutliche Erholung der Schaden-Kosten-Quote im
Kreditversicherungsgeschäft sowie eine Verbesserung der
Schaden-Kosten-Quote in Frankreich, Italien und anderen Märkten
unterstützten die Entwicklung. Ein positives Abwicklungsergebnis trug
ebenfalls dazu bei.

–Wir haben in einem schwierigen Marktumfeld eine insgesamt gute Leistung
gezeigt. Das operative Ergebnis des vierten Quartals 2010 war das beste der
vergangenen beiden Jahre–, sagte Oliver Bäte, Mitglied des Vorstands der
Allianz SE. –2010 haben wir unseren Kunden mehr als eine Milliarde Euro für
Schäden durch Naturkatastrophen erstattet. Die Schadenquote ohne
Naturkatastrophen hat sich dagegen verbessert. Hervorheben möchte ich ein
zweistelliges Umsatzwachstum im Direktgeschäft und positive Preiseffekte
sowohl im Neugeschäft als auch bei Vertragserneuerungen in Großbritannien,
Italien, Frankreich, Australien und in der Kreditversicherung.–

Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft trotz Niedrigzinsumfeld mit
starken Ergebnissen

Die gesamten Prämieneinnahmen im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft
haben das Rekordniveau von 57,1 Milliarden Euro erreicht, verglichen mit
50,8 Milliarden Euro für das Jahr 2009. Das Wachstum belief sich auf 12,5
Prozent und beruhte auf einer hohen Nachfrage sowohl nach
anlageorientierten als auch nach klassischen Lebensversicherungsprodukten.

Das operative Ergebnis erhöhte sich um 7,4 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro,
verglichen mit 2,7 Milliarden Euro im Jahr 2009. Entscheidend für diese
Entwicklung waren ein besseres Kostenergebnis und höhere operative
Anlageergebnisse aufgrund von deutlich niedrigeren Wertberichtigungen als
im Jahr 2009.

–Die sehr gute Leistung in der Lebens- und Krankenversicherung hat unsere
Erwartungenübertroffen. Eine gestiegene Nachfrage nach Produkten und
Lösungen der Allianz führte zu zweistelligem Umsatzwachstum. Das zeigt,
dass unsere Kunden attraktive Renditen und Stabilität, die Ihnen die
Allianz bietet, schätzen. Unser operatives Ergebnis hat unser Jahreszielübertroffen. Darüber hinaus sind Neugeschäftswert und -marge trotz des
schwierigen Niedrigzinsumfeldes gestiegen–, sagte Oliver Bäte.

Erfolgsgeschichte im Asset Management setzt sich fort

Die insgesamt verwalteten Anlagen wuchsen im Jahr 2010 um 26,2 Prozent auf
einen neuen Rekordstand von 1.518 Milliarden Euro. Die für Dritte
verwalteten Anlagen beliefen sich auf 1.164 Milliarden Euro, ein Anstieg
von 25,7 Prozent im Vergleich zu 926 Milliarden Euro im Vorjahr.
Nettozuflüsse bei Drittgeldern erreichten ein Rekordniveau von 113
Milliarden Euro.

Der Provisionsüberschuss stieg um 37,2 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro,
verglichen mit 3,6 Milliarden Euro im Jahr 2009. Deutlich höhere verwaltete
Anlagen und ein steigender Anteil von höhermargigen Produkten waren für
diese Entwicklung verantwortlich. Die performanceabhängigen Provisionen
betrugen 514 Millionen Euro und lagen damit deutlichüber den 421 Millionen
Euro des Jahres 2009. Der operative Gewinn stieg um 47,0 Prozent auf 2,1
Milliarden Euro von 1,4 Milliarden Euro im Vorjahr.

Im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren wuchsen die verwalteten
Drittgelder um 27,6 Prozent auf 1.002 Milliarden Euro, während im Geschäft
mit Aktien der Anstieg 15,1 Prozent auf 161 Milliarden Euro betrug. Diese
Entwicklung wurde durch die Marktwertsteigerung der verwalteten Anlagen
begünstigt.

Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis, eine Schlüsselgröße für die Effizienz des
Geschäfts, hat sich weiter verbessert auf 58,7 Prozent im Jahr 2010,
verglichen mit 62,0 Prozent im Vorjahr.

–Unsere Erfolgsgeschichte im Asset Management hat sich 2010 fortgesetzt.
Verwaltete Anlagen, Zuflüsse und die Profitabilität haben uns neue Rekorde
beschert. Die Nettomittelzuflüsse von Dritten stammen sowohl von Privat-
als auch von institutionellen Anlegern und verzeichneten das zweite Jahr in
Folge zweistelliges Wachstum. Es gibt keinen besseren Vertrauensbeweis
unserer Kunden. Wir haben ein außergewöhnliches operatives Ergebnis
erzielt, das erstmals mehr als zwei Milliarden Euro beträgt–, sagte Oliver
Bäte.

Allianz Gruppe – Vorläufige Eckdaten für das 4. Quartal und das
Geschäftsjahr 2010

Q4 2010 Q4 2009(1)
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 26,0 25,5
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 2.154 1.960
Schaden/Unfall [Mio Euro] 1.323 1.169
Leben/Kranken [Mio Euro] 554 469
Asset Management [Mio Euro] 577 576
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -266 -236
Konsolidierung [Mio Euro] -14 -18

Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
vor Ertragsteuern [Mio Euro] 1.545 624
Ertragsteuern [Mio Euro] -364 409

Periodenergebnis aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen [Mio Euro] 1.181 1.033
Schaden/Unfall [Mio Euro] 804 797
Leben/Kranken [Mio Euro] 268 375
Asset Management [Mio Euro] 292 194
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -184 -360
Konsolidierung [Mio Euro] 1 27

Periodenergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen,
nach Ertragsteuern [Mio Euro] – –

Periodenergebnis [Mio Euro] 1.181 1.033
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 46 14

auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 1.135 1.019

Ergebnis je Aktie [Euro] 2,52 2,26
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen [Euro] 2,52 2,26
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen [Euro] 0,00 0,00

Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 2,49 2,25
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen [Euro] 2,49 2,25
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen [Euro] 0,00 0,00

Ratios
Schaden/Unfall: Schaden-Kosten-Quote 94,9% 95,3%
Leben/Kranken: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 97,1% 97,5%
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 60,9% 55,5%

12M 2010 12M2009(1)

Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 106,5 97,4
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 8.243 7.044
Schaden/Unfall [Mio Euro] 4.304 4.064
Leben/Kranken [Mio Euro] 2.868 2.670
Asset Management [Mio Euro] 2.060 1.401
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -942 -1.028
Konsolidierung [Mio Euro] -47 -63

Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
vor Ertragsteuern [Mio Euro] 7.173 5.190
Ertragsteuern [Mio Euro] -1.964 -540

Periodenergebnis aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen [Mio Euro] 5.209 4.650
Schaden/Unfall [Mio Euro] 3.104 2.779
Leben/Kranken [Mio Euro] 1.849 1.957
Asset Management [Mio Euro] 946 543
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -885 -640
Konsolidierung [Mio Euro] 195 11

Periodenergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen,
nach Ertragsteuern [Mio Euro] 0 -395

Periodenergebnis [Mio Euro] 5.209 4.255
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 156 48
auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 5.053 4.207

Ergebnis je Aktie [Euro] 11,20 9,33
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen [Euro] 11,20 10,21
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen [Euro] 0,00 -0,88

Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 11,12 9,30
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen [Euro] 11,12 10,17
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen [Euro] 0,00 -0,87

Dividende pro Aktie [Euro] 4,50 (2) 4,10

Ratios
Schaden/Unfall: Schaden-Kosten-Quote 97,2% 97,4%
Leben/Kranken: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 96,1% 95,8%
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 58,7% 62,0%

31.12.2010 31.12.2009
Eigenkapital[Mrd Euro](3) 44,5 40,1
Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote (4) 173% 164%
Vermögensverwaltung für Dritte [Mrd Euro] 1.164 926

(1) Vorjahresbeträge wurden angepasst, um eineÄnderung der Bilanzierungs-
und Bewertungsmethode des Allianz Konzerns zu berücksichtigen.
(2) Vorschlag
(3) Ohne Anteile anderer Gesellschafter
(4) Beinhaltet pro-forma außerbilanzielle Bewertungsreserven (31.12.2010:
2.101 Mio EUR, 31.12.2009: 1.993 Mio EUR). Ohne Berücksichtigung der
außerbilanziellen Bewertungsreserven beläuft sich die Solvabilitäts-
quote auf 164% zum 31.12.2010 (31.12.2009: 155%)

Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen
Vorbehalten.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungenäußern oder die
Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten
und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die
tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den
geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht
aufgeführten Gründen können sich Abweichungen aus Veränderungen der
allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem
in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der
anschließenden Integration von Unternehmen und aus
Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem aus dem
Ausmaßoder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch
Naturkatastrophen), der Entwicklung der Schadenskosten, Stornoraten,
Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen und,
insbesondere im Bankbereich, aus der Ausfallrate von Kreditnehmern
resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte (z.B.
Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse sowie nationale
und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich
steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss haben.
Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das
Ausmaßvon Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaftübernimmt keine
Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu aktualisieren.

Keine Pflicht zur Aktualisierung
Die Gesellschaftübernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Meldung
enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.

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