Allianz SE / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
10.11.2010 06:59
—————————————————————————
*Umsatz steigt um 11,4 Prozent auf 24,5 Milliarden Euro
*Operatives Ergebnis wächst um 2,3 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro
*Quartalsüberschuss spiegelt höhere Steueraufwendungen
*Solvabilitätsquote bei 168 Prozent
*Operatives Jahresergebnis am oberen Ende des Zielkorridors erwartet
Die Allianz Gruppe erzielte im dritten Quartalüberzeugende Ergebnisse und
bestätigte ihren operativen Ergebnisausblick für 2010. Der Quartalsumsatz
stieg um 11,4 Prozent auf 24,5 Milliarden Euro. In der Vergleichsperiode
2009 belief sich der Umsatz auf 22,0 Milliarden Euro. Intern gerechnet(1)
betrug das Wachstum 6,5 Prozent. Das operative Ergebnis stieg um 2,3
Prozent auf 2,1 Milliarden Euro, verglichen mit 2,0 Milliarden Euro im
dritten Quartal des Vorjahres. Der Quartalsüberschuss von 1,3 Milliarden
Euro wurde von höheren Steueraufwendungen belastet. Verglichen mit 1,4
Milliarden Euro aus dem Vorjahresquartal betrug der Rückgang 8,8 Prozent.
Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE, sagte: –In den
ersten neun Monaten haben wir unser operatives Ergebnis um 19,8 Prozent auf
6,1 Milliarden Euro gesteigert. Nach dieser starken Leistung erwarte ich,
dass unser operatives Ergebnis für das Gesamtjahr am oberen Ende des
Zielkorridors liegen wird. Dieser beläuft sich auf rund 7,2 Milliarden
Euro, plus oder minus 500 Millionen Euro. Außerdem werden wir 2010
voraussichtlich wieder einen Gesamtumsatz von mehr als 100 Milliarden Euro
erzielen. Diese Marke hatten wir zuletzt im Jahr 2005 erreicht.–
Die Kapitalausstattung der Allianz Gruppe bleibt solide mit einer
Solvabilitätsquote von 168 Prozent am 30. September 2010, nach 170 Prozent
am Ende des Vorquartals. Das Eigenkapital stieg bis Ende September um 2,5
Prozent auf 44,9 Milliarden Euro von 43,8 Milliarden Euro zum 30. Juni
2010.
Operatives Ergebnis in der Schaden- und Unfallversicherung legt um 8,8
Prozent zu
In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die Bruttoprämieneinnahmen
um 3,6 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro, verglichen mit 10,2 Milliarden
Euro im Vorjahreszeitraum. Um Währungseffekte bereinigt verzeichneten die
Prämien einen Rückgang von 1,1 Prozent. Das operative Ergebnis wuchs um 8,8
Prozent auf 1,1 Milliarden Euro von 1,0 Milliarden Euro im dritten Quartal
2009. Wie schon im Vorquartal trugen ein verbessertes
versicherungstechnisches Ergebnis und höhere operative Investmenterträge
zum operativen Ergebnisanstieg bei.
Die Schaden-Kosten-Quote betrug 97,1 Prozent, verglichen mit 96,9 Prozent
im dritten Vorjahresquartal. Die Schadenbelastung aus Naturkatastrophen
umfasste im dritten Quartal 307 Millionen Euro und trug damit 3,0
Prozentpunkte zur Schaden-Kosten-Quote bei. Diese hohe Schadenbelastung
wurde durch eine Abwicklungsquote von 3,4 Prozent kompensiert.
–In den ersten neun Monaten 2010 haben wir zur Regulierung von Schäden aus
Naturkatastrophen weltweit rund 1,1 Milliarden Euro entweder bereits an
unsere Kunden gezahlt oder entsprechende Rückstellungen gebildet. Trotz der
unerwartet hohen Belastungen aus Naturkatastrophen verbesserte sich das
operative Segmentergebnis im dritten Quartal wesentlich. Dies zeigt sich in
der Verbesserung der auf das Schadenjahr bezogenen Schadenquote exklusive
Naturkatastrophen. Mit 69,1 Prozent liegt diese Kennzahl zum ersten Mal
seit acht Quartalen unter 70 Prozent. Außerdem stiegen in mehreren
Kernmärkten die Preise weiter an. Wir erwarten, dass sich dieser Trend auch
2011 fortsetzt,– sagte Oliver Bäte, Vorstandsmitglied der Allianz SE.
Umsatz in der Lebens- und Krankenversicherung steigt um 16,4 Prozent
In der Lebens- und Krankenversicherung stieg der Umsatz um 16,4 Prozent auf
12,6 Milliarden Euro, verglichen mit 10,8 Milliarden Euro im dritten
Quartal 2009. Um Währungseffekte bereinigt betrug das Wachstum 11,7
Prozent. Der Zuwachs beruht auf einer anhaltenden Nachfrage nach
Altersvorsorgelösungen wie fondsgebundenen und auch traditionellen
Lebensversicherungen.
Das operative Ergebnis(2) betrug 655 Millionen Euro. Das entspricht einem
Rückgang von 30,2 Prozent gegenüber 939 Millionen Euro im Vorjahresquartal.
Der Grund dafür ist das außergewöhnlich gute Anlageergebnis im dritten
Vorjahresquartal, das nach dem Ende der Finanzkrise von einer kräftigen
Markterholung profitiert hatte.
–Das Leben/Kranken-Segment setzte seine gute Entwicklung auch im dritten
Quartal fort. Unser operatives Ergebnis von 2,3 Milliarden Euro in den
ersten neun Monaten liegt bereits innerhalb unseres Zielkorridors für das
Gesamtjahr,– sagte Oliver Bäte.
Asset Management erzielt 100 Milliarden Euro Nettomittelzuflüsse Dritter in
den ersten neun Monaten
Das operative Ergebnis des Asset Managements verbesserte sich um 41,6
Prozent auf 521 Millionen Euro von 368 Millionen Euro im dritten Quartal
2009. Der Provisionsüberschuss stieg um 42,6 Prozent auf 1,24 Milliarden
Euro von 866 Millionen Euro. Intern gerechnet betrug das Wachstum 31,9
Prozent. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis verbesserte sich weiter auf 58,5
Prozent, verglichen mit 59,1 Prozent im Vorjahresquartal.
Das gesamte verwaltete Vermögen stieg um 25,5 Prozent auf 1.443 Milliarden
Euro zum 30. September verglichen mit 1.150 Milliarden Euro Ende des
dritten Quartals 2009. Diese Steigerung wurde im Berichtsquartal von
außergewöhnlich hohen Nettomittelzuflüssen Dritter von 40 Milliarden Euro
unterstützt.
Oliver Bäte: –Das Asset-Management-Segment zeigte erneut eine herausragende
Leistung. Es trug im dritten Quartal mehr als ein Fünftel zum
Gruppenüberschuss bei. Unser operatives Ergebnisziel für das Gesamtjahr
wurde bereits nach neun Monatenübertroffen. Die Nettomittelzuflüsse
Dritter erreichten in den ersten neun Monaten 100 Milliarden Euro. Der
aktuelle Stand unseres verwalteten Vermögens stellt eine solide Grundlage
für künftige Ertragskraft dar.–
(1) Um Währungs- und Konsolidierungseffekte bereinigt
(2) Mit Wirkung zum 1. Juli 2010 haben wir unsere Bilanzierungsmethode in
Bezug auf die Bewertung von Fixed- Indexed-Annuity-Produkten geändert, mit
Auswirkungen auf das Ergebnis des Geschäftes in den USA. Demzufolge wurden
Beträge aus dem Vorquartal angepasst.
Allianz Gruppe – Eckdaten für das 3. Quartal 2010*
Q3 2010 Q3 2009
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 24,5 22,0
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 2.055 2.009
Schaden/Unfall [Mio Euro] 1.122 1.031
Leben/Kranken [Mio Euro] 655 939
Asset Management [Mio Euro] 521 368
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -270 -295
Konsolidierung [Mio Euro] 27 -34
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen,
vor Ertragssteuern [Mio Euro] 1.932 1.917
Ertragsteuern [Mio Euro] -664 -527
Periodenergebnis aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen [Mio Euro] 1.268 1.390
Schaden/Unfall [Mio Euro] 872 781
Leben/Kranken [Mio Euro] 445 661
Asset Management [Mio Euro] 281 146
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -454 -145
Konsolidierung [Mio Euro] 124 -53
Periodenergebnis aus aufgegebenen
Geschäftsbereichen, nach Ertragssteuern [Mio Euro] 0 0
Periodenergebnis [Mio Euro] 1.268 1.390
auf Anteile anderer Gesellschaften entfallend 4 16
auf Anteilseigener entfallend 1.264 1.374
Ergebnis je Aktie [Euro] 2,80 3,06
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen [Euro] 2,80 3,06
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen [Euro] 0,00 0,00
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 2,78 3,05
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen [Euro] 2,78 3,05
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen [Euro] 0,00 0,00
Ratios
Schaden/Unfall: Schaden-Kosten-Quote 97,1% 96,9%
Leben/Kranken: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 96,0% 93,6%
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 58,5% 59,1%
30.09.2010 31.12.2009
Eigenkapital**[Mrd. Euro] 44,9 40,1
Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote*** 168% 164%
Vermögensverwaltung für Dritte [Mrd. Euro] 1.131 926
* Beträge vor dem dritten Quartal 2010 wurden angepasst, um eineÄnderung
der Bilanzierungs- und Bewertungsmethode des Allianz Konzerns zu
berücksichtigen. Weitere Informationen finden sich unter Anmerkung 2 im
Anhang zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.
** Ohne Anteile anderer Gesellschafter
*** Beinhaltet pro-forma außerbilanzielle Bewertungsreserven (31.12.2009:
1.993 Mio. EUR, 30.09.2010: 1.914 Mio. EUR). Ohne Berücksichtigung der
außerbilanziellen Bewertungsreserven beläuft sich die Solvabilitätsquote
auf 159% (31.12.2009: 155%).
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen
Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungenäußern oder die
Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten
und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die
tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den
geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht
aufgeführten Gründen können sich Abweichungen aus Veränderungen der
allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem
in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der
anschließenden Integration von Unternehmen und aus
Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem aus dem
Ausmaßoder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch
Naturkatastrophen), der Entwicklung der Schadenskosten, Stornoraten,
Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen und,
insbesondere im Bankbereich, aus der Ausfallrate von Kreditnehmern
resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte (z.B.
Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse sowie nationale
und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich
steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss haben.
Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das
Ausmaßvon Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaftübernimmt keine
Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu aktualisieren.
Keine Pflicht zur Aktualisierung
Die Gesellschaftübernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Meldung
enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.
10.11.2010 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,übermittelt durch die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
—————————————————————————
Sprache: Deutsch
Unternehmen: Allianz SE
Königinstr. 28
80802 München
Deutschland
Telefon: +49 (0)89 38 00 – 41 24
Fax: +49 (0)89 38 00 – 38 99
E-Mail: investor.relations@allianz.com
Internet: www.allianz.com
ISIN: DE0008404005
WKN: 840400
Indizes: DAX-30, EURO STOXX 50
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), Berlin,
Stuttgart, Hannover, Hamburg, München, Düsseldorf;
Terminbörse EUREX
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
—————————————————————————