DGAP-News: Allianz setzt gute Entwicklung im zweiten Quartal 2012 fort

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Allianz setzt gute Entwicklung im zweiten Quartal 2012 fort

03.08.2012 / 06:59

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* Umsatz erhöht sich auf 25,2 Milliarden Euro
* Operatives Ergebnis steigt auf 2,4 Milliarden Euro
* Quartalsüberschuss wächst um mehr als 20 Prozent
* Kapitalausstattung weiterhin stark
* Ausblick für operatives Ergebnis 2012 von 8,2 Milliarden Euro
plus/minus 0,5 Milliarden Euro bestätigt

Die Allianz hat an den guten Start ins Jahr 2012 angeknüpft und auch im
zweiten Quartal ein solides Ergebnis erzielt. Umsatz und operatives
Ergebnis stiegen dank des diversifizierten Geschäftsportfolios; auch der
Quartalsüberschuss verbesserte sich im Vergleich zum zweiten Quartal 2011.

Die Allianz Gruppe verzeichnete im zweiten Quartal 2012 einen Umsatz von
25,2 Milliarden Euro und lag damit 2,5 Prozentüber dem Vorjahreswert von
24,6 Milliarden Euro.

Das operative Ergebnis erhöhte sich um 2,8 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro
im Vergleich zu 2,3 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2011. Der Anstieg
des operativen Ergebnisses in der Lebens- und Krankenversicherung sowie im
Asset Management glich den Rückgang in der Schaden- und Unfallversicherung
aus.

Mit 1,3 Milliarden Euro lag der Quartalsüberschuss im zweiten Quartal 2012
um 23,2 Prozentüber dem Ergebnis des Vergleichsquartals 2011 von 1,1
Milliarden Euro. Letzteres war besonders von Abschreibungen auf griechische
Staatsanleihen beeinträchtigt.

Die Solvabilitätsquote verbesserte sich im zweiten Quartal weiter auf 186
Prozent im Vergleich zu 183 Prozent zum 31. März 2012. Das Eigenkapital
blieb im gleichen Zeitraum stabil bei 48,013 Milliarden Euro, im Vergleich
zu 48,245 Milliarden Euro zum Ende des ersten Quartals 2012 – trotz
Dividendenzahlungen von 2,037 Milliarden Euro an die Aktionäre der Allianz
im Mai 2012.

–Unsere kontinuierlich guten Ergebnisse zeigen, dass wir die widrigen
Marktbedingungen erfolgreich meistern. Unser operatives Geschäft ist stabil
und bleibt auf Kurs–, sagte Michael Diekmann, Vorsitzender des Vorstands
der Allianz SE. –Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen bestätigen wir
unseren Ausblick für ein operatives Ergebnis 2012 von 8,2 Milliarden Euro,
plus/minus 0,5 Milliarden Euro.–

Schaden- und Unfallversicherung mit starkem Umsatzwachstum

Die Bruttobeiträge in der Schaden- und Unfallversicherung stiegen weiter um
5,2 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2012, im Vergleich
zu 10,2 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2011.

Das interne Wachstum von 3,2 Prozent beruht auf einem Preisanstieg von 1,4
Prozent und einem Volumenwachstum von 1,8 Prozent. In fast allen Märkten
stiegen die Prämieneinnahmen. Lateinamerika, angeführt von Brasilien,
erzielte sogar ein Umsatzplus von 33,0 Prozent. Der Umsatz in Deutschland
legte um 3,3 Prozent zu und profitierte von positiven Preiseffekten.

Das operative Ergebnis lag im zweiten Quartal 2012 bei 1,1 Milliarden Euro,
16,3 Prozent niedriger verglichen mit 1,3 Milliarden Euro im zweiten
Quartal 2011. Der Rückgang ist hauptsächlich auf eine niedrigere
Abwicklungsquote zurückzuführen. So wurden im Berichtsquartal zusätzliche
Rückstellungen von etwa 120 Millionen Euro für dieÜberschwemmungen in
Thailand im Jahr 2011 gebildet. Mit 2,1 Prozent war die Abwicklungsquote im
zweiten Quartal 2012 nur etwa halb so hoch wie im zweiten Quartal 2011, als
sie bei 4,0 Prozent lag. Die Schaden-Kosten-Quote erhöhte sich dadurch um
2,4 Prozentpunkte auf 97,4 Prozent von 95,0 Prozent im Vergleichszeitraum.
Die Kostenquote für das Quartal blieb unverändert zum Vorjahresquartal bei
28,0 Prozent.

–Unsere Ergebnisse in der Schaden- und Unfallversicherung sind solide. Die
Prämieneinnahmen stiegen sowohl in den Märkten, in denen die Allianz
etabliert ist, als auch in wichtigen Wachstumsmärkten wie Brasilien–, sagte
Oliver Bäte, Mitglied des Vorstands der Allianz SE. –Ein klares Zeichen
dafür, dass unser Geschäft robust aufgestellt ist.–

Lebens- und Krankenversicherung widerstandsfähig gegenüber schwierigem
Umfeld

Die Lebens- und Krankenversicherung erzielte im zweiten Quartal 2012,
unterstützt von positiven Währungseffekten, Beitragseinnahmen von 12,9
Milliarden Euro und blieb somit nahezu stabil auf dem Niveau des
Vergleichsquartals 2011 von 13,0 Milliarden Euro.

Italien und Spanien verzeichneten im zweiten Quartal 2012 ein starkes
Umsatzwachstum, trotz der andauernden Staatsschuldenkrise in Europa.
Beitragseinnahmen für traditionelle Lebensversicherungsprodukte stiegen auf
5,8 Milliarden Euro verglichen mit 5,6 Milliarden Euro im zweiten Quartal
2011. Dies glich die Auswirkungen des schwierigen Kapitalmarktumfelds auf
den Absatz von anlageorientierten Produkten, vor allem in Europa, teilweise
aus. Deren Beiträge sanken auf 7,1 Milliarden Euro gegenüber 7,4 Milliarden
Euro im Vergleichsquartal 2011.

Das operative Ergebnis erhöhte sich im zweiten Quartal 2012 um 20,9 Prozent
auf 821 Millionen Euro von 679 Millionen Euro im selben Zeitraum 2011. Zu
diesem Anstieg trugen insbesondere das versicherungstechnische Ergebnis und
das Kostenergebnis bei.

Die durchschnittliche Anlagebasis erreichte 376,9 Milliarden Euro im
zweiten Quartal 2012, ein Anstieg von 8,0 Prozent gegenüber 349,0
Milliarden Euro im Vergleichszeitraum 2011. Der Neugeschäftswert lag bei
163 Millionen Euro im Vergleich zu 244 Millionen Euro im zweiten Quartal
2011, was den erhöhten Druck aufgrund sinkender Zinsen und hoher
Marktvolatilität widerspiegelt.

–Unser Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft zeigt sich weiterhin
widerstandsfähig in diesem schwierigen Marktumfeld. Unser Hauptaugenmerk
liegt unverändert auf einer soliden Ertragskraft. In diesem Quartal
erzielten wir stabile Beitragseinnahmen – sie stiegen sogar wieder in
Märkten, die von hoher Volatilität betroffen waren–, sagte Oliver Bäte.
–Nicht nur das: Alle Ergebniskomponenten haben sich verbessert. Deshalb lag
unser operativer Gewinn höher als im Vorjahr.–

Asset Management wieder mit exzellentem Quartal

Im Asset Management stiegen im zweiten Quartal 2012 erneut Einnahmen und
Gewinn. Der Provisionsüberschuss lag mit 1,5 Milliarden Euro für das zweite
Quartal um 15,2 Prozentüber dem Ergebnis von 1,3 Milliarden Euro im
Vergleichsquartal 2011.

Die gesamten verwalteten Anlagen erhöhten sich um 15,9 Prozent auf 1,7
Billionen Euro am Ende des zweiten Quartals 2012, verglichen mit 1,5
Billionen Euro per Ende Juni 2011. Die für Dritte verwalteten Anlagen
beliefen sich zum Ende des zweiten Quartals 2012 auf 1,4 Billionen Euro,
verglichen mit 1,2 Billionen Euro zum selben Zeitpunkt 2011.

Das operative Ergebnis legte im zweiten Quartal 2012 um 20,3 Prozent auf
635 Millionen Euro von 528 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des
Vorjahres zu. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte
entspricht dies einem Wachstum von 7,2 Prozent. Das
Aufwand-Ertrag-Verhältnis für das Asset Management verbesserte sich im
zweiten Quartal 2012 um 1,9 Prozentpunkte auf 57,6 Prozent gegenüber 59,5
Prozent im zweiten Quartal 2011.

Oliver Bäte: –Wir sind mehr als zufrieden mit unserem Asset
Management-Geschäft. Die Ergebnisse waren in den letzten Jahren trotz der
Krise immer hervorragend. Wir profitieren von unserer Performance und
unserem Ansehen als Branchengröße, von unseren guten Margen und einem
steigenden Beitrag zur Dividendenkraft der Allianz Gruppe.–

Allianz Gruppe – Eckdaten für das 2. Quartal und das 1. Halbjahr 2012

Q2 2012 Q2 2011
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 25,2 24,6
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 2.364 2.300
Schaden-Unfall [Mio Euro] 1.112 1.329
Leben/Kranken [Mio Euro] 821 679
Asset Management [Mio Euro] 635 528
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -191 -205
Konsolidierung [Mio Euro] -13 -31

Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] 2.074 1.614
Ertragsteuern [Mio Euro] -754 -543

Periodenergebnis [Mio Euro] 1.320 1.071
Schaden-Unfall [Mio Euro] 807 952
Leben/Kranken [Mio Euro] 506 214
Asset Management [Mio Euro] 345 289
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -273 -363
Konsolidierung [Mio Euro] -65 -21

Periodenergebnis [Mio Euro] 1.320 1.071
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 86 71

auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 1.234 1.000

Ergebnis je Aktie [Euro] 2,73 2,21
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 2,68 2,17

Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 97,4% 95,0%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven)[bp](1) 76 66
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 57,6% 59,5%

6M 2012 6M 2011
Gesamter Umsatz [Mrd Euro] 55,2 54,5
Operatives Ergebnis [Mio Euro] 4.694 3.960
Schaden-Unfall [Mio Euro] 2.301 1.992
Leben/Kranken [Mio Euro] 1.647 1.381
Asset Management [Mio Euro] 1.248 1.056
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -475 -428
Konsolidierung [Mio Euro] -27 -41

Ergebnis vor Ertragsteuern [Mio Euro] 4.309 3.100
Ertragsteuern [Mio Euro] -1.544 -1.114

Periodenergebnis [Mio Euro] 2.765 1.986
Schaden-Unfall [Mio Euro] 1.643 1.509
Leben/Kranken [Mio Euro] 1.132 696
Asset Management [Mio Euro] 724 598
Corporate und Sonstiges [Mio Euro] -656 -815
Konsolidierung [Mio Euro] -78 -2

Periodenergebnis [Mio Euro] 2.765 1.986
auf Anteile anderer Gesellschafter entfallend [Mio Euro] 160 129

auf Anteilseigner entfallend [Mio Euro] 2.605 1.857

Ergebnis je Aktie [Euro] 5,76 4,11
Verwässertes Ergebnis je Aktie [Euro] 5,73 4,07

Ratios
Schaden-Unfall: Schaden-Kosten-Quote 96,8% 98,1%
Leben/Kranken: Ergebnismarge (Reserven)[bp](1) 77 67
Asset Management: Aufwand-Ertrag-Verhältnis 57,5% 59,0%

30.06.2012 31.12.2011
Eigenkapital[Mrd Euro](2) 48,0 44,9
Finanzkonglomerate-Solvabilitätsquote (3) 186% 179%
Vermögensverwaltung für Dritte [Mrd Euro] 1.354 1.281

(1) Operatives Ergebnis(annualisiert)dividiert durch die durchschnittlichen

Netto-Reserven
(2) Ohne Anteile anderer Gesellschafter
(3) Beinhaltet außerbilanzielle Bewertungsreserven(30.06.2012: Euro 2,2
Mrd., 31.12.2011: Euro 2,2 Mrd.). Ohne Berücksichtigung der
außerbilianzielle Bewertungsreserven beläuft sich die
Solvabilitätsquote auf 177% zum 30.06.2012(31.12.2011: 170%)

Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen
Vorbehalten.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungenäußern oder die
Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten
und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die
tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den
geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht
aufgeführten Gründen können sich Abweichungen aus Veränderungen der
allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem
in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der
anschließenden Integration von Unternehmen und aus
Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem aus dem
Ausmaßoder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch
Naturkatastrophen), der Entwicklung der Schadenskosten, Stornoraten,
Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen und,
insbesondere im Bankbereich, aus der Ausfallrate von Kreditnehmern
resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte (z.B.
Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse sowie nationale
und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich
steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss haben.
Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das
Ausmaßvon Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaftübernimmt keine
Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu aktualisieren.

Keine Pflicht zur Aktualisierung
Die Gesellschaftübernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Meldung
enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.

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