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Commerzbank AG: Commerzbank veräußert gewerbliches
Immobilienfinanzierungsportfolio in Großbritannien
15.07.2013 / 11:56
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– Verkauf von gewerblichen Immobilienkrediten in Höhe von 5,0 Mrd. Euro
an ein Konsortium aus Wells Fargo und Lone Star
– Transaktion umfasst die gesamten operativen gewerblichen
Immobilienfinanzierungsaktivitäten der Hypothekenbank Frankfurt in
Großbritannien mitÜbergang der Mitarbeiter an Wells Fargo
– Niedriger Abschlag von ca. 3,5% vom Buchwert zeigt faire Bewertung des
Portfolios
– Deutliche Verbesserung des Risikoprofils durch Verringerung des
Volumens notleidender Kredite um 1,2 Mrd. Euro
– Abbauziel im Segment Non Core Assets von 93 Mrd. Euro bis Ende 2016
wird schneller erreicht – neues Abbauziel auf deutlich unter 90 Mrd.
Euro gesenkt
– Transaktion insgesamt ohne nennenswerte Auswirkung auf die
Kernkapitalquote
Die Commerzbank hat heute eine Vereinbarungüber den Verkauf ihres
gewerblichen Immobilienfinanzierungsportfolios (Commercial Real Estate,
CRE) in Großbritannien an ein Konsortium aus Wells Fargo und Lone Star
unterzeichnet. Die Transaktion umfasst gewerbliche Immobilienkredite in
Höhe von 5,0 Milliarden Euro, inklusive der dazugehörigen Zins- und
Währungsabsicherungsderivate sowie das gesamte operative Geschäft der
Hypothekenbank Frankfurt in Großbritannien. Damit ist dies eine der größten
Transaktionen mit gewerblichen Immobilienkrediten, die es in den
vergangenen Jahren in Europa gegeben hat. Die Mitarbeiter gehen im Rahmen
ihrer bestehenden Arbeitsverhältnisse auf die Erwerberüber.Über die
weiteren Einzelheiten des Vertrages wurde Stillschweigen vereinbart.
Durch diese Transaktion mit vollständigem Risikotransfer auf die Käufer
wird die Commerzbank ihr ursprüngliches Abbauziel von 93 Milliarden Euro im
Segment Non Core Assets (NCA) schneller als geplant erreichen. Die Bank
geht nun davon aus, dass das Exposure at Default (EaD, inkl.
Problemkredite) zum Jahresende 2016 deutlich unter 90 Milliarden Euro
liegen wird. Das Volumen notleidender Immobilienkredite verringert sich um
1,2 Milliarden Euro. Nach dem Verkauf stuft die Commerzbank intern weniger
als 12 % des EaD (ohne Problemkredite) im CRE-Bereich als stärker
risikobehaftet (–higher risk cluster–) ein. Dies vergleicht sich mit einem
Anteil von 21 % per Ende März 2013 und noch 24 % per Ende des dritten
Quartals 2012.
Die Bank erwartet, dass das Gesamtergebnis 2013 durch die Transaktion in
Höhe von 179 Millionen Euro belastet wird (Q2 circa 134 Millionen. Euro; Q3
circa 45 Millionen Euro). Der Abschlag vom Buchwert der veräußerten
Kreditbestände von etwa 3,5 % fällt gemessen anähnlichen Transaktionen
gering aus.
Durch die Transaktion werden die risikogewichteten Aktiva (RWA) um 1,5
Milliarden Euro reduziert. Daher steht den genannten Belastungen im
Gesamtjahr 2013 ein positiver Eigenkapitaleffekt von insgesamt 133
Millionen Euro im dritten Quartal gegenüber. In der Summe hat die
Transaktion keine nennenswerten Auswirkungen auf die Kernkapitalposition
der Commerzbank.
–Mit dieser Transaktion nehmen wir zwar eine Ergebnisbelastung in 2013 in
Kauf, allerdings entfällt Risikovorsorge in den Folgejahren. Der positive
Kapitaleffekt aus dem RWA-Abbau kompensiert weitgehend die Belastung in der
Kapitalquote. Zudem ist der Portfolioverkauf aus Risikogesichtspunkten
attraktiv, weil wir Risiken, die aus der Geschäftstätigkeit unserer
Plattform in Großbritannien künftig entstehen könnten, vollständig an die
Käuferübertragen–, sagte Finanzvorstand Stephan Engels.
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Pressekontakt:
Simon Steiner +49 69 136 46646
Nils Happich +49 69 136 44986
*****Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist eine führende Bank in Deutschland und Polen. Auch
weltweit steht sie ihren Kunden als Partner der Wirtschaft in allen Märkten
zur Seite. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank,
Corporates&Markets und Central&Eastern Europe bietet sie ihren Privat-
und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren die Bank- und
Kapitalmarktdienstleistungen an, die sie brauchen. Die Commerzbank verfügt
mit rund 1.200 Filialenüber eines der dichtesten Filialnetze der deutschen
Privatbanken und betreut insgesamt fast 15 Millionen Privat- sowie 1
Million Geschäfts- und Firmenkunden. Im Jahr 2012 erwirtschaftete sie mit
durchschnittlich rund 56.000 Mitarbeitern Bruttoerträge von knapp 10
Milliarden Euro.
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basieren auf aktuellen Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des
Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen
bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die
dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen
wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten
Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die
Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, in Polen, im sonstigen Europa
und in anderen Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen Teil
ihrer Erträge aus dem Wertpapierhandel erzielt und einen erheblichen Teil
ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und
Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere aufgrund der andauernden
europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder
Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen
Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, die Verlässlichkeit
ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement, Risiken
aufgrund regulatorischerÄnderungen sowie andere Risiken. In die Zukunft
gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht
werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in dieser Mitteilung
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