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Commerzbank AG: Operatives Ergebnis im ersten Quartal 2011 bei 1,14
Mrd Euro
06.05.2011 / 06:59
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Commerzbank: Operatives Ergebnis im ersten Quartal 2011 bei 1,14 Mrd Euro
– Bruttoerträge rund 3,6 Mrd Euro, Konzernergebnis rund 1,0 Mrd Euro
(plus 41 % gegenüber Q1 2010)
– Kernbank mit Operativem Ergebnis von 1,2 Mrd Euro, Privatkundengeschäft
besonders erfreulich
– Risikogewichtete Aktiva deutlich rückläufig, Core-Tier-1-Quote zum 31.
März 2011 bei 11,0 %
– Blessing: –In den Monaten Januar bis März 2011 haben wir unser bisher
bestes Quartalsergebnis erzielt–
Die Commerzbank ist mit einem Operativen Ergebnis von 1,14 Milliarden Euro
im ersten Quartal 2011 sehr gut in das laufende Geschäftsjahr gestartet
(erstes Quartal 2010: 771 Millionen Euro). Die Bruttoerträge lagen mit rund
3,6 Milliarden Euro in etwa auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Dank der
weiterhin konsequenten Risikoreduzierung und unterstützt durch die gute
konjunkturelle Entwicklung hat sich die Risikovorsorge mit 318 Millionen
Euro gegenüber dem ersten Quartal 2010 (644 Millionen Euro) mehr als
halbiert. Das Konzernergebnis einschließlich der Anteile Dritter betrug
rund 1,0 Milliarden Euro und lag damit um 41 %über dem Wert des
Vorjahresquartals. Die Kernbank mit den operativen Segmenten Privatkunden,
Mittelstandsbank, Corporates&Markets sowie Central&Eastern Europe
erzielte insgesamt ein Operatives Ergebnis von rund 1,2 Milliarden Euro,
nach 695 Millionen Euro im Vorjahr. Darin enthalten sind auch Sondererträge
(358 Millionen Euro) aus den Anfang 2011 erfolgreich umgesetzten Maßnahmen
zur Kapitaloptimierung. Alle Segmente der Kernbank schlossen die Monate
Januar bis März 2011 positiv ab. Auch die Portfolio Restructuring Unit war
profitabel. Im Segment Asset Based Finance belasteten die Auswirkungen der
konsequenten Risikoreduzierung das Ergebnis.
–In den Monaten Januar bis März 2011 haben wir unser bisher bestes
Quartalsergebnis erzielt. Der sehr gute Start in das laufende Geschäftsjahr
zeigt das Potenzial der Bank in normalisierten Märkten. Die
Mittelstandsbank und Corporates&Markets haben erneut einen starken
Beitrag zum Ergebnis geliefert. Im Privatkundengeschäft haben wir deutliche
Fortschritte erzielt. Im Segment Central&Eastern Europe verstetigt sich
der positive Trend–, sagte Martin Blessing, Vorsitzender des Vorstands der
Commerzbank. –Ende Mai 2011 schließen wir zudem nach nur 1.000 Tagen das
Projekt zur Integration der Dresdner Bank ab.– Nach der Finalisierung des
bislang größten Integrationsprojekts im deutschen Bankensektor werden noch
bis Ende 2012 knapp 400 Filialpärchen zusammengelegt.
Bilanzsumme weiter wie geplant reduziert, Core-Tier-1-Quote erneut
gestiegen
Der in der ,Roadmap 2012– vorgesehene Abbau von Risiken und Beständen geht
weiter wie geplant voran. Die Bilanzsumme wurde gegenüber dem vierten
Quartal 2010 um 57 Milliarden Euro auf 697 Milliarden Euro reduziert. Die
Risikogewichteten Aktiva gingen um 19 Milliarden Euro auf 248 Milliarden
Euro zurück. Die Core-Tier-1-Quote hat sich – ohne Berücksichtigung des
Q1-Ergebnisses – per Ende März 2011 auf 11,0 % erhöht (31. Dezember 2010:
10,0 %). Die Tier-1-Quote lag bei 12,7 % (31. Dezember 2010: 11,9 %). –Nach
Abschluss der geplanten weitgehenden Rückführung der Stillen Einlagen des
SoFFin und einschließlich des Ergebnisses des ersten Quartals 2011 wird die
Core-Tier-1-Quote auf Pro-forma-Basis zum 31. März 2011 bei 9,7 % liegen,
die Equity-Tier-1-Quote bei 9,0 %–, sagte Eric Strutz, Finanzvorstand der
Commerzbank.
Verwaltungsaufwendungen rückläufig, Provisionsüberschuss erhöht
Die Verwaltungsaufwendungen sind im ersten Quartal 2011 gegenüber dem
Vorjahr leicht um 2,5 % auf 2,15 Milliarden Euro gesunken. Per
Ende März 2011 wurden aus der Dresdner-Bank-Integration auf das Gesamtjahr
hochgerechnet wie erwartet Synergien in Höhe von insgesamt 1,3 Milliarden
Euro realisiert. Der Zinsüberschuss war mit rund 1,7 Milliarden Euro
weiterhin erfreulich, ist gegenüber dem außergewöhnlich starken ersten
Quartal 2010 und infolge von Sondereffekten (unter anderem Verkäufe von
Tochtergesellschaften) aber um 8 % zurückgegangen. Der Provisionsüberschuss
hat sich vor dem Hintergrund des wieder anziehenden Wertpapiergeschäfts der
Kunden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht erhöht (plus 2 % auf rund
1,0 Milliarden Euro). Das Handelsergebnis war gegenüber dem sehr starken
ersten Quartal 2010 mit 519 Millionen Euro erwartungsgemäßdeutlich
rückläufig (minus 317 Millionen Euro). Im Vergleich zum vierten Quartal
2010 ist es gestiegen (plus 135 Millionen Euro).
Alle Segmente der Kernbank operativ positiv, ABF und PRU setzen Asset-Abbau
erfolgreich fort
Vor dem Hintergrund steigender Zins- und Provisionserträge sowie des
konsequenten Risiko- und Kostenmanagements hat das Privatkundengeschäft das
erste Quartal 2011 mit einem positiven Operativen Ergebnis von 116
Millionen Euro abgeschlossen. Die Bruttoerträge legten um 44 Millionen Euro
auf rund 1,05 Milliarden Euro zu. Die Risikovorsorge hat sich gegenüber dem
Vorjahr um 25 Millionen Euro auf 41 Millionen Euro verringert, die
Verwaltungsaufwendungen sanken um 24 Millionen Euro auf 888 Millionen Euro.
Auch in der Mittelstandsbank hat sich im ersten Quartal 2011 das Operative
Ergebnis (415 Millionen Euro) gegenüber dem ersten Quartal 2010 (314
Millionen Euro) erhöht. Die Risikovorsorge lag bei 8 Millionen Euro und war
damit vor dem Hintergrund der guten konjunkturellen Entwicklung und der
erfolgreichen Risikoreduzierung gegenüber dem Vorjahreszeitraum (161
Millionen Euro) erneut deutlich rückläufig. In Mittel- und Osteuropa setzte
sich der zum Jahresende 2010 bereits spürbare positive Ergebnistrend fort.
Das Segment Central&Eastern Europe (CEE) erzielte im ersten Quartal 2011
ein Operatives Ergebnis von 78 Millionen Euro, nach 6 Millionen Euro im
ersten Quartal 2010 und 71 Millionen Euro im vierten Quartal 2010. Die
Risikovorsorge ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 64 Millionen Euro
auf 30 Millionen Euro gesunken. Die Zahl der Kunden in der Region erhöhte
sich in den Monaten Januar bis März 2011 um mehr als 90.000 auf rund 4,3
Millionen. Im Segment Corporates&Markets hat sich im ersten Quartal 2011
das Operative Ergebnis mit 240 Millionen Euro im Vergleich zum starken
vierten Quartal 2010 (Operatives Ergebnis bei 223 Millionen Euro) erneut
verbessert. Gegenüber dem von erfolgreichen Großtransaktionen geprägten
ersten Quartal 2010 hat es sich um 93 Millionen Euro reduziert. Alle drei
Geschäftsbereiche – Corporate Finance, Fixed Income&Currencies sowie
Equity Markets&Commodities (EMC) – sind erfreulich in das Jahr 2011
gestartet, wobei EMC das beste Quartal seit derÜbernahme der Dresdner Bank
erzielt hat.
Im Asset Based Finance (ABF) und in der Portfolio Restructuring Unit (PRU)
wurden Risiken und Aktiva weiter erfolgreich abgebaut. Im ABF hat sich die
Risikovorsorge so von 325 Millionen Euro im ersten Quartal 2010 auf 241
Millionen Euro verringert. Das Operative Ergebnis des Segments ging im
Vorjahresvergleich um 53 Millionen Euro auf minus 138 Millionen Euro
zurück. Die PRU-Aktiva lagen zum 31. März 2011 bei 12,5 Milliarden Euro,
nach 16,9 Milliarden Euro per Ende März 2010. Die PRU erzielte mit einem
Operativen Ergebnis von 63 Millionen Euro (minus 98 Millionen Euro
gegenüber dem ersten Quartal 2010) erneut einen positiven Ergebnisbeitrag.
Ausblick: Operatives Ergebnis 2011 signifikantüber 2010 erwartet
–Wir sind weiter erfolgreich unterwegs und sehr gut in das Geschäftsjahr
2011 gestartet. Der positive Trend des ersten Quartals hat im April 2011
angehalten. An Ostern haben wir zudem die Migration der Kunden- und
Produktdaten erfolgreich umgesetzt und damit alle wichtigen Meilensteine
der Integration der Dresdner Bank erreicht. Unser Fokus liegt nun darauf,
die mit der Integration einhergehenden Synergien zu realisieren und unsere
Kosten weiter zu senken–, sagte Eric Strutz. Insgesamt werden aus der
Integration der Dresdner Bank nach 2013 Synergien in Höhe von rund 2,4
Milliarden Euro jährlich erwartet. –Auch die ,Roadmap 2012– arbeiten wir
Schritt für Schritt ab. Das sehr gute Ergebnis belegt schon jetzt die
Erfolge bei ihrer Umsetzung. Wir werden uns aber nicht mit dem Erreichen
der ,Roadmap—Ziele zufrieden geben. Im Gegenteil: Wir wollen unser
Ergebnis weiter deutlich steigern–, sagte Strutz. Für das Gesamtjahr 2011
erwartet die Bank – bei einem stabilen Marktumfeld – nach wie vor ein
Operatives Ergebnis gemäßIFRS, das signifikantüber dem Niveau des Jahres
2010 liegen wird.
Pressekontakt:
Reiner Roßmann +49 69 136 46646
Simone Fuchs +49 69 136 44910
Maximilian Bicker +49 69 136 28696
Auszug aus der konsolidierten Gewinn- und Verlustrechnung
in Mio EUR Q1 2011 Q2 2010 Q4 2010 2010 2009
Zinsüberschuss 1.727 1.886 1.682 7.054 7.174
Risikovorsorge -318 -644 -595 -2.499 -4.214
Provisionsüberschuss 1.020 997 875 3.647 3.773
Handelsergebnis 519 836 384 1.958 -409
Ergebnis aus Finanzanlagen 12 -119 191 108 417
Laufendes Ergebnis aus at-Equity-
bewerteten Unternehmen – 2 32 35 15
Sonstiges Ergebnis 338 22 -149 -131 -22
Verwaltungsaufwendungen 2.154 2.209 2.164 8.786 9.004
Operatives Ergebnis 1.144 771 256 1.386 -2.270
Wertminderungen (Goodwill) – – – – 768
Restrukturierungsaufwendungen – – – 33 1.621
Steuern 135 55 -21 -136 -26
Konzernergebnis 1.009 716 277 1.489 -4.633
Commerzbank-Aktionären zurechenbares
Konzernergebnis 985 708 257 1.430 -4.537
Aufwandsquote im operativen
Geschäft (%) 59,6 61,0 71,8 69,3 82,2
*****Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist führend bei Privat- und Firmenkunden in Deutschland.
Mit den Segmenten Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates&Markets,
Central&Eastern Europe sowie Asset Based Finance bietet die Bank ihren
Kunden ein attraktives Produktportfolio und ist insbesondere für den
exportorientierten Mittelstand ein starker Partner in Deutschland und
weltweit. Mit rund 1.200 Filialen verfügt die Commerzbank zukünftigüber
eines der dichtesten Filialnetze der deutschen Privatbanken. Sie hat rund
60 Standorte in 50 Ländern und betreut mehr als 14 Millionen Privat- sowie
1 Million Geschäfts- und Firmenkunden weltweit. Im Jahr 2010
erwirtschaftete sie mit 59.100 Mitarbeitern Bruttoerträge von 12,7
Milliarden Euro.
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Disclaimer
Diese Mitteilung enthält Aussagenüber die erwartete zukünftige
Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und
Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine
Wertsteigerung des Unternehmens sowie das erwartete zukünftige Ergebnis je
Aktie, Restrukturierungskosten und sonstige Finanzentwicklungen und
-angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen
Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer
Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten
Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass
die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen
abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt
oder impliziert werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in
dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen
periodisch auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse
oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung
eintreten.
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Pressestelle
Tel.: +49 69 136 – 22830
Email: pressestelle@commerzbank.com
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06.05.2011 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,übermittelt durch die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory AG.
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