DGAP-News: Connected Car – Die Zukunft der synchronisierten Mobilität / Ergebnisse einer gemeinsamen Innovations- und Marktstudie von MANAGEMENT ENGINEERS und dem CENTER OF AUTOMOTIVE MANAGEMENT

DGAP-News: MANAGEMENT ENGINEERS GmbH + Co. KG / Schlagwort(e): Studie
Connected Car – Die Zukunft der synchronisierten Mobilität /
Ergebnisse einer gemeinsamen Innovations- und Marktstudie von
MANAGEMENT ENGINEERS und dem CENTER OF AUTOMOTIVE MANAGEMENT

04.10.2012 / 10:28

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Es ist ein Milliardenmarkt mit Tücken. Die fortschreitende elektronische
Vernetzung des Automobils schafft erhebliche Freiräume für die Fahrer, aber
mindestens ebenso große Herausforderungen für die Hersteller. Denn neue,
vormals branchenfremde Player geben schon jetzt oft den Takt vor – in einem
Markt, dessen Volumen Ende der Dekade mehr als 20-mal so großsein wird wie
heute. Zu dieser Einschätzung kommen die Unternehmensberatung Management
Engineers und das Center of Automotive Management in einer gemeinsamen
Studie.

Demnach wächst der globale Connected-Car-Markt allein im Pkw-Segment auf
mindestens 200 Mrd. EUR im Jahr 2020. Diese erfreulichen Perspektiven haben
längst neue Wettbewerber insbesondere aus der Elektronikbranche auf den
Plan gerufen. Sie sind es, die immer häufiger sogar die technologischen
Standards setzen – und zwar in einem Tempo, wie es die Automobilindustrie
bisher nicht kannte. Noch ist offen, wie die OEMs die Synchronisation von
kurzzyklischen Elektronikprodukten und ihren eigenen langzyklischen
Fahrzeugentwicklungen meistern werden. Wem dies nichtüberzeugend gelingt,
dem droht der Verlust von Kundenkontakt und Endkundengeschäft an die
Konkurrenz.

Vom Automobil zum Systemmobil

Die strategische Kernfrage lautet: Wird die etablierte Automobilindustrie
in Zukunft wieder hinter dem Connected-Car-Steuer sitzen und den
Entwicklungsprozess aktiv lenken oder aber degeneriert sie zum passiven
Beifahrer in einer Welt, in der Elektronikkonzerne und Provider die
Marktkoordinaten vorgeben?

Richard Viereckl, Leiter Automotive bei Management Engineers fordert eine
Aktivstrategie: –Die OEMs müssen nicht nur ihre Wertschöpfungsketten neu
definieren. Sie müssen auch ihre operativen, produktorientierten
Kernkompetenzen erweitern und sich zum strategischen Systemmanager wandeln
– gerade auch in Technologien, für die sie bisher kaum eigene Kompetenzen
haben. In diesem Zuge muss ein gänzlich neues Bedienkonzept her. Schalter,
Blinkhebel und so weiter – wer braucht das noch? Aus dem traditionellen
Automobil muss ein synchronisiertes und vernetztes Systemmobil werden.–

–Auf dieser Basis kann die Connected-Car-Technologie sogar eine neue USP
für die Automobilindustrie eröffnen–, sagt Prof. Stefan Bratzel, Leiter des
CENTER OF AUTOMOTIVE MANAGEMENT: –Diese USP lautet vereinfacht Drive&Surf. Sie trägt dem Umstand Rechnung, dass – nicht nur für junge Menschen –
das Autofahren bislang häufig eine kommunikative Isolation bedeutet. Das
Fahrzeug muss vielmehr zur Plattform für ein mobiles Multitasking werden.
Entertainment-Module allein reichen dafür aber perspektivisch nicht aus.
Erst ein weitgehend assistiertes Fahren bei höchstmöglicher Sicherheit wird
die dazu nötigen Freiräume schaffen.–

Allerdings sind die Bedürfnisse der Fahrer je nach Alter, Einkommen oder
Technikaffinität höchst unterschiedlich. Es droht die Gefahr einer
komplexen, ausufernd diversifizierten Produktpalette, die sich aus
kostentreibenden Einzellösungen zusammensetzt.

Sicherheit und Assistiertes Fahren mit den größten Absatz- und
Renditepotenzialen

Management Engineers und das Center of Automotive Management haben daher
aus der Vielzahl technologischer Lösungen eine stringente, marktgerechte
Produktstruktur abgeleitet – bestehend aus den sechs Elementen
Mobilitätsmanagement, Fahrzeugmanagement, Entertainment, Well-being, Drive
Assistent und Sicherheit.

Diese Produktpakete wurden auf ihren technologischen Reifegrad sowie auf
ihre Marktchancen und -risiken hin analysiert. Ergebnis: Die
Preisbereitschaft auf Kundenseite istüberall hoch. Drive Assistent und
Sicherheit stechen noch hervor und werden im Premium-Segment zuerst
eingeführt. Entertainment hingegen hält von oben und unten gleichzeitig
Einzug in die Fahrzeuge. Tempo und Qualität der Markteinführungen sind aber
von den Elektronik-Strukturen der jeweiligen Automobilkonzerne abhängig.

Marktreife in drei Wellen – die USA bleiben der größte Absatzmarkt

– Die erste Welle der Markteinführungen mit nennenswerten Zusatzumsätzen
wird ab 2014 laufen. Mobilitätsmanagement und Well-being sind dann die
stärksten Treiber – mit der größten Nachfrage aus den USA und Europa.

– Die zweite – weitaus stärkere – Wachstumswelle startet 2016 mit
weiteren Teilpaketen aus Well-being, Sicherheit und vor allem Drive
Assistent. Umsatzstärkster Connected-Car-Absatzmarkt insgesamt bleiben
die USA – vor China und Europa.

– Drive Assistent sowie Sicherheit werden 2020 mit deutlichem Abstand die
umsatz- und renditestärksten Produktsegmente sein. Mehr als 40 % dieser
Nachfrage wird dann aus den USA kommen. Im Mobilitätsmanagement und im
Well-being können nachhaltige Renditen mehr und mehrüber Services (z.
B. Apps) erzielt werden. Hier entwickelt sich China zum wichtigsten
Markt.

OEMs – der Kampf um die Pole-Position

Bei den Informations- und Kommunikationssystemen liegt BMW unter den OEMs
weltweit klar an der Spitze. Dies gilt für das Kriterium der
Innovationsstärke, wo Ford, Mercedes und VW/Audi die weiteren Plätzen
belegen, ebenso wie für die Zahl der Weltneuheiten. Hier folgen Ford, GM
und wiederum VW/Audi. Dies ist das Ergebnis einer Sonderauswertung der
AutomotiveINNOVATIONS-Studien (2005 bis 2011) des Center of Automotive
Management.

Zu den Gewinnern der Zukunft können aber auch 1st Tiers wie z. B. Bosch,
Denso und Conti gehören. Denn sie verfügen schon jetzt – vor den OEMs -über viele essentielle Technologien sowieüber perspektivisch margenstarke
Produkte. Als kritische Erfolgsfaktoren für alle Player – seien es OEMs,
etablierte Zulieferer, Elektronikkonzerne oder Provider – sehen die
Experten von Management Engineers insbesondere

– Schnelligkeit und Flexibilität – vor allem wenn es darum geht,
Leistungen mit großem Begeisterungspotenzial anzubieten

– Differenzierung – nicht nur beim Produkt, sondern im gesamten
Geschäftskonzept

– Geschickte Paketierung der Vielzahl möglicher Funktionen, um das Herz
des Kunden zu erreichen.

Charts zur Studie unter http://www.management-engineers.de/index.php?id=15Über Management Engineers

Management Engineers [ME] arbeiten als Strategie- und Prozessberater für
namhafte Unternehmen – von global ausgerichteten mittelständischen Firmen
bis zu weltweit führenden Konzernen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1978 haben
sich ME – mit einem starken Standbein in der Automotive-Branche – zu einer
der größten Managementberatungen in deutscher Hand entwickelt. ME sind vor
Ort präsent – mit Büros in Europa, Nord- und Südamerika und Asien. Weitere
Informationen finden Sie unter
www.ManagementEngineers.com.Über das CENTER OF AUTOMOTIVE MANAGEMENT

Das CENTER OF AUTOMOTIVE MANAGEMENT (CAM) unter der Leitung von Professor
Dr. Stefan Bratzel versteht sich als professioneller Partner für
zielgerichtete empirische Forschung für die Automobilbranche. Das
Auto-Institut unterstützt seine Kunden auf Basis umfangreicher
Automobil-Datenbanken und eines fundierten Branchen-Knowhows und erarbeitet
individuelle Marktforschungskonzepte und praxisorientierte Lösungen für
seine Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.Auto-institut.de.

PR-Kontakt:

Dr. Roland Nolte
Management Engineers GmbH + Co. KG
Tel.: +49 (0) 211 5300 170
Fax: +49 (0) 211 5300 42170
Roland.Nolte@ManagementEngineers.com

Ende der Finanznachricht

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04.10.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,übermittelt durch die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory AG.
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