DGAP-News: Deutsches Aktieninstitut e.V.:

DGAP-News: Deutsches Aktieninstitut e.V. / Schlagwort(e): Studie
Deutsches Aktieninstitut e.V.:

16.12.2010 / 08:41

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Ihr Ansprechpartner: Prof. Dr. Rüdiger von Rosen
Tel.: 0 69/9 29 15-21

Frankfurt am Main, 16. Dezember 2010

Pressemitteilung

Investor-Relations-Manager abwartend gegenüber
Social-Media-Aktivitäten

Die börsennotierten Unternehmen stehen der Investorenanspracheüber Social
Media eher zurückhaltend gegenüber. Dies ist ein zentrales Ergebnis der
Studie –Innovative Instrumente der Finanzkommunikation–, die heute vom
Deutschen Aktieninstitut und der NetFederation GmbH vorgestellt wurde.

–Beispielsweise nutzt bislang nur jeder fünfte IR-Manager den Twitter-Kanal
oder plant dies in den nächsten sechs Monaten–, erläutert Rüdiger von
Rosen, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Aktieninstituts.
Bei anderen Social-Media-Funktionalitäten wie Facebook oder einem IR-Blog
ist die Skepsis noch ausgeprägter.

Die Studie liefert auch die Gründe für die Zurückhaltung: –Viele
Unternehmen sind von dem Nutzen dieser Instrumente nichtüberzeugt–, sagt
von Rosen. Auch sei die Kommunikationüber Social Media relativ aufwendig.
Dementsprechend würden hierfür die notwendigen personellen und finanziellen
Ressourcen fehlen.

–Falls ein Unternehmen sich für Social Media entscheidet, sollte ein
ganzheitlicher Ansatz gewählt werden–, erklärt Thorsten Greiten,
Geschäftsführer der NetFederation GmbH. Die Social-Media-Kanäle sollten
daher nicht nur von der IR-Abteilung mit Inhalten versorgt werden. Vielmehr
gelte es, alle Abteilungen des Unternehmens, die Kommunikationsaufgaben
erfüllen, einzubinden. –Diese Arbeitsteilung spart Ressourcen und liefert
dem Anleger zugleich ein vollständiges Bildüber die verschiedenen
unternehmensrelevanten Aspekte–, so Greiten weiter. Wichtig sei auch, dass
die Social-Media-Strategie mit dem Vorstand abgestimmt ist.

Die unterschiedlichen Instrumente zur Online-Hauptversammlung waren ein
weiterer Schwerpunkt der Studie. –Im Jahr 2009 hat der Gesetzgeber den Weg
für die Online-Abstimmung und die Online-Briefwahl frei gemacht–, sagt von
Rosen. Die Ergebnisse der Umfrage liefern allerdings kein einheitliches
Bild: Während derüberwiegende Teil der DAX-Gesellschaften diese
Instrumente zumindest diskutiert, sind die anderen Emittenten deutlich
zurückhaltender.

–Eine generelle Empfehlung, ob ein Online-Instrument in der
Finanzkommunikation verwendet werden sollte, ist nicht möglich–, ziehen von
Rosen und Greiten ein Fazit. Vielmehr müsse jedes Unternehmen sorgfältig
prüfen, ob ein Online-Trend zur der jeweiligen Kommunikationsstrategie
passt und den spezifischen Informationsbedürfnissen der Investoren
entspricht.

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Die Studie –Innovative Instrumente der Finanzkommunikation– kann unter
www.dai.de kostenlos von der Internet-Seite des Deutschen Aktieninstituts
heruntergeladen werden.

Ende der Corporate News

16.12.2010 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,übermittelt durch die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory AG.
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