DGAP-News: EVN AG: Geschäftsverlauf im 1.-3. Quartal 2009/10

EVN AG / Quartalsergebnis/Quartalsergebnis

26.08.2010 08:00

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(1. Oktober 2009 – 30. Juni 2010)>Positive Absatzentwicklung im Energiebereich>Eröffnung eines Photovoltaikparks in Bulgarien>Fortschritt beim Wasserkraftprojekt am Fluss Arda in Bulgarien>Inbetriebnahme der Kläranlage in Stettin>Fertigstellung und Aufnahme der Betriebsführung der Kläranlage in
Istanbul>Kapitalerhöhung von bis zu 10,0 % im zweiten Halbjahr 2010 geplant>Positiver Ausblick für das Geschäftsjahr 2009/10 bestätigt

2009/10
1.-3. Qu. Veränderung
Mio. EUR in %
Umsatzerlöse 2.182,8 +1,5
EBITDA 365,7 +12,6
Operatives Ergebnis (EBIT) 194,1 +8,3
Konzernergebnis 204,9 +16,7

Das energiewirtschaftliche Umfeld in den ersten drei Quartalen des
Geschäftsjahres 2009/10 (1. Oktober 2009 – 30. Juni 2010) war gegenüber der
Vergleichsperiode von einer kalten Witterung inÖsterreich und Mazedonien
sowie höheren Temperaturen in Bulgarien geprägt. Die Primärenergie- und
Strompreise auf dem Großhandelsmarkt sowie die Preise für
CO2-Emissionszertifikate lagen in der Berichtsperiode unter den
Vorjahreswerten.

Leichte Umsatzsteigerung bei gleichzeitiger EBIT Verbesserung und einem
deutlichen Anstieg des Konzernergebnisses
In den ersten drei Quartalen 2009/10 stiegen die Umsatzerlöse um 1,5 % auf
2.182,8 Mio. Euro. Während in Niederösterreich die Strompreise für
Endkunden in der Berichtsperiode stabil blieben, konnten die Gaspreise für
Endkunden nach Reduktionen im Jänner und März 2009 am 1. Dezember 2009
neuerlich um rund 7,0 % gesenkt werden. In Bulgarien wurden die Strompreise
für Endkunden per 1. Juli 2009 um rund 1,0 % gesenkt. Demgegenüber stiegen
die Strompreise in Mazedonien per 1. Jänner 2010 um 10,0 %. Mengenmäßig
führte die kühlere Witterung zu einer größeren Energienachfrage in
Niederösterreich. Der Strom- und Wärmeabsatz blieb in Südosteuropa leicht
unter dem Vorjahresniveau. Zur positiven Umsatzentwicklung trugen im
Energiegeschäft alle Bereiche bis auf das Segment Erzeugung bei, das,
aufgrund rückläufiger Strompreise und der geringeren Erzeugung aus
erneuerbarer Energie, einen Rückgang verzeichnete. Das Segment Umwelt
verzeichnete einen Anstieg der Umsatzerlöse aus dem laufenden Betrieb der
Abfallverwertungsanlage Dürnrohr und deren fertiggestellter Erweiterung um
die Linie 3 im Dezember 2009.

Trotz höherer Absatzmengen im Energiebereich konnte vor allem aufgrund
rückläufiger Großhandelspreise für Strom und Primärenergie ein Rückgang der
Aufwandsposition Fremdstrombezug und Energieträger erreicht werden. Die
Position Material- und Betriebsaufwand verzeichnete aufgrund der
Inbetriebnahme der Linie 3 in Dürnrohr und des erstmaligen ganzjährigen
Einbezugs des burgenländischen Kabelnetzbetreibers B.net einen leichten
Anstieg. Trotz eines leichten Anstiegs des Personalaufwands, einer Erhöhung
der Abschreibungen und trotz leicht höherer sonstiger betrieblicher
Aufwendungen lag das operative Ergebnis mit 194,1 Mio. Euro um 8,3 %über
dem Vorjahresniveau.

Das Finanzergebnis entwickelte sichüberaus positiv und lag mit 72,0 Mio.
Euro um 59,8 %über dem Vorjahreswert. Das Beteiligungsergebnis erhöhte
sich aufgrund des zum Vorjahr gestiegenen Ergebnisbeitrages der at Equity
einbezogenen assoziierten Unternehmen sowie aufgrund der höheren Dividende
der Verbund AG. Sowohl das Zinsergebnis als auch das im Vorjahr durch die
Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise negativ geprägte sonstige Finanzergebnis
konnte verbessert werden.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern lag somit mit 266,2 Mio. Euro um 18,7 %über
dem Vorjahreswert. In Summe stieg das Konzernergebnis um 16,7 % auf 204,9
Mio. Euro.

Der Cash Flow aus dem Ergebnis lag in der Berichtsperiode mit 422,5 Mio.
Euro um 5,5 %über dem Vorjahreswert. Mit 6.570,0 Mio. Euro blieb die
Bilanzsumme der EVN um 1,9 % unter dem Niveau des letzten Bilanzstichtags,
dem 30. September 2009. Das Eigenkapital ging um 4,0 % auf 3.002,3 Mio.
Euro zurück. Die Eigenkapitalquote zum Quartalsstichtag lag bei 45,7 %. Bei
einer Nettoverschuldung von 1.415,9 Mio. Euro errechnete sich zum 30. Juni
2010 ein Gearing von 47,2 %.

Fertigstellungen und neue Projekte im Segment Umwelt
Am 14. Mai 2010 erfolgte die Inbetriebnahme der Kläranlage Pomorzany in
Stettin, Polen, die für 400.000 Einwohner konzipiert wurde und zudemüber
eine Schlammtrocknungs- und -verbrennungsanlage verfügt. EVN war als
Konsortialführer für die Planung, Realisierung und Inbetriebnahme der
schlüsselfertigen Anlage verantwortlich. Weiters konnte EVN als
Konsortialführer in Istanbul, Türkei, eine Kläranlage für 2 Millionen
Einwohner mit einem Gesamtvolumen von 108,6 Mio. Euro fertigstellen und im
Juni 2010 mit der fünfjährigen Betriebsführung beginnen. Im Dezember 2009
erhielt EVN den Auftrag zur Errichtung einer thermischen
Abfallverwertungsanlage in Moskau, wobei im August 2010 mit der Stadt
Moskau die jährliche Kapazität mit 700.000 Tonnen festgelegt wurde. Das
Projekt mit einem Gesamtvolumen von 575 Mio. Euro wird als BOOT-Modell
realisiert.

Festlegung von Kriterien und Zeitplan zur Einigung mit mazedonischer
Regierung
Vor dem Hintergrund der am 8. Mai 2009 von der EVN AG gegen die
mazedonische Regierung eingebrachten Schiedsgerichtsklage zum Schutz der
getätigten Investitionen haben am 28. Juli 2010 die Regierung Mazedoniens
und EVN einer schrittweisen, gemeinsamen Klärung aller zur Zeit offenen
Fragen und Probleme zwischen den bei-den Parteien zugestimmt. Durch die
Festlegung von Kriterien und eines Zeitplans für die Umsetzung soll in den
nächsten Monaten durch intensive Verhandlungen auf bilateraler Ebene
zwischen den Parteien eine Win-win-Situation sowohl für die Regierung, als
auch für die Bürger und EVN geschaffen und Vertrauen gestärkt werden.

Vorbereitung einer geplanten Kapitalerhöhung zur Stärkung der
Eigenmittelausstattung
Der Vorstand der EVN AG hat am 23. Juni 2010 bekanntgegeben, erforderliche
Schritte zur Umsetzung einer von der Hauptversammlung am 21. Jänner 2010
genehmigten Kapitalerhöhung von bis zu 10 % des Grundkapitals im zweiten
Halbjahr 2010 in die Wege zu leiten. Ziel der beabsichtigten
Kapitalerhöhung ist die Stärkung der Eigenmit-tel der EVN. Zu diesem Zweck
wurden die Deutsche Bank, Raiffeisen Centrobank und SociétéGénérale
beauftragt, die Durchführbarkeit der Kapitalmaßnahme zu prüfen. Eine
Umsetzung dieser Kapitalmaßnahme kann noch in diesem Jahr erfolgen und
steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch den Aufsichtsrat der EVN
AG, einer notwendigen Billigung eines Prospekts durch die zuständige
Finanzmarktaufsichtsbehörde sowie eines akzeptablen Kapitalmarktumfelds.

Ausblick
Nach den ersten drei Quartalen 2009/10 erwarten wir aus heutiger Sicht für
das Geschäftsjahr 2009/10 – trotz schwieriger und weiterhin unsicherer
gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen sowie hoher Preisvolatilitäten im
Energiebereich – unverändert ein Konzernergebnisüber dem Vorjahresniveau.

Den vollständigen Aktionärsbriefüber das 1.-3. Quartal 2009/10 finden Sie
unter www.investor.evn.at.

Rechtliche Hinweise
Dieser Aktionärsbrief ist weder ein Prospekt noch ein Angebot zum Verkauf
noch eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren. Entschei-dungenüber den
Abschluss von Verträgen oder das Eingehen von sonstigen Verpflichtungen
sollen nicht auf Grundlage dieses Aktionärsbriefes getroffen werden. Einöffentliches Angebot inÖsterreich darf erst nach Veröffentlichung eines
von der Finanzmarktaufsicht gemäßden Be-stimmungen des
Kapitalmarktgesetzes zu billigenden Prospekts erfolgen. Etwaige vor demöffentlichen Angebot erteilte Zeichnungsaufträge werden zurückgewiesen.
Sollte einöffentliches Angebot inÖsterreich durchgeführt werden, wird ein
den Bestimmungen des Kapitalmarktge-setzes und Börsegesetzes entsprechender
Prospekt veröffentlicht, den Sie bei der EVN AG, 2344 Maria Enzersdorf,
kostenlos erhalten.

EVN AG
Leiter Information und Kommunikation
EVN Konzern

Mag. Stefan Zach, MAS
EVN Platz
2344 Maria Enzersdorf
Tel.: 02236 200-122 94
Fax: 02236 200-822 94
Mobil: 0676 810 32 294
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