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EVN AG: Geschäftsverlauf im Geschäftsjahr 2011/12
13.12.2012 / 08:01
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(1. Oktober 2011 – 30. September 2012)
– Ausbau der Windkraftkapazitäten am Heimmarkt und in Bulgarien um 38 % auf
190 MW
– Erweiterung der Naturwärmekapazitäten in Niederösterreich; mit 63 Anlagen
ist die EVN der größte Naturwärmeversorger inÖsterreich
– Anstieg der Wasserkraftkapazitäten am Heimmarkt und in Albanien um
insgesamt 26 MW
– Fertigstellung des ersten Bauabschnitts der Gastransportleitung
Westschiene
– Inbetriebnahme der Cogeneration-Anlage in Plovdiv, Bulgarien
– Start der Gasversorgung in Zadar, Kroatien
– Im Umweltgeschäft Markteintritt in Prag (CZ) und Serbien
– Optimierung der finanziellen Flexibilität: Refinanzierung bzw.
Neuemission von Anleihen und Kreditlinien
– Ausblick 2012/13: Konzernergebnis voraussichtlich auf Vorjahresniveau
Mio. EUR 2011/12 Veränderung in %
Umsatzerlöse 2.846,5 +4,3
EBITDA 458,0 -3,6
Operatives Ergebnis (EBIT) 206,7 -7,0
Konzernergebnis 194,9 +1,4
Energiewirtschaftliches Umfeld
Der Rohölpreis stieg im Geschäftsjahr 2011/12 im Wesentlichen aufgrund der
nach wie vor starken Nachfrage in Asien sowie der anhaltenden Konflikte
zwischen dem Iran und den westlichen Industriestaaten. Der zum Großteil an
den Rohölpreis gekoppelte Gaspreis erhöhte sich ebenfalls. Zwischen dem
Gaspreis aus langfristigen Lieferverträgen und jenem auf dem Spotmarkt kam
es trotz Gaspreisrevision aufgrund höherer Explorationsmengen vor allem in
den Vereinigten Staaten und rückläufiger Nachfrage in Europa zu größeren
Differenzen. Trotz der stark steigenden Primärenergiepreise nahmen die für
das Geschäftsjahr 2011/12 geltenden Terminpreise für Strom nur leicht zu.
Die Spotpreise für Strom sind sogar gesunken. Die Entwicklung der
Primärenergie- und Strompreise führte zu niedrigen bzw. negativen Margen
bei der thermischen Stromproduktion.
Witterungsbedingte Umsatzentwicklung
Im Geschäftsjahr 2011/12 erwirtschaftete die EVN einen Umsatz von 2.846,5
Mio. Euro, um 4,3 % mehr als im Vorjahr. Im Energiegeschäft führten der
höhere Energieabsatz aufgrund des historisch kältesten Winters und die
höheren Endkundenpreise in Südosteuropa zu einem Umsatzanstieg um 5,2 %. Im
Umweltgeschäft lag der Umsatz aufgrund eines geringeren
Projektabwicklungsvolumens um 3,3 % unter dem Vorjahresniveau.
Konzernergebnisüber Vorjahresniveau
Trotz der höheren Umsatzerlöse sank das EBITDA um 3,6 % auf 458,0 Mio.
Euro. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf den Anstieg in der Position
Fremdstrombezug und Energieträger zurückzuführen. Der Abschreibungsaufwand
verminderte sich um 0,6 % auf 251,3 Mio. Euro. In Summe lag das EBIT mit
206,7 Mio. Euro um 7,0 % unter dem Vorjahreswert. Im Finanzergebnis, das
sich um 26,8 % auf 53,0 Mio. Euro verbesserte, konnte das um 21,8 Mio. Euro
höhere Beteiligungsergebnis das niedrigere Zinsergebnis mehr als
kompensieren. Während das Ergebnis vor Ertragsteuern mit 259,7 Mio. Euro um
1,6 % unter dem Vorjahreswert blieb, stieg das Konzernergebnis aufgrund der
niedrigeren Ertragsteuern sowie niedrigerer nicht beherrschender Anteile um
1,4 % auf 194,9 Mio. Euro.
Stabile Kapitalstruktur trotz geringerer Eigenkapitalquote und höheren
Gearings
Im Geschäftsjahr 2011/12 stieg der Cash Flow aus dem Ergebnis trotz eines
niedrigeren Ergebnisses vor Ertragsteuern um 0,5 % auf 480,3 Mio. Euro. Der
Cash Flow aus dem operativen Bereich reduzierte sich um 11,7 % auf 461,0
Mio. Euro, wobei die Verbesserung in der Bindung des Working Capitals unter
jener der Vergleichsperiode blieb. Die Bilanzsumme belief sich zum
Bilanzstichtag 30. September 2012 auf 6.863,2 Mio. Euro und war damit um
0,1 % niedriger als zum Stichtag des Vorjahres. Das Eigenkapital fiel um
4,8 % auf 3.013,7 Mio. Euro und die Eigenkapitalquote nahm von 46,1 % auf
43,9 % ab. Die Nettoverschuldung stieg um 7,9 % auf 1.703,7 Mio. Euro. Die
Entwicklung des Eigenkapitals und der Nettoverschuldung führte zu einer
Erhöhung des Gearings von 49,9 % auf 56,5 %.
Ausbau umweltfreundlicher Erzeugungskapazitäten im Fokus
Die Investitionen sanken um 25,8 % auf 308,3 Mio. Euro, wobei die
Schwerpunkte im Ausbau der Kapazitäten für die Erzeugung erneuerbarer
Energien sowie im Ausbau bzw. in der Modernisierung der Netzinfrastruktur
im In- und Ausland lagen. Mit den vier zusätzlichen Windparks in
Tattendorf, Glinzendorf und Pöttelsdorf sowie in Kavarna, Bulgarien,
verfügt die EVN nunmehrüber zwölf Windparks mit einer Gesamtleistung vonüber 190 MW, die mehr als 100.000 Haushalte mit umweltfreundlichen Strom
versorgen. Die Wasserkraftkapazitäten der EVN wurden unter anderem um das
revitalisierte Kleinwasserkraftwerk Schaldorf an der Mürz sowie die erste
Kraftwerksstufe des Kraftwerks Ashta am Fluss Drin, Albanien, um insgesamt
rund 26 MW erweitert. Durch die Errichtung mehrerer Biomasseheizkraftwerke
konnte die Markposition der EVN alsÖsterreichs größter Naturwärmeversorger
gestärkt werden. Seit Dezember 2011 produziert die Cogeneration-Anlage in
Plovdiv, Bulgarien, Wärme für etwa 33.600 Haushalte und speist zusätzlich
Strom ins Netz ein.
Ausblick
Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen erwarten wir für das
Geschäftsjahr 2012/13 ein im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleichbleibendes
Konzernergebnis. Wir werden konsequent unseren Weg fortsetzen und unsere
starke operative Basis nutzen, um uns auch in diesem Jahr wiederüberdurchschnittlich am Markt behaupten zu können. Wir sehen unsere breite
Kundenbasis auf unserem Heimmarkt und die hohe Kundenzufriedenheit
unverändert als einen wichtigen Erfolgsfaktor.
Den vollständigen Ganzheitsberichtüber das Geschäftsjahr 2011/12 finden
Sie unter www.investor.evn.at.
Ende der Corporate News
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13.12.2012 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,übermittelt durch die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory AG.
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