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ExpressNote zur Epigenomics AG: Dr. Thomas Taapken als künftiger CFOüberzeugt genauso wie Epi ProColon 2.0
14.01.2011 / 08:49
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ExpressNote zur Epigenomics AG: Dr. Thomas Taapken als künftiger CFOüberzeugt genauso wie Epi ProColon 2.0
Das neue Gesicht, das das Krebsdiagnostik-Unternehmen Epigenomics (WKN:
A0BVT9/ Börsenkürzel: ECX) in der Zukunft auch am Kapitalmarkt
repräsentieren wird, passt nach Auffassung des Fachanalysten Thomas
Schießle von MIDAS Research zu den künftigen Unternehmensherausforderungen.
Dr. Thomas Taapken wird neuer Finanzvorstand und – wie bereits Mitte
Dezember 2010 angekündigt – zum 1. April 2011 die Nachfolge von Dr. Oliver
Schacht antreten. Für einen nahtlosenÜbergang ist also gesorgt.
Das Profil des neuenähnelt dem des noch amtierenden Ressortleiters,
ergänzt der Fachanalyst, M&A-Expertise und US-Erfahrung kennzeichnen die
Werdegänge beider.
Derzeit ist der künftige Finanzchef von Epigenomics noch bei seinem
jetzigen Arbeitgeber Biotie Therapies Corp. (NASDAQ-OMX / BTH1V) mit der
Abwicklung einerÜbernahme beschäftigt. Erst vor wenigen Tagen wurde
bekannt, dass das in Finnland ansässige Biotech-Unternehmen (CNS,
Atemwegserkrankungen) die private Synosia Therapeutics Holding AG mit
Biotie-Aktie kaufen möchte. Der Biotie-Aktienkurs beantwortete die
Transaktionsankündigung binnen Tagen mit einer Kursverdopplung, die
Marktkapitalisierungübersprang EUR 115 Mio.
Während seiner gesamten Karriere war Taapken an einer Vielzahl von
strategischen Transaktionen, darunter Akquisitionen, Mergers, Veräußerungen
sowie private Finanzierungen undöffentliche Aktienemissionen, beteiligt.
Zu Biotie Therapies Corp. kam er 2008 durch den Zusammenschluss von Biotie
und elbion NV, deren Finanzvorstand er seit 2005 war. Zuvor arbeitete er
–auf der anderen Seite des Kapitalmarktes–, so Biotechanalyst Schießle. Er
war von 2003 bis 2005 Partner bei der DVC Deutsche Venture Capital und
damit einer der Investoren in den frühen Tagen des Berliner
Molekulardiagnostik-Herstellers Epigenomics. Wichtige Erfahrungen machte er
von 1998 bis 2002 in San Francisco, von wo aus die US-amerikanische
Venture-Capital-Firma Burrill&Company ihre Engagements steuerte. Zuvor
arbeitete Taapken für mehrere Jahre bei Sanofi-Aventis in den USA und
Deutschland.
Mit der Wahl hofft der Aufsichtsrat der Berliner, den idealen
Finanzvorstand gefunden zu haben, um in die nächste Phase der
Unternehmensentwicklung zu starten. In der Tat wird das gesamte
wirtschaftliche Potenzial von Epigenomics ohne M&A-Aktivitäten kaum zu
heben sein. Weitere Industriepartnerschaften stehen ja bekanntermaßen noch
aus und als Technologieführer könnte der Hersteller der Epi proColon-Tests
durchaus eine aktive Rolle spielen, merkt der MIDAS-Analyst an und ergänzt,
dass zuvor der Roll-out des Hauptwerttreibers im Produktportfolio
konsequent fortgesetzt werden müsse.
Für den Vertrieb zeichnet Geert Nygaard, der CEO, verantwortlich. Damit
sind die wesentlichen strategischen Themen im Vorstand vertreten. Was aus
Sicht des Biotechanalysten von MIDAS-Research in den kommenden Wochen noch
ansteht, ist die zügige und nachdrückliche Stärkung der Präsenz imüberaus
wichtigen US-Markt. Ein erfahrener US-amerikanischer Marketing- und
Verkaufsleiter wird nicht nur die US-Tochtergesellschaft zu leiten haben,
vielmehr ist auch dort alle Kraft auf die Kommerzialisierung zu lenken und
damit die Vermarktungsstrategie des Bluttests für Darmkrebs in den USA zum
Erfolg zu führen. Im Terminkalender des neuen Verkaufsleiters wären bereits
für Februar sehr wichtige Einträge.
Die US-Zulassungsbehörde FDA lädt schon in wenigen Wochen zum sogenannten
Pre-IDE-Meeting. Mit diesen Gesprächen wird der Rahmen für die
Zulassungsanforderungen abgesteckt. Es wird das Produktkonzept vorstellt
und mit der Behörde erörtert. Wichtige Fragestellungen sind darüber hinaus,
wie der Test klinisch eingesetzt werden soll und welche klinischen Daten
zur Unterstützung eines Zulassungsantrags für die Vermarktung in den USA
notwendig sind.
Inzwischen steht mit Epi proColon 2.0 die zweite Produktgeneration bereit.
Der verbesserte Test ist für den US-Markt sowie als zweite
Produktgeneration für den europäischen Markt vorgesehen. Höhere Qualität im
Workflow und bessere Automatisierbarkeit sind die operativen
Verbesserungen. Das neue Produkt wird auf Reagenzien aufbauen, die unter
dem sogenannten cGMP-Standard hergestellt wurden, einem von der FDA
geforderten Qualitätsstandard, der auch mit der eingesetzten Hardware
erreicht wird. Die Durchführung des neuen Tests wurde vereinfacht und
zeitlich gestrafft. Während das neue Verfahren die gleiche epigenetische
Veränderung des Septin9-Gens in einer Blutprobe nachweist, wurden
Verbesserungen eingeführt, die auf den Ergebnissen jüngerer Studien,
Wünschen derzeitiger Nutzer des Verfahrens in Europa sowie Ergebnissen von
Marktforschung in den USA beruhen.
Nicht weniger wichtig, so Analyst Schießle, sind die mit dem neuen
Testkonzept erreichten klinischen Verbesserungen. Eine klinische
Konzeptstudie mit 97 Darmkrebsfällen und 159 Kontrollprobanden hat gezeigt,
dass das verbesserte Verfahren eine Sensitivität für Darmkrebs von 91% bei
einer Spezifität von 87% erreicht. Insbesondere war der Test in dieser
Studie in der Lage, 22 von 27 Krebsfällen im Stadium I (78%) und 25 von 25
Fällen im Stadium II (100%) korrekt nachzuweisen. Sehr gute Argumente, so
Schießle, für die Gespräche mit den Krankenkassen, die den Nutzen als
Massen-Früherkennungstest kritisch analysieren werden, sollen sie diesen
doch bezahlen.
Bevor es soweit ist, nämlich in der zweiten Jahreshälfte 2011, soll der
verbesserte Epi proColon 2.0 schon in Europa und weiteren Märkten
eingeführt werden; sicherlich nicht zum Schaden der Verkaufsstatistik.
Ende der Corporate News
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