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12.11.2010 12:06
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Die Meldung lässt hellhörig werden. Kein Geringerer als die
US-GroßbankJ.P.Morganhat sich mit einem 5,25%-Paket beider Cancom IT
Systeme AG, dem drittgrößten deutschen IT-Systemhaus, eingekauft und damit
Spekulationenüber einÜbernahmeangebot neue Nahrung gegeben. Denn
Branchenbeobachter halten die Wahrscheinlichkeit für sehr hoch, dass
J.P.Morgan die Anteile im Auftrag eines Kunden erworben hat.
Bereits vor Monaten machten in Finanzkreisen Gerüchte die Runde, wonach das
norwegische Systemhaus Ateaan einem Einstieg bei Cancom interessiert sei.
Deshalb werden Börsianer mit Argusaugen verfolgen, ob J.P.Morgan seinen
Cancom-Anteil weiter aufstocken wird. Zieht man die Kursziele der Analysten
heran, sollte ein potenziellesÜbernahmeangebot deutlichüber der Marke von
zehn Euro liegen. So sieht Analyst Tim Wunderlich von Hauck&Aufhäuserden
fairen Wert des IT-Dienstleisters bei 13 Euro je Aktie.
Aufgrund der hervorragenden operativen Entwicklung in den ersten neun
Monaten 2010 ist dieses Kursziel sicher nicht aus der Luft gegriffen. Im
Zeitraum Januar bis September erzielte Cancom bei Konzernerlösen von 380,2
Millionen Euro ein EBIT in Höhe von 7,6 Millionen Euro. Gegenüber dem
Vorjahr bedeutet dies einen Gewinnsprung um 153,3 Prozent. Und auch der
Ausblick kann sich sehen lassen. Vorstandschef Klaus Weinmann hat die
Prognose für das Gesamtjahr in Erwartung eines starken Jahresendgeschäfts
erneut angehoben und peiltjetzt bei Umsätzen von 525 Millionen Euro ein
EBITDA von mindestens 15 Millionen Euro an. Zuvor lag die Guidance bei
einem EBITDA von 13 Millionen Euro.
Zudem ist der Grundstein für weiteres Wachstum bereits gelegt. Vor allem
die frühe Positionierung im Zukunftsmarkt Cloud Computing verschafft Cancom
einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Mit Hilfe der Konzentration auf
ertrags- und wachstumsstarke Marktsegmente peilt Weinmann mittelfristig
eine EBITDA-Marge von fünf Prozent an. Bei einer Umsatzgröße von 600
Millionen Euro würde dies einem EBITDA in der Größenordnung von 30
Millionen Euro und damit einer Verdopplung gegenüber dem aktuellen
Ergebnisniveau entsprechen.
Derzeit weist Cancom trotz der jüngsten Kurssteigerungen ein moderates
2011er-KGV von unter 11 auf. Bis 2012 sollen die Gewinne
Analystenschätzungen zufolge auf 0,96 Euro je Aktie steigen. Allerdings
sind in diesen Zahlen weitere Akquisitionen noch nicht berücksichtigt. In
einem Interview mit der Zeitschrift –Der Aktionär– wird Weinmann mit
folgenden Worten zitiert: –Zukäufegehören zu unserer Wachstumsstrategie.
Ich muss sagen, dass wir uns momentan auch diverse Kandidaten genauer
anschauen. Wer uns insbesondere die letzten beiden Jahre genauer verfolgt
hat, wird vermuten, dass im Lauf des vierten Quartals noch eine Akquisition
erfolgen dürfte.–
Gut möglich, dass die Analysten ihre Prognosenund Kursziele schon in Kürze
erneutüberarbeiten müssen. Und dass Cancom seinem mittelfristigen Ziel,
bis 2015 die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro zu erreichen, einen
weiteren Schritt näher rückt.Angesichts dieser Perspektiven ist das
steigende Interesse strategischer Investoren an Cancom alles andere als
verwunderlich.
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