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Guidance-Studie: Analysten erwarten für 2011 wieder genauere Prognosen
12.01.2011 / 12:04
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– Analysten bevorzugen bei der Prognose die Angabe von Spannen
– Zu pessimistische Prognosen schaden der Glaubwürdigkeit
– Umsatz, EBIT und EBITDA als wichtigste Kennzahlen im Rahmen einer
Prognose identifiziert
Wiesbaden, 12. Januar 2011 – Die cometis AG, eine der führenden
Investor-Relations-Beratungen in Deutschland, hat heute die Ergebnisse der
Finanzanalysten-Studie –Guidance 2011 – Prognosen im Aufschwung–
veröffentlicht. Die zentralen Erkenntnisse zeigen, dass Analysten das
Hauptaugenmerk wieder mehr auf die Ertragslage von börsennotierten
Unternehmen richten und zudem genauere Prognosen erwarten.
Im Rahmen einer Expertenbefragung nahmen 44 ausgewählte Sell- und
Buy-Side-Analysten aus Deutschland,Österreich und der Schweiz an der
Studie teil. Im Ergebnis wird deutlich, dass Analysten Ihren Schwerpunkt
wieder auf Ertragskennzahlen wie Umsatz, EBIT und EBITDA setzen. Im Vorjahr
waren noch Größen wie Auftragsbestand und Nettoverschuldung im Fokus der
Betrachtung. Inzwischen sehen die Teilnehmer die Wirtschaftskrise
demzufolge alsüberwunden an und erwarten daher von den Unternehmen wieder
eine –sportliche– Guidance, die den Unternehmenswert widerspiegelt und dem
Kurs Fantasiepotenzial verleiht. Geben die Gesellschaften zu pessimistische
Prognosen ab, bestehe nach Ansicht von 55% der Teilnehmer eine hohe
Wahrscheinlichkeit, dass der Kapitalmarkt dies abstraft. Unternehmen setzen
aber nach Einschätzung der Analysten Ihren Ausblick derzeit noch zu niedrig
an. Letztlich schätzen die Befragten die bisher veröffentlichten Prognosen
der Emittenten noch eher als unteren Richtwert ein und erwarten
mehrheitlich, dass die veröffentlichten Ziele infolge des wirtschaftlichen
Aufschwungsübertroffen werden.
Gefragt nach der Art der Prognosen, bevorzugen Analysten bei Umsatz und
Ergebnis mehrheitlich die Angabe einer Spanne, unter Berücksichtigung
bestimmter Szenarien wie zum Beispiel dem Erhalt eines Großauftrags. Diese
Form der Darstellung setzte sich damit gegenüber genauen Werten oder
Mindestangaben durch. 70% der Teilnehmer gestehen den Unternehmen dabei
Spannen bis zu 20% zu. Im Vorjahr hatten noch 85% der Teilnehmer einem Wert
von bis 20% zugestimmt – Analysten fordern also wieder genauere Prognosen.
Zudem wird von Untenehmen erwartet, dass sie begründen, warum welche
Kennzahlen in die Prognose einfließen. Dort sollen sich nach Einschätzung
der Experten möglichst Größen wiederfinden, auf die das Unternehmen auch
Einfluss nehmen kann, wie zum Beispiel die Kosten im Allgemeinen oder dem
CAPEX (Capital Expenditure) für ein Geschäftsjahr.
–Um mit einer Prognose die Anforderungen der Analysten zu erfüllen und
nicht der eigenen Glaubwürdigkeit zu schaden, ist ein professioneller,
regelmäßiger und persönlicher Dialog des Managements mit diesen wichtigen
Meinungsmultiplikatoren unabdingbar–, erläutert Michael Diegelmann,
Vorstand der cometis AG.
Zusammenfassung der Ergebnisse:
– Jede Prognose sollte Umsatz, EBIT und EBITDA enthalten – vorausgesetzt,
das Unternehmen kann diese direkt beeinflussen
– Analysten fordern eine Begründung, warum bestimmte Kennzahlen für die
Guidance herangezogen und andere Kennzahlen ausgeschlossen werden
– Bei der Art der Wertangabe präferieren Analysten bei der Guidance eine
Spanne anstelle eines genauen oder Mindest-Werts
– Ein Großteil der teilnehmenden Analysten gestehen Unternehmen dabei
Spannen von bis zu 20% zu
– Mit der Abgabe von zu pessimistischen Prognosen können Unternehmen ihre
Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzen
– Der Kapitalmarkt erwartet realistische, ambitionierte Ziele in einer
Guidance, die den Marktwert und das Potenzial einer Gesellschaft
verdeutlichen
– Die geringste Transparenz sehen die Teilnehmer in den Branchen Banken,
Immobilien und Finanzdienstleistungen
Die vollständige Studie inklusive der detaillierten Ergebnisse der
Experten-Befragung sowie der Inhaltsanalyse steht seit heute unter
www.cometis.de zum Download zur Verfügung.
Kontakt:
Michael Diegelmann / Ulrich Wiehle
Unter den Eichen 7
65195 Wiesbaden
Tel: +49 (0)611 – 20 585 5-11
Fax: +49 (0)611 – 20 585 5-66
Mail: wiehle@cometis.de
Web: www.cometis.deÜber cometis AG, Wiesbaden
Seit dem Jahr 2000 ist die cometis AG als Beratungsunternehmen für Investor
Relations und Corporate Communication aktiv. Unser Team von mehr als 20
Mitarbeitern besteht aus Betriebs- und Volkswirten, Journalisten,
Wirtschaftsjuristen und Designern. Dabei profitieren unsereüberwiegend
mittelständischen Kunden von der tiefgreifenden Erfahrung aus mehr als 200
abgeschlossenen Kapitalmarktprojekten. In den vergangenen Jahren haben wir
17 Börsengänge zum Erfolg geführt. Außerdem steuerten wir bei zahlreichen
Kapitalerhöhungen und M&A-Transaktionen die Kommunikation unserer Kunden.
Somit zählen wir zu den führenden Kommunikationsberatern in diesem Bereich.
Unser Leistungsspektrum reicht von der Entwicklung der
Kommunikationsstrategien,über die Erstellung von Meldungen,
Geschäftsberichten oder Präsentationen bis hin zu Management-Coachings als
Vorbereitung auf Gespräche mit Journalisten, Analysten und Investoren.
Durch unsere Mitgliedschaft im –Public Relations Global Network– (PRGN),
dasüber 40 inhabergeführte PR-&IR-Beratungen auf allen sechs Kontinenten
vereint, bieten wir unsere Dienstleistungen auch auf globaler Ebene an.
Ende der Corporate News
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