DGAP-News: Hamburger Hafen und Logistik AG: HHLA STEIGERT MARKTANTEIL UND GEWINN

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Jahresergebnis
Hamburger Hafen und Logistik AG: HHLA STEIGERT MARKTANTEIL UND GEWINN

31.03.2011 / 08:02

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– Betriebsergebnis (EBIT) um 20,4 % verbessert
– Containerumschlag wächst um 19,0 %, Containertransport um 13,1 %
– HHLA gewinnt Marktanteile in der Nordrange

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat die Erholung der
Weltwirtschaft im Geschäftsjahr 2010 für ein kräftiges Wachstum ihrer
operativen Leistungen und ihres Ergebnisses genutzt. So wuchs der
Containerumschlag um 19,0 Prozent auf 5,84 Mio. TEU. Der Containertransport
legte um 13,1 Prozent auf 1,70 Mio. TEU zu. Der HHLA Konzernumsatz stieg um
8,3 Prozent auf 1.073,1 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte
sich um 20,4 Prozent auf 192,9 Mio. Euro. Für das Geschäftsjahr 2011
erwartet die HHLA einen Anstieg ihrer Umschlag- und Transportvolumina im
Bereich von 10 Prozent.

Hamburg, 31. März 2011. –Das Jahr 2010 ist für unser Unternehmen sehr
erfreulich verlaufen. Dies zeigt sich nicht nur im Gewinn von Marktanteilen
durch denüberdurchschnittlichen Mengenzuwachs im Containerumschlag und im
Erfolg unserer Hinterlandsysteme, die zum Teil bereits neue Rekordmengen
verzeichnen. Wir haben unsere im Laufe des Jahres 2010 angehobene
Umsatzprognose erfüllt und unsere Ergebnisprognose sogar leichtübertroffen–, erklärte der HHLA Vorstandsvorsitzende Klaus-Dieter Peters
anlässlich der Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2010. Das Ergebnis
pro Aktie des börsennotierten Teilkonzerns Hafenlogistik stieg um 49,3
Prozent auf 1,00 Euro.

Dividendenerhöhung auf 0,55 Euro vorgeschlagen
Auf der Basis dieser erfreulichen Ergebnisentwicklung schlagen HHLA
Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 16. Juni 2011 eine
Dividendenerhöhung vor. Dieser Vorschlag folgt der bisherigen
kontinuierlichen, am Ergebnis orientierten Ausschüttungspraxis. So soll für
die an der Börse gehandelten Aktien des Teilkonzerns Hafenlogistik, auf den
97 Prozent des HHLA Umsatzes entfallen, für das Geschäftsjahr 2010 eine
Dividende in Höhe von 0,55 Euro je dividendenberechtigte Aktie aus dem
Jahresüberschuss gezahlt werden. Das ist eine Steigerung um 37,5 Prozent
gegenüber dem Vorjahr und entspricht einer Quote von 55,1 Prozent des
Jahresüberschusses nach Anteilen anderer Gesellschafter.

Ausblick 2011: Gute Chancen für weiteres Wachstum
Die kräftige Erholung im Geschäftsjahr 2010 bildet eine gute Basis für die
aktuelle und künftige Entwicklung der HHLA. Auch wenn sich durch den
allmählichen Wegfall von Nachholeffekten das Wirtschaftswachstum im
laufenden Jahr abschwächen dürfte, rechnet die HHLA für das Jahr 2011 mit
einer Zunahme ihrer Umschlag- und Transportmengen im Bereich von 10
Prozent. Angesichts einer unverändert hohen Wettbewerbsintensität verfolgt
die HHLA dabei die ambitionierte Zielsetzung, ein Umsatzwachstum in Höhe
der Mengenentwicklung zu erreichen und gleichzeitig ihre EBIT-Marge weiter
zu verbessern. Voraussetzung für das Erreichen dieser Ziele ist allerdings,
dass sich die Stabilisierung der Weltkonjunktur so fortsetzt, wie es sich
vor den dramatischen Ereignissen in Japan und Libyen beziehungsweise im
Nahen Osten und in Nordafrika abzeichnete. Erforderlich ist zudem, dass die
angekündigten Zeitpläne für die Fahrrinnenanpassung der Elbe eingehalten
werden.

Wirtschaftliche Erholung erfolgreich genutzt
Für die Erfolge des HHLA Geschäftsjahres 2010 waren die nachhaltige
weltwirtschaftliche Belebung und die Normalisierung der Rahmenbedingungen
für den europäischen Zubringerverkehr (Feeder) in den Ostseeraum wichtige
Voraussetzungen. So kamen durch die Erholung der Charterraten für
Feederschiffe und den Anstieg der Treibstoffkosten die
verkehrsgeografischen Vorteile des Hamburger Hafens wieder stärker zum
Tragen. Dies trug wesentlich zur Rückverlagerung von Feederdiensten von den
Beneluxhäfen zu den Hamburger HHLA Terminals bei. Diese nachhaltige
Verbesserung des Geschäftsumfeldes hat die HHLA durch eigene Investitionen
aktiv genutzt. Dazu zählen
– die Verbesserung der Terminalleistungen durch stetige
Prozessoptimierungen (Automatikfahrzeuge können jetzt zwei 20-Fuß-Container
gleichzeitig befördern) und neue Geräte (Tandembrücken können jetzt in
einer einzigen Bewegung zwei 40-Fuß-Container gleichzeitig umschlagen),
– die erfolgreiche Arbeit der Feeder Logistik Zentrale (FLZ) im Hamburger
Hafen,
– der Ausbau des Hinterlandnetzwerks für den Containerverkehr, unter
anderem durch die Inbetriebnahme eines modernen Inlandterminals im
polnischen Kattowitz und den Ausbau der Shuttle- und Direktzugverbindungen
auf vielen Relationen.

Weichen für weiteres Wachstum gestellt
Gleichzeitig hat die HHLA im Geschäftsjahr 2010 eine ganze Reihe von
Projekten auf den Weg gebracht, die ihre führende Position in der
Terminalleistung und im Seehafenhinterlandverkehr (Container) auch
zukünftig sichern und ausbauen sollen. Dazu zählen
– die Gründung des Joint Ventures IPN Inland Port Network mit Eurogate, das
den Aufbau eines Netzes moderner Inlandterminals nach den
Qualitätsstandards der maritimen Logistik für Deutschland vorbereitet,
– die Gründung des Joint Ventures CIT Container Inland Trucking mit dem
Bremer Transport-unternehmen EKB, das für den Containertransport auf der
–letzten Meile– zwischen Inlandterminal und Kunden ein flächendeckendes
Netz anbieten wird,
– die Realisierung weiterer Inlandterminals in Polen und Tschechien,
– die Fortsetzung der Ausbau- und Modernisierungsprogramme der Container
Terminals der HHLA.

Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung im Blick
Maßnahmen und Ziele des Nachhaltigkeitsprogramms der HHLA sind eng mit
ihrem Geschäftsmodell verbunden. Dies zeigte sich im Geschäftsjahr 2010
unter anderem durch
– den kontinuierlich steigenden Schienenanteil im
Container-Hinterlandtransport der Hamburger HHLA Terminals auf jetzt 37 %
(2002 noch 28 %),
– die Reduktion des CO2-Ausstoßes auf den Anlagen der HHLA um insgesamt
30.000 Tonnen beziehungsweise 27 % seit 2008 und um 16 % je umgeschlagenen
Container,
– das erfolgreiche Qualifizierungsprogramm (480 Einzelmaßnahmen am Standort
Hamburg),
– den hohen –volkswirtschaftlichen Mehrwert–, der sich in der Wertschöpfung
der HHLA von 502,1 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2010 dokumentiert.

Das Jahresergebnis 2010 imÜberblick

Verbesserte Rendite dank Leistungssteigerung
Trotz intensiven Wettbewerbs in allen Segmenten und Kapazitätsüberhängen im
Markt gelang es der HHLA, die Kostenentwicklung deutlich unter den
Mengenentwicklungen zu halten und dadurch die Profitabilität zu steigern.
Die Umsatzrendite (EBIT-Marge) stieg von 16,2 auf 18,0 Prozent, die Rendite
auf das eingesetzte Kapital (ROCE) konnte um 0,5 Prozentpunkte auf 14,6
Prozent gesteigert werden.

Niedrigere Eigenkapitalquote
Trotz der erfreulichen operativen Entwicklung des HHLA Konzerns liegt die
Eigenkapitalquote unter dem Vorjahresniveau. Der Grund hierfür ist eine
Reduzierung des Minderheitenkapitals aufgrund einer Passivierung künftiger
Ausgleichszahlungen, die vorgenommen wurde. Ohne diesen Sondereffekt läge
die Eigenkapitalquote bei 40 Prozent, nach Passivierung lag sie per 31.
Dezember 2010 bei 33 Prozent.

Die Entwicklung wichtiger Kennzahlen
– Der Umsatz stieg um 8,3 % auf 1.073,1 Mio. Euro.
– Das Betriebsergebnis (EBIT) wurde um 20,4 % auf 192,9 Mio. Euro
gesteigert, das EBIT aus fortgeführten Aktivitäten wurde um 7,3 % auf 190,7
Mio. Euro gesteigert.
– Die EBIT-Marge erreichte 18,0 % (im Vorjahr: 16,2 %), die EBIT-Marge aus
fortgeführten Aktivitäten lag bei 17,8 %.
– Der Konzernjahresüberschuss stieg um 27,8 % auf 113,9 Mio. Euro.
– Der Konzernjahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter stieg
um 43,7 % auf 76,2 Mio. Euro.
– Der Free Cashflow (Cashflow aus operativer und Investitionstätigkeit)
vervierfachte sich auf
150,7 Mio. Euro.
– Die Eigenkapitalquote sank aufgrund Passivierung bedingter
Ausgleichszahlungen an Minderheitsgesellschafter von 40 auf 33 %.
– Das Ergebnis pro Aktie liegt bei 1,00 Euro für den börsennotierten
Teilkonzern Hafenlogistik.
– Der Hauptversammlung 2011 wird eine Dividende in Höhe von 0,55 Euro pro
Aktie vorgeschlagen. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 55,1 %
und einer Dividendenerhöhung von 37,5 %.

Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik, in dem das Kerngeschäft der
HHLA zusammengefasst ist, erzielte 2010 einen Umsatz von 1.044,1 Mio. Euro
(+ 8,4 Prozent) und ein EBIT von 179,9 Mio. Euro (+ 21,8 Prozent).

Kennzahlen HHLA Konzern
2010 2009 Veränderung
Umsatzerlöse Mio. EUR 1.073,1 990,7 8,3 %
EBITDA Mio. EUR 306,9 277,5 10,6 %
EBIT Mio. EUR 192,9 160,2 20,4 %
EBIT-Marge % 18,0 16,2 1,8 PP
Konzernjahresüberschuss Mio. EUR 113,9 89,1 27,8 %
Konzernjahresüberschuss
nach Anteilen anderer
Gesellschafter Mio. EUR 76,2 53,0 43,7 %
Eigenkapitalquote % 33,1 40,0 – 6,9 PP
Mitarbeiter per 31.12. 4.679 4.760 – 1,7 %
Containerumschlag Tsd. TEU 5.844 4.913 19,0 %
Containertransport Tsd. TEU 1.696 1.500 13,1 %

Kennzahlen Teilkonzern Hafenlogistik (börsennotiert)
2010 2009 Veränderung
Umsatzerlöse Mio. EUR 1.044,1 962,9 8,4 %
EBITDA Mio. EUR 290,1 261,1 11,1 %
EBIT Mio. EUR 179,9 147,7 21,8 %
EBIT-Marge % 17,2 15,3 1,9 PP
Jahresüberschuss nach
Anteilen anderer
Gesellschafter Mio. EUR 69,9 46,7 49,6 %
Dividende * EUR/Aktie 0,55 0,40 37,5 %
* 2010: DividendenvorschlagÜber die HHLA
Die Hamburger Hafen und Logistik AG ist ein führender Hafenlogistiker in
Europa. Mit ihren Segmenten Container, Intermodal und Logistik ist die HHLA
vertikal entlang der Transportkette aufgestellt. Effiziente
Containerterminals, leistungsstarke Transportsysteme und umfassende
Logistikdienstleistungen bilden ein komplettes Netzwerk zwischenÜberseehafen und europäischem Hinterland.

Kontakt:
Matthias Funk
Investor Relations

HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AG
Bei St. Annen 1, D-20457 Hamburg, www.hhla.de

Tel: +49-40-3088-3397
Fax: +49-40-3088-3339
E-mail: investor-relations@hhla.de

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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Hamburger Hafen und Logistik AG
Bei St. Annen 1
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Fax: +49 (0)40-3088-3355
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