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Mainova AG: Hauptversammlung am 22. Juni 2011
28.06.2011 / 17:55
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Hauptversammlung der Mainova AG:
Atomausstieg bis zum Jahr 2022 bietet Chance auf mehr Wettbewerb im
deutschen Erzeugungsmarkt
Der geplante Ausstieg aus der Atomkraft bis 2022 bietet nach Ansicht des
Energieversorgers Mainova die Chance auf mehr Wettbewerb im deutschen
Stromerzeugungsmarkt. Das betonte der Vorstandsvorsitzende Dr. Constantin
H. Alsheimer auf der heutigen Hauptversammlung (22.6.) der Mainova AG in
Frankfurt am Main. –Der erforderliche Umbau der deutschen Stromerzeugung
darf zu Recht als historische Wende bezeichnet werden. Mit Blick auf die
bereits dauerhaft abgeschalteten acht Atomkraftwerke wird sich die
volkswirtschaftlich wichtige Chance auf mehr Wettbewerb in der
Stromerzeugung sogar schneller einstellen können, als dies selbst vor dem
Beschluss zur Laufzeitverlängerung im Herbst 2010 möglich zu sein schien–,
sagte Dr. Alsheimer. Der Atomausstieg bis 2022 eröffne die Chance, dass
weitere Marktteilnehmer als die bisherigen vier dominierenden
Verbundunternehmen am Markt der Stromerzeugung teilnehmen könnten. Der
Wettbewerb als preisdämpfendes Marktprinzip werde dadurch stimuliert.
Dr. Alsheimer hob zugleich hervor: –Der Prüfstein für ein höheres Maßan
Wettbewerb wird in der Beantwortung der Frage liegen, ob die neuen
Rahmenbedingungen auch für kleinere Marktteilnehmer hinreichende Anreize
zur Teilhabe am Marktgeschehen bereithalten und obüber die konkreten
Schritte zur Neuausrichtung des Energiesystems ein breiter politischer
Konsens gefunden werden kann, so dass die Energiewirtschaft auf die
Beständigkeit der neuen Regeln wird vertrauen können.–
Mit Blick auf die Mainova AG betonte Dr. Alsheimer: –Wir sind entschlossen,
uns an der Neuausrichtung der Energieversorgung in Deutschland aktiv zu
beteiligen. Dieökonomischen Notwendigkeiten eines Energieunternehmens
erfordern es freilich, in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass es
zur Erreichung gesellschaftlich gewollter Ziele um Investitionen für
langlebige Wirtschaftsgüter geht, die auf der Grundlage unserer
Kapitalbasis zu justieren sind. Die Verlässlichkeit der Rahmenbedingungen
ist für uns wie für alle anderen Energieunternehmen eine wesentliche
Voraussetzung, um hinreichende Investitionen für den Umbau der deutschen
Stromerzeugungslandschaft bei Bewahrung einer soliden Kapitalbasis
mobilisieren zu können.–
Dr. Alsheimer schilderte den Aktionären die wesentlichen Eckdaten für
Projekte zur künftigen Strom- und Wärmeerzeugung. Bis zum Jahr 2015 will
die Mainova AG demnach rund 500 Millionen Euro in den Ausbau weiterer
eigener Kapazitäten im Bereich der Strom- und Wärmeerzeugung investieren.
Schwerpunkte seien regenerative Energiequellen sowie hocheffiziente Anlagen
der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Damit wolle die Mainova AG von Lieferanten
unabhängiger und damit im Markt widerstandsfähiger werden, berichtete Dr.
Alsheimer. Nach Vollzug der Erzeugungsstrategie werde die Mainova im Jahr
2015 sämtliche Privatkunden in Frankfurt am Main rein rechnerisch mit
regenerativ erzeugtem Strom versorgen können. Das entspricht einer Menge
von rund 700 Millionen Kilowattstunden.
Dr. Alsheimer hob hervor, dass die Mainova bereits heute im Bereich der
Stromerzeugung gut positioniert sei. –Unser Strommix ist deutlich
klimafreundlicher als der Bundesdurchschnitt. Für jede Kilowattstunde
unseres Stroms wird im Schnitt 26,2 Prozent weniger CO2 ausgestoßen als im
deutschlandweiten Durchschnitt. Mit rund 36,0 Prozent liegt der Anteil
erneuerbarer Energien am verkauften Mainova-Strom schon heute mehr als
doppelt so hoch wie im deutschen Durchschnitt. Während die Bundesregierung
die Zielsetzung ausgegeben hat, den KWK-Anteil an der Stromerzeugung bis
2020 auf 25,0 Prozent zu steigern, liegt die Mainova heute bereits bei
einer Quote von rund 35,0 Prozent.–
Dr. Alsheimer dankte zudem in seiner Rede Technikvorstand Joachim Zientek,
der zum 30. Juni 2011 aus dem Vorstand ausscheiden wird. Joachim Zientek
habe 34 Jahre lang für die Mainova AG und ihre Vorgängerunternehmen ein
hohes Maßan Engagement aufgebracht, seine Leistung habe maßgeblich zum
Erfolg der Mainova AG beigetragen. So sei es beispielsweise Joachim Zientek
zu verdanken, dass die Netz-Infrastruktur der Mainova einüberdurchschnittlich gutes Niveau aufweise. –Mit Blick auf die Ansiedelung
neuer Unternehmen in unseren Netzgebieten und vor dem Hintergrund der
Herausforderungen, die mit der Energiewende für die Energienetze
einhergehen, ist die Grundlage leistungsfähiger Energienetze ein wichtiger
Vorteil.–
Zugleich wünschte er Dr. Peter Birkner, der ab dem 1. Juli 2011 die
Aufgaben des technischen Vorstandsübernimmt, einen guten Start und ein
erfolgreiches Wirken für das Unternehmen. –Mit Herrn Dr. Birkner konnten
wir einen Manager aus dem RWE-Konzern gewinnen, der branchenweit hohes
Ansehen genießt.– Dr. Birkner, promovierter Ingenieur der Elektrotechnik,
ist bei der RWE Rhein-Ruhr Netzservice GmbH seit September 2008 Technischer
Geschäftsführer. Zuvor hatte er ebenfalls im RWE-Konzern verschiedene
andere leitende Funktionen inne.
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