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Zwischenbericht/Quartalsergebnis
MeVis im 1. Quartal rentabel:
30.05.2011 / 11:00
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MeVis Medical Solutions profitiert weiterhin von starkem Wartungsgeschäft
* Konzernumsatz in Höhe von EUR 3,7 Mio. auf Vorjahresniveau
* Anteil des Wartungsgeschäfts steigt auf 42% (Vorjahr 28%)
* Neulizenzgeschäft geht um 20% auf EUR 2,1 Mio. zurück (Vorjahr EUR 2,6
Mio.)
* Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von EUR 0,5 Mio. (Vorjahr
EUR 0,2 Mio.)
* EBIT-Marge in Höhe von 14% (Vorjahr: 4%)
* Finanzergebnis in Höhe von EUR -0,2 Mio. (Vorjahr EUR -0,3 Mio.)
* Vorsteuerergebnis steigt auf EUR 0,2 Mio. (Vorjahr EUR -0,1 Mio.)
* Hohe latente Steuern belasten Konzernergebnis in Höhe von EUR -0,2 Mio.
(Vorjahr EUR -0,1 Mio.)
Bremen, 30. Mai 2011 – Die MeVis Medical Solutions AG [ISIN: DE000A0LBFE4],
ein führendes Softwareunternehmen der bildbasierten Medizin, gab heute die
Ergebnisse für das 1. Quartal 2011 bekannt. Demnach ist der Konzernumsatz
seit drei Quartalen erstmals wieder gestiegen und lag mit TEUR 3.718 Euro
auf dem Niveau des 1. Quartals 2010. Die Zusammensetzung des
Konzernumsatzes hat sich weiter zu Gunsten des Wartungsgeschäfts verändert.
Während sich dieser Geschäftszweig mit einem Umsatzzuwachs von 51% auf TEUR
1.545 (Vorjahr TEUR 1.021) erneut dynamisch entwickelte, reduzierten sich
die Umsätze aus dem Lizenzabsatz um 20% auf TEUR 2.086 (Vorjahr TEUR
2.614).
Damit stagnierte das Neugeschäft weiterhin auf dem Niveau der letzten drei
Quartale. Die Haupteinflussfaktoren waren hierbei Marktsättigungseffekte im
Kerngeschäft der digitalen Mammographie auf dem für die Gesellschaft
wichtigen US-Absatzmarkt. Zudem verschieben sich dort die
Wettbewerbspositionen der einzelnen Geräte- bzw. Komponentenhersteller im
Bereich Brust-MRT in Folge der jüngsten Konsolidierungen.
Erneut hat sich das Segment Digitale Mammographie mit einem Umsatzwachstum
von 6% auf TEUR 2.876 (Vorjahr TEUR 2.720) als stabile Säule des Geschäfts
gezeigt. Dies ist insbesondere auf die weitere signifikante Erhöhung der
Wartungserlöse zurückzuführen, die im Be-richtszeitraum 48% (Vorjahr 31%)
des Segmentumsatzes ausmachten. Konzernweit stieg der Anteil der
Wartungserlöse auf 42% (Vorjahr 28%).
Die Geschäftsentwicklung mit den neuen Produkten aus den Bereichen
Neurologie und Lungendiagnostik verlief im stagnierenden Markt weiterhin
enttäuschend. Daher ist der Umsatz im Segment Sonstige Befundung um 16% auf
TEUR 842 zurückgegangen (Vorjahr TEUR 999). Mit unserem Lungenprodukt
Visia(TM) CT-Lung System konnten auch im abgelaufenen Quartal keine
nennenswerten Umsätze erzielt werden.
–Mitte Mai haben wir erstmals gemeinsam mit unserem niederländischen
Industriepartner Medis ein Kardio-Produkt zum Verkauf außerhalb der USA
freigegeben–, sagt Thomas E. Tynes, Präsident&CEO der MeVis Medical
Solutions, Inc., Pewaukee/USA, und Mitglied des Vorstands der MeVis Medical
Solutions AG. –Hierbei handelt es sich um eine Applikation auf Basis
unserer Visia(TM)-Technologie zur Unterstützung der Befundung
kardiovaskulärer Erkrankungen mittels Auswertung von MRT-Daten.–
Ab dem ersten Quartal 2012 ist die Einführung weiterer Applikationen
vorgesehen.
–Neben den bekannten für den praktischen Einsatz wertvollen
Produktmerkmalen unserer Software-Applikationen zeichnen sich unsere
Visia(TM)-Applikationen insbesondere durch ihre vereinfachte Anbindung und
kostengünstigere Anpassung an bestehende IT-Systeme der medizinischen
Bildgebung aus–, sagt Dr. Carl J.G. Evertsz, Vorstandsvorsitzender der
MeVis Medical Solutions AG. –Dadurch versprechen wir uns einen verbesserten
Zugang zu weiteren Industriepartnern.–
Die erfolgswirksame Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen im Konzern
stieg im Be-richtszeitraum um 56% auf TEUR 782 (Vorjahr TEUR 502). Die
Reduktion der Personalaufwendun-gen um 10% auf TEUR 2.510 (Vorjahr TEUR
2.784) trug ebenfalls zur Erhöhung des Ergebnisses vor Abschreibungen,
Zinsen und Steuern (EBITDA) um 44% auf TEUR 1.413 bei (Vorjahr TEUR 982).
Die Personalkapazität reduzierte sich um 6% von 169 auf 159
Vollzeitäquivalente zum Quartalsende. Die sonstigen betrieblichen
Aufwendungen erhöhten sich um 18% und betrugen im Berichtszeitraum TEUR 727
(Vorjahr TEUR 617). Dies ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Rechts-
und Beratungskosten auf TEUR 87 (Vorjahr TEUR 4) zurückzuführen.
Den planmäßig um 32% auf TEUR 529 (Vorjahr TEUR 401) gestiegenen
Abschreibungen auf die in der Vergangenheit aktivierten
Entwicklungsleistungen stand eine leichte Entlastung der Abschreibungen
sonstiger erworbener immaterieller Vermögenswerte um 18% auf TEUR 259
(Vorjahr TEUR 314) in Folge der Bilanzbereinigung zum Jahresende 2010
entgegen. Insgesamt stiegen die Abschreibungen im Berichtszeitraum um 9%
auf TEUR 904 (Vorjahr TEUR 832). Der Aktivierungssaldo, also das Verhältnis
von Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen zu neu aktivierten
eigenen Entwicklungsleistungen, betrug im Berichtszeitraum 0,68 (Vorjahr
0,70).
Somit konnte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 239% auf TEUR
509 (Vorjahr TEUR 150) gesteigert werden. Die EBIT-Marge erhöhte sich
entsprechend auf 14% (Vorjahr 4%).
Das Vorsteuerergebnis hat sich auf TEUR 223 (Vorjahr TEUR -97) verbessert.
Dies entspricht einer Umsatzrendite von 6% (Vorjahr -3%). Unter
Berücksichtigung eines deutlich höheren Ertragssteueraufwands, der
wesentlich durch die nicht-liquiditätswirksamen Aufwendungen aus latenten
Steuern geprägt ist, beträgt das Konzernperiodenergebnis TEUR -190 (Vorjahr
TEUR -150). Das Ergebnis je Aktie beträgt damit EUR -0,11 (Vorjahr EUR
-0,09).
Die latenten Steuern resultierenüberwiegend aus der strategischen
Akquisition der auf Siemens entfallenden Geschäftsanteile an der MeVis
BreastCare Solutions GmbH&Co. KG sowie aus der Aktivierung von
Entwicklungskosten.
Die liquiden Mittel betrugen zum Ende des 1. Quartals TEUR 10.429
(31.12.2010 TEUR 8.162).
–Aufgrund der bisherigen Geschäftsentwicklung bestätigen wir unsere im
Konzernlagebericht 2010 enthaltene Prognose, wonach wir vor dem Hintergrund
des auf Konzernebene im Geschäftsjahr 2010 gesunkenen Neulizenzgeschäfts
für das laufende Geschäftsjahr eine weitere leichte Reduzierung des
Konzernumsatzes erwarten,– sagt Dr. Robert Hannemann, Mitglied des
Vorstands der MeVis Medical Solutions AG. –Das Konzernergebnis vor Zinsen
und Steuern (EBIT) dürfte aufgrund der andauernden Einsparungen bei den
laufenden betrieblichen Aufwendungen, der reduzierten Personalkapazität
sowie des in Folge der Bilanzbereinigung zum 31. Dezember 2010 gesunkenen
Abschreibungsrisikos leicht positiv sein.–
Unter Berücksichtigung der Wechselkursentwicklung des US-Dollars, in dem
ca. 80 Prozent des Konzernumsatzes fakturiert wird, sowie der aktuellen
Markt- und Geschäftsentwicklung wird der Vorstand seine Prognosen im
Verlauf des Geschäftsjahres konkretisieren.
Die Finanzberichte der Gesellschaft stehen zum Download auf folgender
Internetseite bereit: http://www.mevis.de/mms/Finanzberichte.html
Ende der Corporate News
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