DGAP-News: MeVis mit stabilem Konzernumsatz und geringer Rentabilität

MeVis Medical Solutions AG / Schlagwort(e): Zwischenbericht/Quartalsergebnis

22.11.2010 07:00
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CORPORATE NEWS

MeVis Medical Solutions profitiert im 3. Quartal von hohen
Wartungseinnahmen

– Konzernumsatz steigt in den ersten drei Quartalen um 6% auf 10,9 Mio.
Euro (Vorjahr: 10,3 Mio. Euro) aufgrund höherer Wartungseinnahmen

– Konzern-EBIT in Höhe von 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro) durch
Aktivierungen in Höhe von 2,2 Mio. Euro und Abschreibungen in Höhe von
2,6 Mio. Euro beeinflusst

– Konzern-Finanzergebnis in Höhe von -0,2 Mio. Euro durch geringere
Zinserträge und Medis-Ergebnisanteil belastet

– Konzernperiodenergebnis in Höhe von -0,3 Mio. Euro (Vorjahr: 0,3 Mio.
Euro) durch Steueraufwand in Höhe von 1 Mio. Euro belastet

Bremen, 22. November 2010 – Die MeVis Medical Solutions AG [ISIN:
DE000A0LBFE4], ein führendes Softwareunternehmen der bildbasierten Medizin,
gab heute die Ergebnisse für die ersten drei Quartale 2010 bekannt. Demnach
hat sich der Konzernumsatz im 3. Quartal 2010 wegen der geringen
Absatzdynamik im Lizenzgeschäft nahezu auf dem Niveau des Vorquartals
weiterentwickelt. Im Jahresvergleich sank der Konzernumsatz im 3. Quartal
allerdings um 9% auf TEUR 3.582 (Vorjahr: TEUR 3.905).

Der Umsatz im Segment Digitale Mammographie in Höhe von TEUR 8.230
(Vorjahr: TEUR 7.374) hat sich mit 12% Zuwachs gegenüber den ersten drei
Quartalen 2009 erneutüberproportional entwickelt. Dies ist insbesondere
auf den Anstieg der Wartungserlöse in diesem Segment gegenüber dem Vorjahr
zurückzuführen. Darüber hinaus waren im 3. Quartal positive Einmaleffekte
beim Lizenzumsatz mit Siemens im Bereich der MRT-gestützten Brustbefundung
und beim Wartungsumsatz mit Hologic im Bereich der multi-modalen
Brustbefundung zu verzeichnen.

Konzernweit sind die Wartungserlöse in den ersten drei Quartalen um 69%
gestiegen und repräsentieren mit TEUR 3.558 inzwischen ein Drittel des
Gesamtumsatzes (Vorjahr: TEUR 2.111 bzw. 21%).

Das Umsatzwachstum mit den neuen Produkten aus den Bereichen Neurologie,
Prostata und Lungendiagnostik verlief im stagnierenden US-Markt weiterhin
enttäuschend. Der Konzernumsatz im Geschäftssegment Sonstige Befundung ist
in den ersten drei Quartalen 2010 entsprechend um 8% auf TEUR 2.677
zurückgegangen (Vorjahr: TEUR 2.895). –Verringerte Investitionsbudgets und
längere Kaufzyklen in den Krankenhäusern haben den Absatz einiger CT und
MRT Produkte belastet, welche schwerpunktmäßig auf dem US-Markt vertrieben
werden–, sagt Thomas E. Tynes, Vorstand für Vertrieb und Marketing der
MeVis Medical Solutions AG.

Die erfolgswirksame Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen im Konzern
stieg im Berichtszeitraum um 24% auf TEUR 2.163 (Vorjahr: TEUR 1.748) und
trug damit wesentlich zur Erhöhung des EBITDA-Ergebnisses (Ergebnis vor
Abschreibungen, Zinsen und Steuern) um 33% auf TEUR 3.470 bei (Vorjahr:
TEUR 2.606). Unter Berücksichtigung des geringen Umsatzanstiegs wurde die
Ertragssituation im Konzern durch die planmäßig gestiegenen Abschreibungen
auf die in der Vergangenheit aktivierten Entwicklungsleistungen
beeinträchtigt. Insgesamt stiegen die Abschreibungen in den ersten drei
Quartalen um 39% auf TEUR 2.636 (Vorjahr: TEUR 1.893). Der
Aktivierungssaldo, also das Verhältnis von Abschreibungen auf aktivierte
Entwicklungsleistungen zu neu aktivierten Entwicklungsleistungen, erhöhte
sich im Berichtszeitraum signifikant auf 0,62 (Vorjahr: 0,35).

So konnte trotz des deutlich erhöhten EBITDA-Ergebnisses nur eine
Steigerung des EBIT-Ergebnisses (vor Zinsen und Steuern) um 17% auf TEUR
834 erzielt werden (Vorjahr: TEUR 713). Die EBIT-Marge erhöhte sich
entsprechend nur leicht auf 8% (Vorjahr: 7%).

Das Finanzergebnis der ersten drei Quartale in Höhe von TEUR -160 (Vorjahr:
TEUR -143) hat sich im Vorjahresvergleich leicht reduziert. Die Entwicklung
des Finanzergebnisses ist durch nicht liquiditätswirksame positive
Wertveränderungen derivativer Finanzinstrumente zur Wechselkurs-Absicherung
sowie geringere kalkulatorische Zinsaufwendungen beeinflusst. Dagegen war
das Finanzergebnis im Vergleich zum Vorjahr durch geringere Zinserträge
sowie den anteiligen Ergebnisbeitrag aus der 41%-igen Medis-Beteiligung
belastet.

Das Vorsteuerergebnis hat sich im Berichtszeitraum entsprechend auf TEUR
674 (Vorjahr: TEUR 570) verbessert. Unter Berücksichtigung eines deutlich
höheren Steueraufwands schließen wir die ersten drei Quartale 2010 mit
einem Verlust von TEUR -346 (Vorjahr: TEUR 272) ab. Das Ergebnis je Aktie
betrug damit EUR -0,20 (Vorjahr: EUR 0,16).

–Mit der sukzessiven Markteinführung unserer neuen auf Basis der Visia(TM)
Plattform entwickelten spezifischen Anwendungen erwarten wir für die
Zukunft eine deutliche Dynamisierung des Lizenzgeschäfts mit entsprechend
positiven Auswirkungen auf die Umsatz- und Rentabilitätsentwicklung im
Konzern. Der geplante Markteintritt in die kardiovaskuläre Bildgebung ist
dabei ein wichtiger Baustein–, sagt Dr. Carl J.G. Evertsz,
Vorstandsvorsitzender der MeVis Medical Solutions AG.

–Die Liquiditätsausstattung ist weiterhin ausreichend für die Finanzierung
unseres Wachstums. Die liquiden Mittel betrugen zum 30. September 2010 im
Konzern insgesamt 13,7 Mio. Euro. Aus den bisherigen Akquisitionen bestehen
im Konzern noch verbleibende Zahlungsverpflichtungen in Höhe von TEUR 542
für die letzte Kaufpreisrate des –R2 Image Checker CT—Lungengeschäfts
sowie in Höhe von bis zu 12,5 Mio. Euro für den Erwerb von 49% der Anteile
an der MBS KG, die in Teilzahlungen bis 2015 fällig sind–, sagt Dr. Robert
Hannemann, seit 1. Oktober 2010 Vorstand für Finanzen der MeVis Medical
Solutions AG.

Der vollständige Konzernzwischenbericht zum 3. Quartal 2010 steht auf der
Internetseite der Gesellschaft unter
http://www.mevis.de/mms/Finanzberichte.html zum Download bereit.

22.11.2010 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,übermittelt durch die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory AG.
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