DGAP-News: Nabaltec AG: Finanzzahlen zum ersten Quartal 2010 (vorläufig) und zum Geschäftsjahr 2009

Nabaltec AG / Jahresergebnis/Quartalsergebnis

28.04.2010 10:00

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Nabaltec AG: Finanzzahlen zum ersten Quartal 2010 (vorläufig) und zum
Geschäftsjahr 2009

– Guter Start ins Jahr 2010 mit Umsatzplus von 50 % im ersten Quartal und
einem positiven operativen Ergebnis
– Nabaltec bestätigt vorläufige Zahlen 2009 mit einem Umsatz von 73,1 Mio.
Euro und einem operativen Ergebnis von -2,7 Mio. Euro
– Deutliche Verbesserung setzt sich in beiden Unternehmensbereichen fort

Schwandorf, 28.04.2010 – Die Nabaltec AG konnte die klare Trendumkehr im
zweiten Halbjahr 2009 auch im ersten Quartal 2010 fortsetzen und bei der
Erholung nochmals an Tempo zulegen. Nach vorläufigen Zahlen stiegen die
Umsätze in denersten drei Monaten konzernweit um 50 % auf rund 24,4 Mio.
Euro, nach 16,3 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Beim Vergleich muss der
Basiseffekt durch das schwache Vorjahresquartal berücksichtigt werden. Auch
beim operativen Ergebnis konnte Nabaltec nach vorläufigen Zahlen wieder in
die Gewinnzone zurückkehren. Das EBIT im ersten Quartal 2010 lag bei 0,9
Mio. Euro. Im Vorjahresquartal war noch ein Verlust von 1,8 Mio. Euro
angefallen. Eine weitere Indikation für die mögliche Nachhaltigkeit der
Trendwende ist der Umsatz im Monat März, der gleichzeitig der beste
Monatsumsatz im ersten Quartal 2010 war.

Beide Unternehmensbereiche unterstützen den Aufwärtstrend. Im
Unternehmensbereich “Funktionale Füllstoffe“ fiel das Plus mit rund 57 %
noch etwas stärker aus als in der “Technischen Keramik“ mit ca. 37 %,
allerdings auch begünstigt durch den Basiseffekt eines etwas
unterschiedlichen Geschäftsverlaufs im Vorjahresquartal. In den USA konnte
das Tochterunternehmen Nashtec die schon 2009 deutlich stabilere
Entwicklung positiv mit einer klaren Output-Steigerung fortsetzen.
Mittlerweile wird bei Nashtec fast unter Vollauslastung produziert. Die
Umsatzzuwächse bei Feinsthydroxidenin den USA werden durch die Ankündigung
eines Wettbewerbers gestützt, der im Jahresverlauf seine
Feinsthydroxid-Produktion in den USA einstellen wird.

Gleichzeitig konnte die Nabaltec AG heute bei Vorlage des Jahresabschlusses
2009 die vorläufigen Zahlen bestätigen und einen Umsatz von 73,1 Mio. Euro
(Vorjahr 96,3 Mio. Euro) und ein operatives Ergebnis (EBIT) von -2,7 Mio.
Euro (Vorjahr 4,1 Mio. Euro) für 2009 vermelden. In den Finanzzahlen 2009
zeigen sich noch deutliche Spuren der weltweiten Konjunkturkrise und der
schwierigen Entwicklung in zahlreichen Zielbranchen von Nabaltec, wieKabel-, Dämmstoff-, Poliermittel- und Feuerfest- beziehungsweise
Stahlindustrie. Dennoch ist es Nabaltec gelungen, 2009 einen positiven
operativen Cashflow von 4,6 Mio. Euro zu generieren. Das
Investitionsprogramm mit einem Umfang von rund 20 Mio. Euro in 2009 wurde
fortgeführt und mit der Inbetriebnahme der neuen Additiv-Produktionsanlage
in Schwandorf Ende 2009 weitgehend abgeschlossen. Mit der Markteinführung
der Additive für die Kunststoffindustrie und von Böhmiten für die
Elektronikindustrie konnte sich Nabaltec zwei zusätzliche neue
Zukunftsmärkte erschließen.

Das zweite Halbjahr 2009 zeigte bereits eine deutliche Aufwärtstendenz bei
Umsatz und Ergebnis sowohl auf Konzernebene als auch in beiden
Unternehmensbereichen “Funktionale Füllstoffe“ und “Technische Keramik“.
Die Konzernumsätze des zweiten Halbjahres 2009 lagen um 20,8 % über denen
der ersten sechs Monate. Beim EBIT konnte Nabaltec bereinigt um einmalige
Sondereffekte im zweiten Halbjahr bereits wieder die Gewinnschwelle
erreichen, auch wenn das operative Ergebnisim Gesamtjahr mit
-2,7 Mio. Euro noch deutlich negativ war.

Die US-amerikanische Tochter Nashtec konnte sich 2009 erfolgreich gegen den
allgemeinen Konjunktur- und Branchentrend stemmen, denn am frühesten zu
spüren war die allmähliche Erholung der Wirtschaft im US-amerikanischen und
im asiatischen Markt. In beiden Regionen entwickelten sich die Umsätze
bereits ab dem zweiten Quartal 2009 wieder auf einem höheren Niveau.
Dadurch nahm insbesondere die US-Tochter Nashtec 2009 eine erfreuliche
Entwicklung und war maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Bedeutung der
USA im Umsatzmix vonNabaltec von 8,1 % auf 10,7 % gestiegen ist. Nashtec
ist bereits seit der ersten Jahreshälfte 2009 cash-positiv und schaffte den
Break-even auf operativer Basis. Mit einer steigenden Kapazitätsauslastung
im zweiten Halbjahr 2009 erreichte Nashtec Werte, die angesichts des
Branchenumfelds für kaum möglich gehalten wurden.

Nabaltec hat gleichzeitig 2008 und 2009 umfangreiche
Kostensenkungsmaßnahmen durchgeführt und weitere Maßnahmen ergriffen, um
Kapazitäten und Produktionsprozesse weiter zu flexibilisieren. Die
Materialaufwandsquote (in Relation zur Gesamtleistung) konnte in 2009 um3,8 Prozentpunkte gesenkt werden, vor allem aufgrund günstigerer
Energiekosten in den USA. Die Rohergebnismarge lag 2009 mit 48,0 % über dem
Vorjahreswert von 44,8 %. In absoluten Zahlen ging das Rohergebnis von 45,1
Mio. Euro auf 34,3 Mio. Euro zurück. Die Personalkosten konnten in Summe um
2,4Mio. Euro reduziert werden. Außerordentliche Zuführungen zu den
Pensionsrückstellungen im vierten Quartal 2009 saldierten die
Jahreseinsparung bei den Personalkosten auf 1,5 Mio. Euro. Gleichzeitig ist
die Zahl der Mitarbeiter 2009 leicht um zwei Personen von 347 auf 349
Beschäftigte gestiegen.Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken von
18,6 Mio. Euro auf 15,0 Mio. Euro. Nabaltec konnte insbesondere bei den
Fremdleistungen Einsparungen in Höhe von 1,8 Mio. Euro realisieren.

Der Nabaltec-Konzern schloss das Jahr 2009 mit einem Konzernergebnis (nach
Anteilen nicht-kontrollierenderGesellschafter) von -5,0 Mio. Euro ab. Im
Jahr zuvor waren es 1,1 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie errechnet sich
entsprechend mit -0,63 Euro (Vorjahr 0,14 Euro).

2010 erwartet Nabaltec, wieder auf den langjährigen Wachstumspfad
zurückkehren zu können – sowohl auf Konzernebene als auch in den beiden
Unternehmensbereichen. Ziel ist ein Umsatzwachstum im niedrigen
zweistelligen Prozentbereich und ertragsseitig eine deutliche Verbesserung
gegenüber 2009, mit der Perspektive eines ausgeglichenen Ergebnisses auf
operativer Ebene. Die Marktbedingungen hierfür stimmen in allen
Produktsegmentenvon Nabaltec. Neue Marktstudien von Frost&Sullivan sagen
beispielsweise für den halogenfreien Flammschutz – den umsatzstärksten
Bereich der Nabaltec – ein Marktwachstum von jährlich 8,1 % bis 2014
voraus. Nabaltec will von diesem Wachstum bei Flammhemmern in mehrfacher
Hinsicht profitieren: Durch Nutzung des prognostizierten Marktwachstums und
durch die Substitution der nach wie vor verwendeten umweltbelastenden
Flammhemmer mit halogenfreien und damit umweltfreundlichen Produkten sowie
durch Gewinnung zusätzlicher Marktanteile durch die Verdrängung von
Mitbewerbern dank Qualität und innovativer Produkte. Auch im Markt für
technische Keramik und Feuerfesterzeugnisse rechnen wir 2010 nach einer
deutlichen Stabilisierung mit einem leichten Wachstum, denn die weltweite
Stahlproduktion als wichtigste mittelbare Zielbranche zeigt deutliche
Erholungstendenzen.

Über die Nabaltec AG
Die Nabaltec AG mit Sitz in Schwandorf ist ein mehrfach ausgezeichnetes,
innovatives Unternehmen der chemischen Industrie. Auf der Basis von
Aluminiumhydroxid (ATH) und Aluminiumoxid sowie anderenmineralischen
Rohstoffen entwickelt, produziert und vertreibt Nabaltec hochspezialisierte
Produkte in den Unternehmensbereichen “Funktionale Füllstoffe“ und
“Technische Keramik“ im industriellen Maßstab. Die Produktpalette des
Unternehmens umfasst unter anderem halogenfreie, flammhemmende Füllstoffe
und umweltfreundliche Additive für die Kunststoffindustrie. Flammhemmende
Füllstoffe werden beispielsweise bei Kabeln in Tunneln, Flughäfen,
Hochhäusern und elektronischen Geräten eingesetzt, während Additive
schwermetallhaltige Stabilisatoren in der PVC-Verarbeitung ersetzen.
Darüber hinaus produziert Nabaltec Ausgangsstoffe zum Einsatz in der
technischen Keramik, der Feuerfestindustrie und der Katalyse. Die Produkte
des Unternehmensbereichs “Funktionale Füllstoffe“ enthalten im Gegensatz zu
halogenierten, flammhemmenden Füllstoffen keine gesundheitsgefährdenden
Substanzen und müssen nicht gesondert entsorgt werden. Vielmehr vermindern
die flammhemmenden Füllstoffe des Unternehmens im Brandfall sogar die
Entwicklungvon umwelt- und gesundheitsschädlichen Rauchgasen. Nabaltec ist
mit Produktionsstandorten in Deutschland und den USA vertreten. Ziel ist
es, durch Kapazitätsausbau, weitere Prozess- und Qualitätsoptimierung sowie
gezielte Erweiterungen der Produktpalette die eigene Marktposition weiter
auszubauen. Mit seinen Spezialprodukten strebt das Unternehmen über die
Stellung als Branchenprimus im Bereich Qualität hinaus die führende
Position im jeweiligen Marktsegment an.

Kontakt:
Heidi Wiendl
Nabaltec AG
Telefon: 09431 53-202
Fax: 09431 53-260
E-Mail: InvestorRelations@nabaltec.de

Frank Ostermair
Better Orange IR&HV AG
Telefon: 089 8896906-14
Fax: 089 8896906-66
E-Mail: frank.ostermair@better-orange.de

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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Nabaltec AG
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92421 Schwandorf
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