PAION AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
10.11.2010 07:30
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PAION AG VERÖFFENTLICHT KONZERN-FINANZERGEBNISSE FÜR DIE ERSTEN NEUN MONATE
2010
– PAION schließt Phase-IIb-Studie mit Remimazolam/CNS 7056 ab (September
2010)
– PAION erweitert Desmoteplase-Vertrag mit Lundbeck (Oktober 2010)
– Umsatzerlöse mehr als verdoppelt
– Periodenverlust um 27 % geringer
Aachen (Deutschland), 10. November 2010 – Das biopharmazeutische
Unternehmen PAION AG (ISIN DE000A0B65S3; Frankfurter Wertpapierbörse, Prime
Standard: PA8) gibt heute die Konzern-Finanzergebnisse gemäßInternational
Financial Reporting Standards (IFRS) für die ersten neun Monate 2010
bekannt.
Gegenüber der Vorjahresperiode sind die Umsatzerlöse aufgrund der
Meilensteine von Ono und Acorda um EUR 1,4 Millionen auf EUR 2,6 Millionen
angestiegen. Die Forschungs- und Entwicklungskosten haben sich gegenüber
der Vorjahresperiode um EUR 1,7 Millionen verringert. Der Fehlbetrag der
ersten neun Monate 2010 beträgt EUR -7,3 Millionen und ist um EUR 2,7
Millionen niedriger als in der korrespondierenden Vorjahresperiode (EUR
-10,0 Millionen).
–Das 3. Quartal stand unter dem Zeichen fortgesetzter Partneringaktivitäten
und dem Abschluss der Phase-IIb-Studie mit Remimazolam,– kommentierte Dr.
Wolfgang Söhngen, Vorstandsvorsitzender der PAION AG. –Insbesondere durch
die Vereinbarung mit Lundbeck konnte sich PAION signifikante zusätzliche
Einnahmepotentiale sichern.–Überblicküber die ersten neun Monate 2010
Die ersten neun Monate des Jahres 2010 waren von der Durchführung der
Phase-IIb-Studie mit Remimazolam geprägt. Der letzte Patient konnte im
September in die Studie eingeschlossen werden. Darüber hinaus wurden
wichtige Meilensteine erreicht: Die Initiierung der ersten Phase-I-Studie
mit Remimazolam in Japan durch PAIONs Entwicklungspartner Ono
Pharmaceutical im April 2010, welche die erste Meilensteinzahlung in Höhe
von USD 1 Mio. auslöste. Die Genehmigung des IND- (Investigational New
Drug) Antrags von PAIONs Lizenzpartner Acorda Therapeutics für die Substanz
GGF2, welcher Meilensteinzahlungen in Höhe von insgesamt USD 1 Mio.
auslöste.
Am 27. September 2010 wurde das Ende der Phase-IIb-Studie mit
Mehrfachdosierungen des innovativen, kurzwirkenden Anästhetikums/Sedativums
Remimazolam mit Patienten, bei denen eine Darmspiegelung durchgeführt
wurde, gemeldet. Im Zusammenhang mit der Studienmedikation wurden dabei
keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse berichtet. Die Rekrutierung
für die Phase-IIb-Studie wurde damit in nur vier Monaten abgeschlossen.
Hauptstudienergebnisse werden bis Ende November 2010 erwartet.
Am 15. Oktober 2010 meldete PAION die Erweiterung des Desmoteplase Vertrags
mit Lundbeck. Darin erhält Lundbeck den Zugang zu potenziellen
Folgesubstanzen von Desmoteplase und Forschungsrechte. Im Gegenzug erhält
PAION Zahlungen von bis zu insgesamt EUR 31,5 Mio., davon:
– Eine Vorauszahlung von EUR 1,5 Mio., die im Oktober vereinnahmt wurde
und im vierten Quartal 2010 als Umsatzerlös ausgewiesen wird.
– EUR 5 Mio Erhöhung der Desmoteplase-Meilensteinzahlungen auf jetzt bis
zu EUR 68 Mio.
– Bis zu EUR 25 Mio. Entwicklungs- und Vermarktungsmeilensteinzahlungen
für Moleküle der zweiten Generation (Folgesubstanzen).
Konzernfinanzergebnisse für die ersten neun Monate 2010
Die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2010 in Höhe von EUR 1,4
Millionen (USD 2 Millionen) betreffen Meilensteinzahlungen von Ono für den
Start der Phase-I-Studie mit Remimazolam in Japan sowie von Acorda für die
Einreichung und Genehmigung der IND des Wirkstoffs GGF2. Weiterhin
beinhalten die Umsatzerlöse wie im Vorjahr auch die ratierliche Auflösung
des passivischen Abgrenzungspostens im Zusammenhang mit dem mit Lundbeck
geschlossenen Lizenzvertrag (EUR 1,1 Millionen) sowie Erstattungen von
Entwicklungskosten durch Lundbeck.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in den ersten neun Monaten
2010 verringerten sich im Vergleich zu der korrespondierenden
Vorjahresperiode (EUR 8,3 Millionen) um EUR 1,7 Millionen auf EUR 6,6
Millionen. Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit war
Remimazolam.
Aufwendungen für die allgemeine Verwaltung und Vertrieb sind in den ersten
neun Monaten 2010 im Vergleich zur Vorjahresperiode auf gleichem Niveau
angefallen und beliefen sich auf EUR 3,3 Millionen (Vorjahresperiode: EUR
3,4 Millionen).
Das Finanzergebnis in den ersten neun Monaten 2010 hat sich im Vergleich
zur Vorjahresperiode um EUR 0,1 Millionen vermindert und belief sich auf
EUR -0,4 Millionen, was im Wesentlichen auf niedrigere Geldmarktzinssätze
sowie den im Vergleich zur Vorperiode verminderten Finanzmittelbestand
zurückzuführen ist.
Die Bilanzsumme zum 30. September 2010 hat sich im Wesentlichen aufgrund
des durch den Periodenfehlbetrag verringerten Eigenkapitals und des
geringeren Finanzmittelbestands im Vergleich zum 31. Dezember 2009 um EUR
8,2 Millionen auf EUR 27,4 Millionen verringert. Die Eigenkapitalquote zum
30. September 2010 ist im Vergleich zum 31. Dezember 2009 (54,3%)
zurückgegangen und beträgt 45,9%. Die Berücksichtigung des
Nachrangdarlehens sowie der abgegrenzten, nicht rückzahlbaren Vorauszahlung
von Lundbeck als wirtschaftliches Eigenkapital führen zu einer
Eigenkapitalquote von 85,7%.
Durchschnittlich beschäftigte PAION in den ersten neun Monaten 2010 29
Mitarbeiter (Geschäftsjahr 2009: 30 Mitarbeiter).
Ausblick
PAION hat die klinische Phase-IIb-Studie mit Remimazolam im September 2010
beendet und erwartet die Hauptstudienergebnisse bis Ende November 2010.
PAION erwartet, dass die Ergebnisse der Phase IIb den Wert von Remimazolam
für potenzielle Partner erhöhen werden.
Die Partneringgespräche zu Remimazolam werden nach dem Vorliegen der Phase
II Daten mit Nachdruck fortgeführt. Parallel dazu wird PAION die bereits
mit mehreren potentiellen Partnern laufenden Gespräche zu M6G weiterführen.
Die Einnahmen aus den bestehenden Lizenzverträgen mit Lundbeck, Ono, und
Acorda führen zu einer Umsatzsteigerung. Nach Abzug der Ausgaben
insbesondere für die laufende Studie zu Remimazolam wird ein nennenswerter
Jahresfehlbetrag ausgewiesen.
PAION verfügt zum 30. September 2010über liquide Mittel in Höhe von EUR 15
Mio. Im Oktober 2010 erhielt PAION EUR 1,5 Mio. von Lundbeck und im
November insgesamt EUR 0,8 Mio. aus einer Kapitalerhöhung. Der
Finanzmittelbestand und die erwarteten Mittelzuflüsse aus einer teilweisen
Nutzung der Eigenkapitalzusage sichern eine Liquiditätsreichweite bis Mitte
2012. Künftige Vertragsabschlussgebühren, Meilensteinzahlungen oder
Kostenerstattungen von den bestehenden und von den angestrebten
Kooperationspartnern oder eine umfassende bzw. komplette Ausnutzung der
Eigenkapitalzusage sind hierbei nicht berücksichtigt. Diese würden die
Liquiditätsreichweite verlängern.
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Wesentliche Konzernfinanzzahlen gemäßIFRS
(Angaben in TEUR wenn nicht anders Q3 Q3 Q1-Q3 Q1-Q3
angegeben) 2010 2009 2010 2009
Umsatzerlöse 368 377 2.604 1.164
Forschungs- und Entwicklungskosten -2.226 -2.783 -6.579 -8.275
Allgemeine Verwaltungs- und
Vertriebskosten -1.082 -1.121 -3.312 -3.388
Periodenergebnis -2.992 -3.152 -7.319 -10.043
Periodenergebnis je Aktie (in eur),
nicht verwässert -0,12 -0,13 -0,30 -0,41
Periodenergebnis je Aktie (in eur),
verwässert -0,12 -0,13 -0,30 -0,41
Q1-Q3 Q1-Q3
2010 2009
Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit -7.390 -8.828
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -21 -53
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -442 -498
Durchschnittliche Anzahl an Mitarbeitern
im Konzern (Anzahl) 29 30
30.09.2010 31.12.2009
Immaterielle Vermögenswerte 10.999 11.380
Finanzmittelbestand 15.033 22.871
Eigenkapital 12.579 19.304
Langfristiges Fremdkapital 10.826 12.033
Bilanzsumme 27.390 35.550
Eigenkapitalquote 45,9% 54,3%
Der vollständige Q3-Bericht der PAION steht ab dem 10. November 2010 unter
http://www.paion.com/berichte-2010/ zur Verfügung.
Telefonkonferenz und Webcast
Ergänzend zur Veröffentlichung der Zahlen führt PAION am Mittwoch, den 10.
November 2010 um 14:00 Uhr MEZ (13:00 Uhr GMT, 8:00 Uhr ET) eineöffentliche Telefonkonferenz (in englischer Sprache) durch, in der der
Vorstand der PAION AGüber das Finanzergebnis undüber die wesentlichen
Entwicklungen des dritten Quartals 2010 informieren sowie ein Update zu den
Entwicklungsprojekten geben wird.
Zur Teilnahme an der Telefonkonferenz wählen Sie bitte aus Deutschland
+49-69-201744210, aus Großbritannien +44-20-71539154, aus den USA
+1-877-4230830 (andere Länder: bitte eine der D/UK/US Nummern wählen).
Geben Sie nach Aufforderung den PIN-Code
642602 und die Rautetaste (#) ein. Um einen reibungslosen Ablauf zu
gewährleisten, empfehlen wir Ihnen, sich bereits zehn Minuten vor Beginn
einzuwählen.
Parallel zur Telefonkonferenz wird unter https://www.anywhereconference.com
eine Präsentation per Webcast zur Verfügung gestellt. Bitte geben Sie im
Feld –Web Login– die Nummer 107325685 ein sowie im Feld –PIN-Code– die
Nummer 642602. Nach Angabe Ihres Namens klicken Sie bitte auf –Verbinden–.
Die Einwahlnummern für die Telefonkonferenz sowie den Link zum Webcast
werden auch auf unserer Website unter http://www.paion.com zur Verfügung
gestellt. Die Telefonkonferenz wird aufgezeichnet. Details für den Abruf
der Aufzeichnung werden an gleicher Stelle nach Ende der Konferenz
veröffentlicht.Über PAION
PAION ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in Aachen und
verfügtüber einen weiteren Standort in Cambridge (Vereinigtes Königreich).
Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Vermarktung innovativer
Arzneimittel für den Krankenhausbereich spezialisiert. Auf diesen Gebieten
gibt es einen erheblichen, nicht gedeckten medizinischen Bedarf. PAIONs
Geschäftsmodell –Finden&Entwickeln– basiert auf seiner Kernkompetenz in
der Arzneimittelentwicklung. Wo strategisch sinnvoll, insbesondere in den
letzten Stadien der klinischen Entwicklung, des Zulassungsverfahrens sowie
der Vermarktungsphase, strebt PAION die Zusammenarbeit mit erfahrenen
Partnern an.
Kontakt
Ralf Penner
Director Investor Relations&Public Relations
PAION AG
Martinstraße 10-12
52062 Aachen
Tel. +49 241 4453-152
E-Mail r.penner@paion.com
www.paion.com
Disclaimer:
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Aussagen, die die PAION AG betreffen. Diese spiegeln die nach bestem Wissen
vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements der PAION AG zum
Datum dieser Mitteilung wider und beinhalten bestimmte Risiken,
Unsicherheiten und sonstige Faktoren. Sollten sich die den Annahmen der
Gesellschaft zugrunde liegenden Verhältnisseändern, so kann dies dazu
führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse und Maßnahmen von den implizit
oder ausdrücklich erwarteten Ergebnissen und Maßnahmen wesentlich
abweichen. In Anbetracht dieser Risiken, Unsicherheiten sowie anderer
Faktoren sollten sich Empfänger dieser Veröffentlichung nicht unangemessen
auf diese zukunftsgerichteten Aussagen verlassen. Die PAION AGübernimmt
keine Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben
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