DGAP-News: Sanochemia Pharmazeutika AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
Sanochemia Pharmazeutika AG verbessert planmässig alle
Finanzkennzahlen im Geschäftsjahr 2009/10:
27.01.2011 / 07:00
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Jahresabschluss 2009/10:
Sanochemia verbessert planmäßig alle Finanzkennzahlen / Ergebnis nach
Steuern auf minus 1,4 Millionen Euro (VJ minus 10,8) reduziert / Cashflow
deutlich positiv
Wien, 27. Jan. 2011 – Sanochemia Pharmazeutika AG, Wien, im Prime
Segment der FWB sowie in Wien notiert (ISIN AT0000776307), gibt heute die
endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2009/10 bekannt. Trotz eines
schwierigen konjunkturellen Umfeldes und Sondereffekten konnten die
finanziellen Ziele im Hinblick auf eine planmäßige Verbesserung der
wesentlichen Finanzkennzahlen erreicht werden. Des weiteren wurden im
Bereich der Radiologie, insbesondere bei der Auslandsexpansion, wichtige
Etappenziele realisiert und der Export konnte erneut gesteigert werden. Das
Unternehmen erhielt im Berichtszeitraum auch bedeutende Marktzulassungen
und schloss mehrere wichtige Vertriebskooperationen ab. Erfolgreich weiter
vorangeschritten ist auch die klinische Entwicklung des Produktkandidaten
VIDONTM (Blasenkrebs Diagnostikum).
Sanochemia erzielte erwartungsgemäßeinen Konzernumsatz in der Höhe von
TEUR 27.090, der aufgrund des Verzichts auf margenschwache Umsätze zwar
geringer (VJ 29.527) ausfiel, die Ergebnisbeiträge lagen aber im
gegenständlichen Geschäftsjahr deutlichüber dem Vorjahr. Die
Hauptumsatzträger waren Kontrastmittel und Pharmazeutika aus dem Segment
HUMANPHARMAZEUTIKA, sowie Wirkstoffe für Eigen- und Fremdbedarf aus der
SYNTHESE.
EBITDA deutlich auf TEUR 2.657 (VJ 34) gesteigert
EBIT bereinigt um Sondereffekte positiv
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte mit
TEUR 2.657 ein deutlichüber dem Vorjahreswert liegendes Ergebnis (VJ 34).
Die operativen Kosten konnten insgesamt um 5 Millionen Euro gesenkt werden
und zeigen eine signifikante Reduzierung insbesondere bei den sonstigen
Aufwendungen (35 %), zurückzuführen auf effizientes Kostenmanagement und
restriktive Einkaufspolitik. Beeinflusst wurde die Ergebnisentwicklung auch
durch eine einmalige Forderungsabschreibung gegen eine Schweizer Bank bei
der durch einen Vergleich in den Schadenersatzansprüchen ein erheblicher
Teil (EUR 0,5 Mio.) abgeschrieben werden musste. Die nunmehr abgeschlossene
Steuerprüfung brachte zudem eine Belastung aus nicht anerkannten
Forschungsprämien aus dem Vorjahr (2008/09) in der Höhe von 0,8 Mio. Euro.
Trotz der ertragsbelasteten Sondereffekte konnte ein gegenüber dem Vorjahr
planmäßig verbessertes Ergebnis aus der Betriebstätigkeit (EBIT) in der
Höhe von TEUR minus 1.257 (VJ minus 4.638) erzielt werden. Bereinigt um
Sonderfaktoren ergibt sich ein positives operatives Ergebnis von TEUR +
134.
Das Ergebnis aus der Finanzierungstätigkeit verbesserte sich 2009/10 auf
TEUR minus 767 im Vergleich zum Vorjahr (minus 6.196) aufgrund des
günstigeren Zinsniveaus und der hohen Rückführungsrate an Krediten. Bedingt
durch diese Faktoren ergab sich ein Vorsteuerergebnis (EBT) in der Höhe von
TEUR minus 2.024 (VJ minus 10.834). Nach einem Steueraufwand, im
Wesentlichen aus einer Steuerprüfung herrührend, von plus 593
(VJ 69) beläuft sich das Ergebnis nach Steuern auf minus 1.431 (VJ minus
10.765). Daraus resultiert ein Ergebnis je Aktie von EUR minus 0,13 (VJ:
minus 1,04).
Bilanz: Bei den kurzfristigen Vermögenswerten veränderte sich insbesondere
der Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten um EUR 5,4 Mio. durch
Auflösung niedrig verzinster und weitgehend zedierter Finanzanlagen bei
Banken (VJ EUR 6,3 Mio., aktuelles Geschäftsjahr EUR 0,9 Mio.). Die damit
erzielten Barmittel wurden zur Rückzahlung von Darlehen um eben diesen
Betrag verwendet. Dies führte gesamt zur Verminderung der
Finanzverbindlichkeiten von EUR 21,1 Mio. auf EUR 10,2 Mio. Bedingt durch
die kumulierten negativen Ergebnisse in Höhe von minus EUR 17,8 Mio. ist
das Eigenkapital auf EUR 43 Mio. Euro (VJ: 44,6) gesunken. Die von EUR 81,7
Mio. auf EUR 68,1 Mio. gesunkene Summe von Eigenkapital und Schulden ergab
eine Eigenkapitalquote von 63 % (VJ: 54 %).
Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit konnte deutlich auf plus EUR 3,4
Mio. (VJ minus EUR 3,5 Mio.) gesteigert werden, und ist sowohl auf das
verbesserte Ergebnis vor Abschreibung und Zinsen zurückzuführen, das sich
um EUR 8,8 Mio. gegenüber dem Vorjahr verbesserte, als auch auf den
geringeren Zinsaufwand infolge der hohen Rückführungsrate an Krediten im
Berichtsjahr. Die Verringerung der Vorräte erbrachte plus EUR 1,5 Mio. (VJ
minus EUR 0,4) und die positive Entwicklung bei der Senkung der
Verbindlichkeiten L&L und nahestehende Unternehmen EUR 1,8 (VJ plus EUR 0,7
Mio.). Sonstige Verbindlichkeiten und abgegrenzte Schulden verringerten
sich durch erfolgte Rückzahlungen von EUR 3 Mio. im GJ 2008/09 auf EUR 0,8
Mio. im GJ 2009/10. Der negative Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in
Höhe von minus EUR 9,5 Mio. (VJ: plus EUR 5,0 Mio.) führte, durch Auflösung
der Finanzanlagen und Darlehensrückführungen, zu einer Fondsveränderung von
minus EUR 5,4 Mio. in 2009/2010 gegenüber minus EUR 8,0 Mio. im Vorjahr.
Segmentberichterstattung:
Der Umsatzrückgang in HUMANPHARMAZEUTIKA auf TEUR 15.552 (VJ 17.033) ist
teilweise auf strukturbedingte Bereinigungen zurückzuführen. Massiv geprägt
wurde das Geschäft (Ausschreibungen) jedoch von der restriktiven
Rabattpolitik der Krankenkassen, Spitalserhalter und Gesundheitsbehörden in
Deutschland undÖsterreich, was einen enormen Preisverfall und damit auch
Umsatz- und Margenverlust zur Folge hat. Die 26%ige Steigerung im Export
konnte die Umsatzeinbußen in Spitälern inÖsterreich und der BRD noch nicht
vollständig ausgleichen. Darüber hinaus fielen auch erhöhte Aufwendungen
für Zulassungsaktivitäten an, wie beispielsweise Kosten von ca. 0,8 Mio.
Euro für die Zulassungseinreichung für MR-Lux (DCP für Europa) und für
Scanlux (US). Zudem kam im Berichtszeitraum die IFRS-konforme Umschichtung
in der Kostenrechnung der Segmente zum Tragen und führte in Verbindung mit
oben genannten Faktoren in HUMANPHARMAZEUTIKA zu einem EBIT von minus TEUR
minus 338 (VJ 1.714) während der Bereich PRODUKTION ein EBIT in Höhe TEUR
2.085 (VJ minus 1.722) bei einem Umsatz von TEUR 11.063 (VJ 12.323)
realisieren konnte. In diesem Bereich zeigten sich auch deutlich
verbesserte Ertragsmargen und Zuwächse in der Entwicklung neuer Synthesen.
Im Segment FORSCHUNG&ENTWICKLUNG wurde ein Umsatz von TEUR 475 (VJ 173)
erzielt. Eine Lizenzzahlung von Eczacibasi für Tolperison und
Dienstleistungen an Dritte führten zu diesem Ergebnis. Das operative
Segmentergebnis wurde wegen höherer Aufwendungen für die laufenden
klinischen Studien mit minus 1.596 (VJ minus 1.303) ausgewiesen.
Ausblick 2011: Umsatzausweitung und kontinuierliche Ergebnisverbesserung
Aufgrund der schwierigen Marktsituation in Mitteleuropa forciert Sanochemia
aus strategischenÜberlegungen mit Erfolg die globale Expansion. Durch
gezielte Partnerschaften sowie der internationalen Zulassungsstrategie wird
ein rascher Zugang zu den definierten Zielmärkten ermöglicht. Binnen
Jahresfrist erwartet Sanochemia einen deutlichen Wachstumsschub in den
–Pharmerging Markets– im hohen zweistelligen Prozentbereich.
Die Vorteile der eigenen Wirkstoffentwicklung und – produktion sowie die
nachhaltig verbesserte Fixkostenstruktur werden zu einer weiteren
Margensteigerung führen.
Zusätzlich wird Sanochemias Marktposition durch den Erwerb der Alvetra&Werfft GmbH mit einer Umsatzgröße von 7 Mio. Euro und positivem EBIT
gestärkt. Wertschaffende Innovationen aus der eigenen F&E liefern
Ergebnisbeiträge durch Lizenzzahlungen und sichern den kontinuierlichen
Nachschub für den langfristigen Erfolg des Unternehmens.
Der geprüfte Jahresabschluss mit Segmentberichterstattung für das
abgelaufene Geschäftsjahr 2009/10 ist ab 10:00 auf der Homepage verfügbar.
Sanochemia wird heute, 27. Januar 2011 um 10:00 Uhr in den Räumlichkeiten
des Unternehmens in Wien eine Bilanzpressekonferenz für Presse und
Analysten abhalten.
Margarita Hoch, Investor Relations
Tel. : +43 / 1 / 3191456 / 335
Fax: +43 / 1 / 3191456/ 344
m.hoch(at)sanochemia.at
www.sanochemia.at
Ende der Corporate News
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27.01.2011 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,übermittelt durch die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory AG.
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WKN: 919963
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