DGAP-News: Schaltbau-Konzern in 2010 mit deutlich erhöhter EBIT-Marge

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Schaltbau-Konzern in 2010 mit deutlich erhöhter EBIT-Marge

20.04.2011 / 12:11

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Schaltbau-Konzern in 2010 mit deutlich erhöhter EBIT-Marge

1. Quartal 2011 besser als erwartet – Geschäftsbasis international
gestärkt

München, 20. April 2011 – Der Schaltbau-Konzern hat sich nach 2009 auch im
Geschäftsjahr 2010 erfolgreich entwickelt. Begünstigt durch die Ausweitung
des Umsatzes und durch Kostendegressionseffekte konnte das EBIT gegenüber
dem Vorjahr um 3,5 Mio. EUR auf 23,8 Mio. EUR erhöht werden. Die EBIT-Marge
legte folglich von 7,5 % auf 8,5 % zu. Wie Dr. Jürgen Cammann, Sprecher des
Vorstands der Schaltbau Holding AG, auf der Bilanzpressekonferenz in
München weiter ausführte, verbesserte sich das Konzernperiodenergebnis um
0,7 Mio. EUR auf 14,8 Mio. EUR.

Der auf die Aktionäre der Schaltbau Holding AG entfallende Anteil am
Konzernergebnis von 12,1 Mio. EUR liegt trotz des Wegfalls der Erlöse aus
dem Verkauf der Beteiligung an Bode Beijing nur geringfügig unter dem hohen
Vorjahreswert von 12,3 Mio. EUR. Das Ergebnis pro Aktieübertraf mit 6,50
deutlich die eigenen Erwartungen für das Geschäftsjahr 2010. Vor diesem
Hintergrund werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung die
Ausschüttung einer Dividende von 1,10 Euro je Aktie vorschlagen, sagte
Cammann. Das sind 0,40 Euro mehr als im Vorjahr, in dem Schaltbau neben der
Dividende von 0,50 EUR eine Sonderzahlung aus dem Verkauf Bode Beijing von
20 Cent pro Stückaktie vorgenommen hatte.

Parallel dazu haben sich die Bilanzrelationen des Schaltbau-Konzerns weiter
verbessert. Die Eigenkapitalquote hat sich zum Bilanzstichtag 2010 von 12,2
% auf 17,5 % erhöht. Unter Einbezug der eigenkapitalähnlichen Genussrechte
lag das wirtschaftliche Eigenkapital Ende 2010 bei 21,2 %. Die
Nettobankverbindlichkeiten haben sich im Konzern mit 31,5 Mio. EUR nochmals
um 2,4 Mio. EUR reduziert, obwohl das Working Capital von 53,8 Mio. EUR auf
66,8 Mio. EUR gewachsen ist.

Trotz eines verhaltenen ersten Quartals stiegen die Auftragseingänge im
Gesamtjahr 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 14,7 % auf 288,7 Mio. EUR. Dazu
trugen alle Segmente jeweils mit zweistelligen Wachstumsraten bei. Der
Umsatz legte um 3,9 % auf 280,4 Mio. EUR zu.

Mit Blick auf die Zukunft erklärte Cammann, dass die konjunkturellen
Risiken in den Stammmärkten des Schaltbau-Konzerns trotz der raschen
weltwirtschaftlichen Erholung bestehen blieben. Unsicherheiten gehen nach
seiner Einschätzung besonders von der immensen Staatsverschuldung vieler
Länder aus. Demzufolge muss mit negativen Einflüssen auf die
Infrastrukturinvestitionen der einzelnen Staaten gerechnet werden,
ungeachtet des weiter wachsenden Bedarfs anöffentlichen Verkehrsmitteln
durch zunehmende Urbanisierung und steigende Rohölpreise. Diese Entwicklung
wird jedoch sehr unterschiedlich in den einzelnen Regionen verlaufen.
–Daher sehen wir es als notwendig an, unsere Geschäftsbasis regional noch
stärker zu diversifizieren und zu internationalisieren,– erklärte Cammann.
–Wir werden dabei nichtsüberstürzen, sondern wie bisher in wohlüberlegten
und dosierten Schritten vorgehen.–

Im Rahmen dieser Strategie hat der Schaltbau-Konzern Anfang 2010 die Bode
Corp. mehrheitlichübernommen, um dadurch die Aktivitäten des
Schaltbau-Konzerns auf dem chancenreichen Bahn- und Busmarkt in Nordamerika
gezielt zu forcieren. Anfang 2011 wurden zudem die restlichen 50 % der
Anteile an der Schaltbau North America Inc. gekauft, womit die Position im
nordamerikanischen Komponentengeschäft weiter gefestigt werden konnte.
Darüber hinaus gelang es, den Joint Venture Vertrag für die Xi–an Schaltbau
Electric Corporation Ltd. vorzeitig bis zum Jahr 2024 zu verlängern. –Das
sichert unsere Stellung in China langfristig,– so Cammann. Schließlich
wurde mit der Anteilsaufstockung auf 30% bei der polnischen Rawag das
Engagement bei Bus- und Bahntüren in Osteuropa ausgeweitet.

Im ersten Quartal 2011 erzielten die Unternehmen der Schaltbau-Gruppe einen
Auftragseingang in Rekordhöhe von 101,1 Mio. EUR. Im Vergleich zum
Vorjahreswert von 78,2 Mio. EUR bedeutet dies einen Zuwachs von nahezu 30
Prozent. Gleichzeitig stieg der Konzernumsatz von 62,1 Mio. EUR auf 74,1
Mio. EUR. Zu dieser erfreulichen Entwicklung leisteten alle Geschäftsfelder
ihren Beitrag. Das betriebliche Ergebnis EBIT sprang umsatzbedingt auf 7,2
Mio. EUR (Vorjahr: 4,2 Mio. EUR). Das Konzernperiodenergebnis stieg auf 7,1
Mio. EUR (Vorjahr: 2,5 Mio. EUR), zudem positiv beeinflusst durch
Einmaleffekte aus der Konsolidierung und Bewertung im Beteiligungsergebnis
in Höhe von rund 2 Mio. EUR. Das auf die Aktionäre der Schalthau Holding AG
entfallende Konzernergebnis belief sich auf 6,1 Mio. EUR gegenüber 1,9 Mio.
EUR und das Ergebnis je Aktie auf 3,21 EUR nach 1,01 EUR. Durch die starke
Umsatzausweitung nahm das Working Capital stichtagbezogen von 66,4 Mio. EUR
auf 76,9 Mio. EUR zu und hatte damit wesentlichen Einfluss auf die
Bilanzsumme von 200,8 Mio. EUR (31.12.2010: 189,6 Mio. EUR). Dennoch konnte
die Eigenkapitalquote in Folge des erwirtschafteten Periodenergebnisses und
der Wandlung von Wandelschuldverschreibungen in Höhe von 2,1 Mio. EUR auf
20,5 % (31.12.2010: 17,5%) erhöht werden.

In Folge des im Vergleich zu den bisherigen Erwartungen deutlich besseren
Geschäftsverlaufs und angesichts der unverändert positiven Aussichten für
die kommenden Monate – gleichbleibende Rahmenbedingungen unterstellt – hat
der Vorstand der Schaltbau Holding AG seine Prognosen für das Geschäftsjahr
2011 angehoben. Danach soll sich der Konzernumsatz 2011 auf rund 300 Mio.
EUR (bisher: 290 Mio. EUR) belaufen. Beim EBIT wird jetzt mit 26,0 Mio. EUR
(bisher: 23,5 Mio. EUR) und beim Konzernjahresergebnis mit 18,6 Mio. EUR
(bisher: 15,8 Mio. EUR), gestützt durch den genannten Sondereffekt im
ersten Quartal, gerechnet. Der Gewinn je Aktie wird demnach 8,00 Euro
betragen. Dabei wird eine vollständige Wandlung der
Wandelschuldverschreibung 2007/2012 unterstellt.

Kontakt:
Wolfdieter Bloch
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Hollerithstraße 5
81829 München
Tel. 089 – 93005 209
Fax 089 – 93005 318
bloch@schaltbau.de

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