DGAP-News: Steigende Energie- und Rohstoffkosten belasten Ergebnis der Saint-Gobain Oberland AG weiter

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Zwischenbericht/Halbjahresergebnis
Steigende Energie- und Rohstoffkosten belasten Ergebnis der
Saint-Gobain Oberland AG weiter

02.08.2012 / 08:14

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Zwischenbericht der Saint-Gobain Oberland AG zum 30. Juni 2012

Bad Wurzach, 2. August 2012 – Saint-Gobain Oberland verzeichnet in den
ersten sechs Monaten 2012 einen Konzernumsatz von 258,2 Mio. Euro. Dies
entspricht einem Anstieg um 4,6 Prozent gegenüber dem vergleichbaren
Vorjahreszeitraum. Der Gesamtumsatz in Deutschland stieg von 191,6 Mio.
Euro um 4,2 Prozent auf 199,6 Mio. Euro. Die Umsätze in Russland legten
ebenfalls zu. Sie verbesserten sich um 15,2 Prozent auf 41,1 Mio. Euro. In
der Ukraine hingegen ging der Umsatz um 10,5 Prozent auf 17,5 Mio. Euro
zurück. Die Marktverhältnisse in Osteuropa sind nach wie vor uneinheitlich.

Trotz verbesserter Absatzlage liegen die meisten wichtigen Ergebnis- und
Ertragskennzahlen unter Vorjahresniveau. Ursächlich hierfür sind
hauptsächlich die weiter stark gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten
sowie im Vorjahr enthaltene nicht wiederkehrende Sondereffekte. Insgesamt
wird mit einer Verbesserung des Konzernergebnisses im restlichen
Geschäftsjahr im Vergleich zum ersten Halbjahr gerechnet. Für das
Gesamtjahr 2012 gehen wir beim Umsatz im Vergleich zu 2011, wie bereits im
Jahresausblick im Geschäftsbericht dargestellt, weiterhin von einer
Verbesserung im unteren zweistelligen Prozentbereich aus. Aufgrund der nach
wie vor steigenden Rohstoff- und Energiepreise erwarten wir jedoch einen
Rückgang des Jahresergebnisses.

Die Marktlage der verschiedenen Glasverpackungssegmente entwickeln sich in
Deutschland in einem insgesamt steigenden Markt dennoch unterschiedlich.
Der Absatz bei Bierflaschen konnte sich in den ersten sechs Monaten des
Berichtsjahres trotz der relativ spät einsetzenden Saisonalität – jedoch
aufgrund der Fußball-Europameisterschaft – zumindest im Inland behaupten.
Der Wein- und Sektbereich ist, ebenso wie das höherpreisige
Spirituosen-Segment, von einer leichten Nachfrageschwäche gekennzeichnet,
die in der anhalten Währungskrise und den damit verbundenen
Verbraucherunsicherheiten begründet liegt. Der Absatz von Konserven- und
Verpackungsgläsern für Lebensmittel ist infolge der teilweise verzögerten
Erntezeiten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringer ausgefallen.

Obwohl sich die wirtschaftliche Konjunktur in Russland und der Ukraine
verbessert haben, leiden beide Länder unter den Einflüssen der unsicheren
Marktbedingungen. Der russische Markt ist nach wie vor von staatlichen
Institutionen beeinflusst. Es wurde eine Neuregelung für die Einordnung von
Wein eingeführt, aus der sich die Verwendung von notwendigen neuen Lizenzen
und Steuerbanderolen ergibt, die zu Produktionsverzögerungen bei den
Abfüllern führen können. Dies verunsichert den für uns wichtigen Markt für
alkoholische Getränke zum wiederholten Mal. Die Bedingungen auf dem
ukrainischen Verpackungsglasmarkt bleiben weiterhin schwierig. Sie werden
hauptsächlich durch einen Rückgang bei der Spirituosenproduktion
beeinflusst.

Das Operative Ergebnis des Oberland Konzerns fiel um 25,7% von 18,6 Mio.
Euro auf 13,8 Mio. Euro im Berichtshalbjahr. Die gestiegenen Umsatzkosten
konnten zwar durch die höheren Umsatzerlöse kompensiert werden, im
Gegensatz dazu sind im Berichtsjahr – anders als im Vorjahr – nur
geringfügige Ergebnisbeiträge aus Versicherungserstattungen oder dem
Emissionshandel enthalten.

Das Gesamtergebnis liegt wie 2011 weiterhin bei 6,7 Mio. Euro. Das
niedrigere Konzernergebnis wird dabei in erster Linie durch die positiven
Währungseffekte ausgeglichen, welche sich um 4,3 Mio. Euro besser als im
Vorjahr darstellen.

Die Saint-Gobain Oberland AG hat ihre Ausrichtung auf nachhaltige
Ertragssicherung und qualitativ hochwertige Produkte auch in den ersten
sechs Monaten des Berichtsjahres aufrecht erhalten und sieht sich in der
Fokussierung auf die Qualität insgesamt bestätigt.

Insgesamt erwarten wir daher als Konsequenz für den Konzern eine
Verbesserung der Situation im Jahresverlauf.

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Hintergrund
Die Saint-Gobain Oberland AG, gegründet 1946 und Mitte der 90er Jahre von
der französischen Saint-Gobain Gruppeübernommen, ist einer von Europas
führenden Herstellern von Glasflaschen und -behältern für den Getränke- und
Lebensmittelbereich. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt rund 3.400
Mitarbeiter und produziert in Deutschland an den Standorten Bad Wurzach,
Wirges, Neuburg und Essen. An drei Standorten in Osteuropa wird für die
lokalen russischen und ukrainischen Märkte produziert.

Das Unternehmen ist eine deutsche Tochtergesellschaft der Verpackungssparte
der Compagnie de Saint-Gobain, Paris, die unter dem Markennamen Verallia
auftritt. Mit 15.500 Beschäftigten weltweit ist die Verpackungssparte ein
Global Player, der sich auf Glasverpackungen für die
Nahrungsmittelindustrie fokussiert hat. Als Weltmarktführer und
Referenzpartner für ihre Kunden in den Märkten Wein, Spirituosen und
Konservengläser verfügt die Saint-Gobain Verpackungssparteüber eine starke
Position in Westeuropa, den USA, in Lateinamerika sowie in Osteuropa. Im
Jahr 2011 erzielte die Verpackungssparte einen Umsatz in Höhe von 3,6
Milliarden Euro.

Kontakt:
Cornelia Banzhaf
Public Relations
Oberlandstraße
88410 Bad Wurzach
Tel.: 07564 – 18 255
e-Mail: cornelia.banzhaf@saint-gobain.com

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