DGAP-News: Tognum mit verbessertem Auftragseingang im ersten Quartal – Jahresprognose bestätigt

Tognum AG / Quartalsergebnis

07.05.2010 07:30

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt
durch die DGAP – ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Tognum mit verbessertem Auftragseingangim ersten Quartal – Jahresprognose bestätigt

* Auftragseingang steigt um 7,1 Prozent auf 696,5 Mio. Euro
* Umsatz sinkt erwartungsgemäß um 20,6 Prozent auf 509,4 Mio. Euro
* Bereinigte EBIT-Marge beträgt 8,4 Prozent
(Q1 2009: 9,9 Prozent)
* Nettofinanzverschuldung auf 86,2 Mio. Euro reduziert
* Ausblick für 2010 bestätigt

Kennzahlen Tognum-Konzern

In Mio. Euro (außer *)                    Q1 2009   Q1 2010   Veränderung
Auftragseingang 650,6 696,5 +7,1 %
Umsatz 641,8 509,4 -20,6 %
EBIT (bereinigt) 63,8 42,8 -32,9 %
EBIT-Marge (bereinigt) 9,9 % 8,4 % -1,5 %-Punkte
Konzernergebnis (bereinigt) 38,2 22,3 -41,6 %
Ergebnis je Aktie* (bereinigt) in 0,29 0,17 -41,4 %
Euro
Bruttoergebnismarge (ber.) 25,8 % 28,7 % +2,9 %-Punkte
Eigenkapitalquote27,6 % 28,2 % +0,6 %-Punkte
Free Cashflow 62,2 123,9 +99,2 %
Nettofinanzverschuldung 192,2 86,2 -55,2 %
Mitarbeiter* 8.971 8.793 -2,0 %

Friedrichshafen, 7. Mai 2010. Der Antriebssystem- und
Energieanlagenspezialist Tognum hat die ersten drei Monate des laufenden
Geschäftsjahres im Rahmen seiner Erwartungen abgeschlossen und bestätigt
die Prognose für das Gesamtjahr.

“Trotz des erwartet verhaltenen Quartalsumsatzes konnten wir eine
bereinigte EBIT-Marge von 8,4 Prozent erzielen“, so Volker Heuer,
Vorstandsvorsitzender der Tognum AG. Für das Gesamtjahr 2010 rechnet das
Unternehmen unverändert mit einer bereinigten EBIT-Marge (bereinigte
Umsatzrendite) von 6 bis 9 Prozent bei einem Umsatz von 2,3 bis 2,5 Mrd.
Euro. Auch mittelfristig will Tognum schneller wachsen als der Markt und
eine zweistellige Umsatzrendite erzielen. “Positive Impulse verzeichnen wir
derzeit vor allem im After-Sales-Geschäft, in der Öl- und Gasindustrie
sowie bei dezentralen Energieanlagen“, kom-mentiert Heuer.

Bereinigte EBIT-Marge stabil trotz rückläufigem Umsatz

Der Auftragseingang bei Tognum stieg in den ersten drei Monaten 2010 um 7,1
Prozent auf 696,5 Mio. Euro (Q1 2009: 650,6 Mio. Euro). Diesen Anstieg
wertet Tognum zwar als positives Anzeichen für eine beginnende
Nachfrageerholung, allerdings noch nicht als nachhaltige Entwicklung. Der
Umsatz verringerte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 20,6 Prozent
auf 509,4 Mio. Euro (Q1 2009: 641,8 Mio. Euro). Ohne Berücksichtigung der
zum 31. Oktober 2009 verkauften Rotorion-Gesellschaften hätte der Rückgang
15,8 Prozent betragen.

Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT) betrug nach
drei Monaten 42,8 Mio. Euro und lag damit um ein Drittel unter dem
Vorjahreswert von 63,8 Mio.Euro. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem
gesunkenen Umsatz und den erhöhten Aufwendungen für Forschung und
Entwicklung. Tognum ist es dennoch gelungen, eine bereinigte EBIT-Marge von
8,4 Prozent(Q1 2009: 9,9 Prozent) zu erzielen. Damit liegt das
Unternehmen im Zielkorridor für das Gesamtjahr.

Profitabilität durch After-Sales-Geschäft gestützt

Das bereinigte Bruttoergebnis liegt mit 146,4 Mio. Euro um 11,6 Prozent
unter dem Vorjahreswert (Q1 2009: 165,7 Mio. Euro). Dennoch konnte die
bereinigte Bruttoergebnismarge weiter verbessert werden: Sie erhöhte sich
auf 28,7 Prozent im ersten Quartal 2010 gegenüber 25,8 Prozent im
Vorjahreszeitraum. Positiven Einfluss auf diese Ent-wicklung nahmen vor
allem der verbesserte Umsatzmix – bedingt durch einen relativ hohen Anteil
der After-Sales-Aktivitäten und den Verkauf der Gelenkwellensparte im Jahr
2009.

Das bereinigte Konzernergebnis belief sich im ersten Quartal 2010 auf 22,3
Mio. Euro (Q1 2009: 38,2 Mio. Euro). Daraus errechnet sich ein bereinigtes
Ergebnis je Aktie von 0,17 Euro (Q1 2009: 0,29 Euro).

Gezielte Investitionen in Forschung und Entwicklung

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklungerhöhte Tognum im ersten
Quartal 2010 planmäßig um 24,1 Prozent auf 37,6 Mio. Euro. “Mit
Zukunftsinvestitionen in die neue Baureihe 1600 und die
Nachfolgegeneration der Baureihen 2000 und 4000 werden wir unsere
Wettbewerbsvorteile mit technologisch führenden Produkten ausbauen“,
erklärt Heuer.“Aus diesem Grund betrachten wir die strengeren
Emissionsrichtlinien für uns als eine große Chance.“

Solide Finanzierungsstruktur

Der Free Cashflow, der sich aus der Geschäftstätigkeit und aus der
Investitionstätigkeit zusammensetzt, verdoppelte sich im ersten Quartal
2010 auf 123,9 Mio. Euro (Q1 2009: 62,2 Mio. Euro). Ausschlaggebend waren
hier vor allem verringerte Lagerbestände und Forderungen, die das
Nettoumlaufvermögen reduzierten.

Die Nettofinanzverschuldung konnte gegenüber dem Jahresende 2009 noch
einmal deutlich von 192,2 auf 86,2 Mio. Euro abgebaut werden.
Die Eigenkapitalquote des Unternehmens verbesserte sich von 27,6 Prozent
zum 31. Dezember 2009 auf 28,2 Prozent zum 31. März 2010. Damit hat sie das
bisher höchste Niveau seit dem Börsengang Mitte 2007 erreicht.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung in den Segmenten

Die Umsatzentwicklung war sowohl in den Segmenten Engines und Onsite Energy&Components als auch im Segment Distribution rückläu-fig. Dagegen
entwickelte sich der After-Sales-Bereich in allen drei Seg-menten positiv
und erwies sich als Stütze.

Das Segment Engines erreichte im ersten Quartal 2010 einen Umsatz von 362,6
Mio. Euro (Q1 2009: 450,5 Mio. Euro) und lag damit um 19,5 Prozent unter
dem Niveau des Vorjahres.Bei Schiffsanwendungen betrifft der
Umsatzrückgang sowohl das Geschäft mit Yachten und kommerziellen Schiffen
als auch das Behörden- und Projektgeschäft. Das Geschäft mit
Industriemotoren war ebenfalls rückläufig, wobei bei Bahnantrieben wieder
das Niveau des Vorjahres erreicht wurde. Im Bereich Wehrtechnik liefen
größere Projekte planmäßig aus, so dass der Umsatz hier ebenfalls
rückläufig war. Die bereinigte EBIT-Marge des Segments Engines betrug 10,7
Prozent (Q1 2009: 11,1 Prozent). Der Auftragseingang erreichte mit 434,6
Mio. Euro Vorjahresniveau (Q1 2009: 436,4 Mio. Euro). Die Umsätze mit der
Bergbau- sowie der Öl- und Gasindustrie waren im ersten Quartal 2010 noch
beeinträchtigt vom Preisverfall an den internationalen Rohstoffmärkten des
vergange-nen Jahres. Mit anziehenden Rohstoffpreisen steigt nun auch die
Inves-titionsbereitschaft und damit der Auftragseingangwieder an.

Im Segment Onsite Energy&Components sank der Umsatz um 23,7 Prozent auf
143,9 Mio. Euro (Q1 2009: 188,5 Mio. Euro). Ohne Berücksichtigung des
Gelenkwellengeschäfts von Rotorion hätte der Rückgang allerdings nur 5,0
Prozent betragen. Dabei verzeichnete der Bereich Onsite Energy Diesel
Systems&Engines Einbußen – vor allem aufgrund der geringeren Nachfrage
nach Dieselsystemen. Demgegenüber entwickelte sich das Geschäft mit
Aggregateherstellern positiv. Die bereinigte EBIT-Marge des Segments Onsite
Energy&Components lag bei 3,6 Prozent (Q1 2009: 7,1 Prozent). Der
Auftragseingang stieg im ersten Quartal 2010 um 24,1 Prozent auf 220,6 Mio.
Euro (Q1 2009: 177,7 Mio. Euro). Wachstumsimpulse kommen aus den Bereichen
Onsite Energy Gas&Fuel Cell Systems sowie Einspritzsysteme.

Der Umsatz im Segment Distribution ging auf 92,9 Mio. Euro (Q1 2009: 97,7
Mio. Euro) zurück. Demgegenüber stieg die bereinigte EBIT-Marge weiter auf
11,2 Prozent (Q1 2009: 8,0 Prozent). Hier wirkte sich vor allem die gute
Ergebnissituation in Asien aus.

– Ende –

Der vollständige Zwischenbericht zum 31. März 2010 steht auf der
Internetseite www.tognum.com im Bereich “Investoren“ zum Download bereit.

Betreffend in die Zukunft gerichtete Aussagen:
Diese Information enthält auch in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf
Annahmen, Prognosen und Schätzungen der Unternehmensleitung von Tognum
beruhen. Obwohl wir annehmen, dass die unseren in die Zukunft gerichteten
Aussagen zugrunde liegen-den Annahmen, Prognosen und Schätzungen
realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass diese Annahmen,
Prognosen und Schätzungen sich auch in der Zukunft als richtig erweisen.
Annahmen, Prognosen und Schätzungen bergen naturge-mäß Risiken und
Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse
wesentlich von den in die Zukunft gerichteten Aussagen abweichen. Zu den
Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u. a.:
Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs-
und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde
Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der
Geschäftsstrategie. Tognum übernimmt keinerlei besondere Verpflichtungen
die hier gemachten, in die Zukunft gerichteten Aussagen zu aktualisieren
und/oder zu berichtigen und/oder zu bestätigen oder
Aktualisierun-gen/Berichtigungen zu irgendeiner in die Zukunft gerichtete
Aussage zu veröffentlichen, die Umstände oder Verlautbarungen
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