DGAP-News: WEMAG startet mit Erfolg nach Kommunalisierung

WEMAG AG / Personalie/Sonstiges

24.08.2010 11:00

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WEMAG startet mit Erfolg nach Kommunalisierung

Aufsichtsrat bestellt WEMAG Netz-Geschäftsführer zum neuen technischen
Vorstand / Größtes Investitionsprogramm der Unternehmensgeschichte / 20.000
neue Kunden seit Jahresanfang

Schwerin, 24.08.2010. Auf der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats der WEMAG
AG wurde Thomas Pätzold als Mitglied des Vorstands bestellt. Pätzoldübernimmt zum 1. September 2010 die Aufgaben des technischen Vorstands von
Dr. Andreas Cerbe, der im Juni 2010 aus dem Vorstand ausgeschieden ist. Der
42jährige Diplomingenieur für Elektrotechnik arbeitet seit 1994 für
Unternehmen der WEMAG-Unternehmensgruppe und ist seit 2007 Geschäftsführer
der WEMAG Netz GmbH.

“Wir freuen uns, mit Thomas Pätzold einen technischen Vorstand direkt aus
dem Unternehmen zu bestellen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Ewald
Woste. “Er besitzt durch seine langjährige Tätigkeit exzellente Kenntnisse
des Energiemarkts, der Region und aller Unternehmensbereiche“, unterstrich
der Aufsichtsratsvorsitzende die Entscheidung.

Im Rahmen der Pressekonferenz stellte das Energieunternehmen sein
Investitionsprogramm vor, für das der Aufsichtsrat in der vorangegangenen
Sitzung eine Erhöhung genehmigt hatte. Im laufenden Geschäftsjahr wird die
WEMAG-Gruppe die Rekordsumme vonüber 64 Millionen Euro investieren. Davon
entfallen 47,5 Mio. Euro auf Investitionen in das Stromnetz. 10,1 Mio. Euro
stellt die WEMAG für Investitionen in eigene regenerative Erzeugungsanlagen
bereit. Weitere 6,8 Mio. Euro sind für sonstige betriebsnotwendige
Investitionen wie den Erwerb von Grundstücken, Gebäuden und IT-Anlagen
eingeplant.

Mit 70 Prozent entfällt der größte Anteil der 47,5 Millionen Euro
Netzinvestitionen auf den Hochspannungsbereich inklusive der Umspannwerke.
“Unser größtes Projekt sind die 110-kV-Leitungen Schwerin-Gammelin und
Wittenburg-Zarrentin, die in einem gemeinsamen Leitungsprojekt zusammen mit
demÜbertragungsnetzbetreiber 50Hertz Transmission realisiert werden“, hob
Thomas Pätzold das 15 Mio. Euro teure Vorhaben hervor. Die restliche Summe
ist für Vorhaben in der Mittelspannung und Ortsnetze vorgesehen. So werden
im laufenden Jahr 60 km Mittelspannungskabel und 95 km Niederspannungskabel
verlegt. Grund dieser hohen Investitionen ist neben der seit Jahren
laufenden Erweiterung der Netze die Notwendigkeit, den in Westmecklenburg
produzierten Strom aus erneuerbaren Energien abzutransportieren. “Wir
müssen zahlreiche Windkraft-, Photovoltaik- und Biogasanlagen anschließen
und die Modernisierung der Stromversorgung in den Gemeinden vorantreiben“,
begründete Pätzold die Maßnahmen.

Einen neuen Rekord markieren auch die Investitionen in eigeneÖkokraftwerke. “Die WEMAG hat derzeit sieben Photovoltaik- und drei
Biogasanlagen in Planung“, erläuterte Vorstandsmitglied Caspar Baumgart den
Umfang. Darüber hinaus verhandelt der Energieversorgerüber den Erwerb von
einem Windpark in Westmecklenburg mit einer Leistung von 25,7 Megawatt.

“Die Investitionen der WEMAG in ihr Verteilnetz und in erneuerbare Energien
sichern Arbeitsplätze in der Region – bei Zulieferern und
Installationsfirmen, aber auch bei den kleinen Handwerksbetrieben vor Ort“
sagte Michael Thomalla, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städte-
und Gemeindetages Mecklenburg-Vorpommern und Aufsichtsratsmitglied der
WEMAG. Er fügte hinzu: “Auch als Arbeitgeber ist die WEMAG ein wichtiger
Faktor für die Region. Die Gemeinden in Westmecklenburg sind froh, mit dem
Mehrheitserwerb an der WEMAG zu Jahresbeginn einen wichtigen Beitrag zur
Sicherung geleistet zu haben.“

Norbert Römer, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der WEMAG,
stimmte für die Arbeitnehmerseite zu: “Die Arbeitnehmer haben sich während
des Verkaufs der WEMAG für die jetzige Anteilseignerstruktur stark gemacht.
Die kommunale Mehrheit sichert die Selbstständigkeit des Unternehmens und
die Arbeitsplätze vor Ort. Mit der Thüga als Minderheitsgesellschafterin
haben wir einen branchenerfahrenen Aktionär, der bei Bedarf Know-how und
Synergievorteile des größten kommunalen Netzwerks in der deutschen
Versorgungswirtschaft bereitstellt.“

In dem starken Kundenzuwachs im Strom- und Gasgeschäft sieht Aufsichtsrat
Michael Thomalla einen Beweis dafür, dass die WEMAG nach der
Kommunalisierung auch den Kunden noch einmal sympathischer geworden ist:
“Die geschäftliche Entwicklung der WEMAG verläuft in diesem Jahr sehr
positiv. Ein Signal dafür sind die mehr als 20.000 Neukunden, die sich für
die WEMAG entschieden haben.“ Seit April konnte der Energieversorger allein
17.000 neue Gaskunden vorwiegend aus Norddeutschland und hier vor allem aus
Mecklenburg Vorpommern gewinnen. Für den bundesweit erhältlichenÖkostrom
wemio.de entschieden sichüber 3.500 neue Kunden. “Diese Zahlen zeigen uns,
dass die Kunden gerade in Zeiten, in denen Großkonzerne und Globalisierung
das Geschehen zu bestimmen scheinen, dem Modell der kommunalen
Energieversorger stärker vertrauen und sich mit der WEMAG identifizieren“,
so Thomalla weiter. Aufsichtsratsvertreter und Vorstand bestätigtenübereinstimmend, dass sie in vielen Gesprächen positive Rückmeldung zur
WEMAG-Kommunalisierung erhalten.

Aufsichtsratsvorsitzender Ewald Woste, der Vorstandsvorsitzender des
Minderheitsgesellschafters Thüga Aktiengesellschaft ist, zog für die Thüga
ein erstes Resümee der Zusammenarbeit mit den Gemeinden und der WEMAG. “Ich
freue mich, dass die Anteilseignergemeinden und die Thüga so schnell zu
einer reibungslosen Zusammenarbeit gefunden haben. Die Vielzahl und der
Umfang der diesjährigen Investitionen haben eine intensive Kooperation und
schnelle Entscheidungsfindung notwendig gemacht. Ich möchte mich dafür
ausdrücklich bei den kommunalen Anteilseignern und der Unternehmensleitung
bedanken.“ Woste berichtete weiter: “Die WEMAG hat auch schnell in das
Netzwerk derüber 90 Versorgungsunternehmen der Thüga-Gruppe
hineingefunden. Es gibt bereits einen intensiven Austausch auf vielen
Ebenen.Über die verstärkte Zusammenarbeit werden zunehmend Synergieeffekte
sichtbar werden.“

Unternehmensprofil WEMAG AG:
Die WEMAG AG mit Hauptsitz in Schwerin ist ein bundesweit aktiver
Energieversorger mit regionalen Wurzeln und Stromnetzbetrieb in Mecklenburg
und der Westprignitz. Sie ist verantwortlich für 14.000 Kilometer
Stromleitungen, vom Hausanschluss bis zurÜberlandleitung. Privat- und
Gewerbekunden beziehen Strom, Gas und Netzdienstleistungen des
Energieunternehmens. Regionale Verbundenheit, Umweltschutz und
Nachhaltigkeit sind für die WEMAG AG wichtige Themen. So liefert das
Unternehmen TÜV-zertifiziertenÖkostrom aus erneuerbaren Energiequellen an
alle Haushalte sowie an Sondervertragskunden aus allen Gewerbebranchen und
der Landwirtschaft. Die WEMAG AG befindet sich seit Januar 2010 im
Mehrheitsbesitz der Kommunen ihres Vorsorgungsgebietes.

Pressesprecher:
Jost Broichmann
WEMAG AG
Obotritenring 40
19053 Schwerin
Tel. +49385755 2289
Fax +49385755 2373
jost.broichmann@wemag.com
www.wemag.com
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24.08.2010 11:00 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungenübermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unterwww.dgap-medientreff.deundwww.dgap.de—————————————————————————

Sprache: Deutsch
Unternehmen: WEMAG AG
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19053 Schwerin
Deutschland
Internet: www.wemag.com

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