didacta 2011: Deutsche Auslandsschularbeit als Best-Practice-Beispiel (mit Bild)

didacta 2011: Deutsche Auslandsschularbeit als Best-Practice-Beispiel (mit Bild)

Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan hat zur
Eröffnung der didacta 2011 die Wichtigkeit von Bildung für die
internationale Innovationskraft von Deutschland betont. Deutsche
Schulen im Ausland leisten mit hohen pädagogischen Standards einen
bedeutenden Beitrag.

Anlässlich der Eröffnung der wichtigsten deutschen Bildungsmesse
didacta 2011 in Stuttgart unterstrich Bundesbildungsministerin Prof.
Dr. Annette Schavan auch die Bedeutung der deutschen schulischen
Arbeit im Ausland: „Die Deutschen Auslandsschulen sind Juwelen. Jede
ist anders, jede ist einzigartig. Aber alle leisten gemeinsam einen
entscheidenden Beitrag zum interkulturellen Austausch im jeweiligen
Land.“ Auf einem anschließenden Rundgang über die Messe informierte
sie sich über neueste didaktische und pädagogische Angebote und
Konzepte.

Auch die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des
Bundesverwaltungsamtes ist auf der didacta vertreten. Die Deutschen
Auslandsschulen und Sprachdiplomschulen im Ausland leisten einen
wichtigen Beitrag für die Ausbildung von zukünftigen
Leistungsträgern. Rund 343.000 Schülerinnen und Schüler besuchen
zurzeit eine von der ZfA des Bundesverwaltungsamtes geförderte Schule
im Ausland. Damit belegt das deutsche Auslandsschulnetz den siebten
Platz im Schülerzahlranking der Bundesländer, noch vor Bundesländern
wie Schleswig-Holstein, Berlin oder Sachsen. „Dieser Vergleich
verdeutlicht die Bedeutung des deutschen Auslandsschulwesens“, betont
Joachim Lauer, Leiter der ZfA. „Die Deutschen Schulen sind nicht nur
ein wichtiger deutscher Kulturträger im Ausland. Mit der
Qualifizierung von jungen leistungsfreudigen Menschen und mit der
Vermittlung deutscher Sprache und Kultur leisten sie zugleich einen
wichtigen Beitrag auch zur Stärkung des Studien- und
Wirtschaftsstandortes Deutschland.“ Wegen ihrer Qualität sind die
Deutschen Auslandsschulen in ihren jeweiligen Sitztländern oft
Beispiel gebend.

Anspruchsvolle Bildungsarbeit braucht hochmotivierte und gut
qualifizierte Pädagogen. Die ZfA vermittelt Lehrkräfte für einen
Einsatz an Deutschen Auslandsschulen sowie an Schulen, die das
Deutsche Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz anbieten. Am
Messestand der ZfA auf der didacta 2011 können sich interessierte
Lehrerinnen und Lehrer noch bis zum 26. Februar über die
Möglichkeiten eines Einsatzes im Auslandsschuldienst informieren. Was
sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Vermittlung? Welche
Fächerkombinationen sind besonders gefragt? Wie kann ich mich
bewerben?

Von 9 bis 18 Uhr stehen die Ansprechpartner der ZfA in Halle 7
Stand 7D89 interessierten Besuchern Rede und Antwort. Täglich um
11:45 Uhr und 14:45 Uhr finden zudem Informationsveranstaltungen zum
Thema „Lehrer im Ausland – Chancen und Perspektiven“ statt. Auch
ehemalige Schulleiter einer Deutschen Auslandsschule und Fachberater
berichten in diesem Rahmen von ihren Erfahrungen im
Auslandsschuldienst.

Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des
Bundesverwaltungsamtes betreut 140 Deutsche Auslandsschulen und 870
Sprachdiplomschulen weltweit. Die ZfA verstärkt eine
qualitätsorientierte Schulentwicklung und unterstützt den
strukturellen Aufbau neuer Schulen mit deutschem Profil. Sie berät
lokale Schulen bei der Implementierung des Deutschunterrichts und bei
der Einführung deutscher Schulabschlüsse nach internationalen
Standards. Rund 2.000 von der ZfA vermittelte Lehrkräfte arbeiten im
Ausland, die während ihrer Tätigkeit organisatorisch, pädagogisch und
finanziell von der ZfA betreut werden.

Pressekontakt:
Annette Beaumart
Bundesverwaltungsamt
– Referat I ÖA –
50728 Köln
Telefon: 0228-99-3 58 – 3000
Telefax: 0228-99-358 – 28 90
annette.beaumart@bva.bund.de