Die Agentur zur Modernisierung der Ukraine (AMU) erörtert Reformvorschläge für die ukrainische Wirtschaft

– Der ehemalige polnische Ministerpräsident Waldemar Pawlak
erörterte mit einer Reihe von Experten die derzeitige wirtschaftliche
Situation in der Ukraine sowie mögliche Wirtschaftsreformvorschläge

Die Agentur zur Modernisierung der Ukraine (AMU) hat heute unter
der Leitung des ehemaligen polnischen Ministerpräsidenten Waldemar
Pawlak einen Round Table abgehalten. Thema waren die aktuelle
Wirtschaftspolitik sowie die wirtschaftliche Situation des Landes.
Zahlreiche Experten aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und
Politik waren der Einladung gefolgt.

Waldemar Pawlak, der nach seinem Amt als Ministerpräsident fünf
Jahre lang Wirtschaftsminister von Polen war, brachte als Leiter des
AMU-Round Table zum Thema „Wirtschaft“ seine Erfahrungen ein. Darüber
hinaus wird sein Fachwissen auch in das Programm zur Modernisierung
der Ukraine einfließen.

Pawlak betonte im Verlauf des Round Table: „Wirtschaftspolitik
sollte niemals nur aus kurzfristigen Entscheidungen bestehen, sie
muss stets eine langfristige Dimension haben, um eine Modernisierung
zum Wohlstand aller zu bewirken. Verantwortungsbewusste Politiker
müssen über ihre Amtszeit hinaus denken.“

Der Round Table zum Thema „Wirtschaft“ fand im Olympiastadion
statt, das für die von Polen und der Ukraine ausgerichtete
Fußball-Europameisterschaft 2012 errichtet worden war. Hier
präsentierte Pawlak drei Bereiche, in denen die Ukraine
wirtschaftlich aktiv sein könnte und sollte.

Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit

Um das wirtschaftliche Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit in
der Ukraine zu stärken, empfiehlt Pawlak die Schaffung eines
„Konsolidierungsfonds für den Bankensektor“. Darüber hinaus erwägt
Pawlak eine Währungsstabilisierungssteuer, um Währungsspekulationen
Einhalt zu gebieten.

Unternehmertum und innovative Stärke

Pawlak zufolge könnten Unternehmertum und innovative Stärke in der
Ukraine durch Wohlstandszonen, Wirtschaftscluster sowie eine größere
Vielfalt hinsichtlich der Exportprodukte stimuliert werden. In der
Ukraine gibt es im Bereich des Unternehmertums viele gute
Regulierungen, doch die Umsetzung und die tägliche Praxis bedürfen
erheblicher Verbesserungen.

Ökologie

Pawlak ist zudem überzeugt, dass die Ökologie und der
verantwortungsvolle Umgang mit der Natur Bestandteil eines modernen
Wirtschaftsprogramms in der Ukraine sein müssen. Er schlägt die
Schaffung eines nationalen Fonds zum Schutz der Umwelt vor. Gleichsam
sollte bei der Bevölkerung und den Umweltverantwortlichen mehr
Bewusstsein für die Themen Energieeffizienz und erneuerbare
Energiequellen geschaffen werden.

AMU-Präsident Michael Spindelegger: „Die AMU geht mit der
Einschätzung von Waldemar Pawlak konform, dass die Ukraine in den
Bereichen Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit, Unternehmertum und
Innovation sowie Ökologie aktiv werden sollte. Wir werden diese
Punkte auch in unser Programm zur Modernisierung der Ukraine
einbeziehen.“

Fotos vom Round Table stehen auf der AMU-Webseite bereit:
www.amukraine.org

Rückfragehinweis:
Bernhard Schragl
PR-Manager, Pressesprecher
Die Agentur zur Modernisierung der Ukraine
Renngasse 6-8, Top 504 /A-1010 Wien
Tel.: +43 1 535 07 65-204
www.amukraine.org
bernhard.schragl@amukraine.org

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