Die Fakten zum Börsenjahr 2019

Mehr als 18 Prozent im Minus – so schlecht wie im
Jahr 2018 hat der Deutsche Aktien-Index DAX seit zehn Jahren nicht
abgeschnitten. Auch zum Start ins Börsenjahr 2019 lauern viele
Unsicherheiten. Doch von Schwarzseherei ist Jörg Wiechmann weit
entfernt. Der Geschäftsführer des Itzehoer Aktien-Clubs (IAC) hält
mit Fakten dagegen.

Dafür schaut er in die USA: Der Dow Jones Index beendete das Jahr
mit einem Minus von sechs Prozent. Entsprechend hätten sich Aktien
wie Apple, McDonald–s, Coca-Cola oder Microsoft verbilligt, so
Wiechmann. Gleichzeitig sprudelten bei den US-Konzernen jedoch die
Kassen, im Schnitt sei ihr Gewinn um rund 20 Prozent gestiegen.
„Relativ zu ihrem gestiegenen Ertragswert haben sich US-Aktien damit
fundamental sogar um fast 30 Prozent verbilligt.“ Der Grund sei der
Pessimismus der Börsianer angesichts von Handelsstreit, Brexit,
Zinsanstieg und Italo-Schulden.

Tatsächlich sei nach acht Jahren Wirtschaftsaufschwung die nächste
Rezession nur eine Frage der Zeit, sagt der IAC-Geschäftsführer. Und
bleibt gelassen: Das sei kein finanzieller Weltuntergang, sondern nur
eine Phase, in der die Wirtschaft einmal nicht wachse, sondern
kurzzeitig schrumpfe. Diese Phasen habe es seit der Gründung des Dow
Jones Index 1884 bereits 28 Mal gegeben – „und der Dow hat sie alle
überstanden“.

In der Regel schrumpften zwar in einer Rezession auch kurzzeitig
die Unternehmensgewinne, stellt Wiechmann fest. Aber ein Rückgang,
wie er jetzt in den Kursen schon eingepreist sei, sei mehr als
unwahrscheinlich: „Es scheint, dass die Börsianer wieder einmal
übertreiben.“ Daraus ergebe sich ein erhebliches Aufholpotenzial,
wenn es in Sachen Konjunktur, Handelsstreit oder Brexit besser laufe
als befürchtet.

Eine Prognose für das Börsenjahr 2019 gibt Wiechmann nicht ab.
Natürlich könne es ein weiteres Verlustjahr werden, die Statistik
spreche aber eine andere Sprache: Nur einmal beim Platzen der
Technologie-Blase habe es von 2000 bis 2002 mehrere Verlustjahre
nacheinander gegeben. „In allen anderen Fällen folgten auf ein
Verlustjahr immer Gewinnjahre“, so Wiechmann. Nach dem Minus in 2011,
2008 und 2002 habe der Gewinn im Folgejahr im Durchschnitt sogar 30
Prozent betragen. „Kein Wunder, schließlich weist die Börse
langfristig einen Aufwärtstrend von durchschnittlich rund neun
Prozent pro Jahr auf“, sagt der IAC-Geschäftsführer. Die einfache
Rechnung: Um einen ausgefallenen Gewinn und Verluste auszugleichen,
müssten die Kurse danach überdurchschnittlich steigen. „Wohl dem, der
dann die niedrigen Kurse konsequent zum Einstieg genutzt hat!“ Sie
möchten sich selbst ein Bild von den langfristigen Chancen und
Risiken der Börse machen? Eine Übersicht aller Jahresergebnisse des
DAX-Index seit 50 Jahren sowie die Entwicklung der US-Börse und ihrer
Rezessionen finden Sie unter www.iac.de/pv

Pressekontakt:
Nils Petersen
Fondsmanager
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