DIE JUNGEN UNTERNEHMER: 95,3 Prozent der Deutschen fordern baldige Rentenreform / Dr. Hubertus Porschen: demographischen Wandel nicht länger ignorieren

Am Freitag hat der Bundesrat eine Absenkung des
Rentenbeitragssatzes von 18,7 auf 18,6 Prozent beschlossen. Eine Senkung ist
gesetzlich immer dann vorgeschrieben, wenn die Rücklagen der Rentenversicherung
1,5 Monatsausgaben übersteigen. Stehen die Rentenkassen aktuell noch gut da,
sieht das bald anders aus. Das wissen auch die Deutschen. So sprechen sich 95,3
Prozent in einer aktuellen Umfrage des Verbands für eine baldige Rentenreform
aus. Viele wissen um die Schwierigkeiten, in der die gesetzliche Rente aufgrund
der demografischen Entwicklung steckt. Die Zeitspanne in der die Deutschen Rente
beziehen, wird mit der steigenden Lebenserwartung immer länger. Zurzeit liegt
sie im Schnitt bei 17,6 Jahren für Männer und bei 21,6 Jahren für Frauen. Im
Jahr 2030 wird sie bei 19,1 Jahren und 22,5 Jahren liegen. Bis jetzt reichen die
Rentenpläne der Parteien allerdings nicht weiter als 2030.

„Die Baustelle Rente liegt mit Blick auf die Generationengerechtigkeit schon
lange still.“ Der Bundesvorsitzende des Verbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER, Dr.
Hubertus Porschen, warnt: „Die Politiker dürfen den demographischen Wandel nicht
länger ignorieren und die Finanzierungsrisiken auf die nächsten Generationen
abwälzen. Die nächste Bundesregierung muss schnellstmöglich eine
Rentenkommission einberufen und auch die junge Generation dazu einladen. Neben
der Koppelung des Rentenalters an die Lebenserwartung muss es gleichzeitig eine
Lohnnebenkosten-Bremse geben, die dafür sorgt, dass die Sozialabgaben inkl.
Rentenbeiträge insgesamt nicht über 40 Prozent steigen. Nur so können wir die
finanziellen Rentenlasten der nächsten Jahre stemmen.“

Bemerkenswert ist, dass sich auch 18 Prozent der Deutschen in der Umfrage für
eine Kopplung des Rentenalters an die Lebenserwartung aussprechen. Höhere
Rentenbeiträge würden nur 5,1 Prozent unterstützen. 44 Prozent würden hingegen
akzeptieren, wenn mehr Steuergeld in die Rente fließt. Aus Sicht der Unternehmer
ist dies allerdings nur machbar, wenn es an anderer Stelle Einsparungen gibt.
Denn schon heute reißen die Steuerzuschüsse in die gesetzliche Rentenkasse die
100-Milliarden-Grenze. „Jeder zweite Steuer-Euro im Bundeshalt wird für Soziales
verwendet und das obwohl es in Deutschland immer weniger Arbeitslosigkeit gibt.
Wenn zusätzliche Steuermittel in die Rente fließen sollen, dann muss an anderer
Stelle gespart werden“, so Porschen abschließend.

Die repräsentative Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstituts Civey im
Auftrag des Verbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER und DIE FAMILIENUNTERNEHMER
durchgeführt. Die vollständige Grafik zu möglichen Rentenreformen finden sie
hier. (http://ots.de/a41KA)

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Renz Peter Ringsleben
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