Im Logistikbereich wird es zunehmend wichtiger, Versandtarife nicht nur nach Gewicht, sondern auch nach Volumen zu berechnen. Etwa für die optimale räumliche Auslastung von Transportfahrzeugen oder die anschließende schnelle Ermittlung des passenden Abstellortes während der Einlagerung. Die entsprechenden Prozesse – Dimensionieren, Wiegen und Scannen (DWS) – vereint Bizerba in einem innovativen System. Dieses besteht aus der Durchlaufwaage CWL-B4.1 des Tochterunternehmens PESA, einem Volumenmeßsystem und einem automatischen Scanner. Zusätzlich ist mit der Anlage der Bizerba Kartonetikettierer GLM-L sowie dem Industrie-PC NT verbunden.
Um die Durchsatzleistung zu erhöhen, hat PESA die Dual Weighing Scale entwickelt. Zwei Wägebänder von 1,7 und 0,8 Metern Länge werden in Abhängigkeit von der Paketlänge in Reihe geschaltet. Alle Objekte bis zu einer Länge von 80 Zentimetern werden ausschließlich über das 1,7 Meter lange Wägeband verwogen, das zweite Band dient in diesem Fall nur als Transportband. Für bis zu 1,60 Meter lange Pakete wird es als Wägeband dazugeschaltet „Mit dieser Technik erreicht man, dass die Lücke zwischen zwei Produkten von 2,5 auf 1,7 Meter reduziert wird. Das Ergebnis: Eine um bis zu 30 Prozent erhöhte Durchsatzleistung“, so Reto Gianotti, Sales & Marketing Vice Managing Director bei Pesa.
Die Drucker der Generation GLP 80 und 160 mit RFID-Modul sind besonders geeignet für die Erstellung von Versandetiketten. „Im Versand lassen sich Pakete mit Hilfe der RFID-Technik schon an der Abpackstation codieren, so dass sie auf der folgenden Wägestation automatisch identifiziert werden können. Die dort installierten GLP-Drucker erhalten vom Host die bereits vorbereiteten Informationen zu Empfangsadresse und Versandweg und können dann die Etiketten sofort ausdrucken“, sagt Matthias Harsch, Sprecher der Geschäftsführung bei Bizerba.
Da Unternehmen stets vor der Herausforderung stehen, Briefe, Pakete und Speditionssendungen schnellstmöglich bereitzustellen und auszuliefern, hat Bizerba ein System für die automatische Versandabwicklung entworfen – das Parcel-Shipping-System (PSS). Es besteht aus Hardware- und Softwarekomponenten, die flexibel an die Bedürfnisse des Anwenders angepasst werden. „In der kleinsten Ausbaustufe arbeitet die PSS-Software zusammen mit einem PC unter Windows, einem Laserdrucker sowie einer angeschlossenen Waage. Die EDV des Anwenders übergibt die Versanddaten eines Auftrags an das PSS. Über die grafische Benutzeroberfläche der Software kann der Bediener den vom Kunden gewünschten Verkehrsträger sowie die Serviceart auswählen – etwa Expressversand. Nach dem Wiegen ermittelt die Software das entsprechende Entgelt, druckt den Paketschein und liefert die Paketnummer an die EDV zurück“, so Harsch.