„Armutsbekämpfung klappt nicht mit höheren Hartz-IV-Sätzen. Der einzige Weg führt über den ersten Arbeitsmarkt. Es muss bei einem erkennbaren Abstand zwischen sozialen Leistungen und Einstiegslöhnen bleiben. Hohe Hartz-IV-Sätze senken den Anreiz zur Beschäftigungsaufnahme. 2 Millionen der 3,7 Millionen Hartz-IV-Haushalte sind Single-Haushalte. Hier ist noch sehr viel ungenutztes Potenzial vorhanden“, macht BDWi-Präsident Werner Küsters deutlich.
„Eine andere Frage ist die Förderung von Kindern und Jugendlichen. Hier sind deutlich höhere Anstrengungen notwendig. Das darf sich auch nicht nur auf Hartz-IV-Familien beschränken, sonst entstehen neue Ungerechtigkeiten. Hier müssen auch private Anbieter von Jugend- und Sozialhilfe gleichberechtigt zu Anbietern aus den Reihen der Wohlfahrtsverbände einbezogen werden. Sonst schließt man viel Kompetenz von vornherein aus“, so Küsters.