Städte und Gemeinden in Deutschland haben beim Umbau zu digitalen
Städten und Regionen noch einen weiten Weg vor sich. Zugleich nutzen
viele Kommunen die staatlichen Fördermöglichkeiten für den Ausbau im
Bereich der Digitalisierung nicht konsequent genug. Dennoch sind
Tendenzen zu einer Verbesserung der digitalen Angebote zu erkennen,
wenn auch noch nicht flächendeckend. Die Bandbreite der Ergebnisse
des „Smart City Readiness Check“ vom Innovators Club des Deutschen
Städte- und Gemeindebundes und von TÜV Rheinland macht deutlich: Der
Stand der Umsetzung digitaler Lösungen in deutschen Kommunen ist sehr
unterschiedlich.
Smarte Cities stehen noch am Anfang
Für die Studie wurden die 500 größten Städte und Kommunen in
Deutschland einbezogen und nach den Themen digitale Infrastruktur,
eGovernance, Mobilität und Energie befragt. Mehr als jede fünfte
Kommune nahm im Zeitraum von Ende Juli bis Ende September 2018 an der
Befragung aktiv teil. Das Fazit: „Kommunen müssen bei der
Digitalisierung jetzt mehr Fahrt aufnehmen. Sonst besteht die Gefahr,
dass sie von der Entwicklung abgehängt werden und somit an
Attraktivität sowohl als Arbeitgeber als auch als Wohn- und
Arbeitsort verlieren“, sagt Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer
des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. „Positiv stimmt uns
hingegen, dass viele der Themen in den Kommunen angekommen sind und
für die kommenden Jahre digitale Umbauvorhaben geplant werden.“ Dies
ist insbesondere vor dem Hintergrund eines flächendeckenden Ausbaus
des neuen Mobilfunkstandards 5G wichtig.
Kapazitäten und Know-how fehlen häufig
Problematisch ist, dass es an Kapazitäten und Know-how fehlt, die
Vorhaben zügig umzusetzen. „Die verhältnismäßig geringe Nutzung von
Fördermöglichkeiten zeigt, dass ein Abbau der Förderbürokratie und
mehr Beratung dringend notwendig sind“, so Gürkan Ünlü, Leiter der
Geschäftsentwicklung bei der TÜV Rheinland Consulting sowie Leiter
des Corporate Center of Excellence Data Analytics bei TÜV Rheinland.
„Aus unserer Sicht ist es nötig, Lösungen für
Digitalisierungsprojekte anzubieten, die sich auf mehrere Städte und
Kommunen übertragen lassen. Keine Stadt hat etwas davon, das Rad
jedes Mal neu zu erfinden.“
Ergebnisse zu digitaler Infrastruktur, eGovernance, Mobilität und
Energie
Die Ergebnisse des „Smart City Readiness Check“ umfassen die vier
Themenbereiche digitale Infrastruktur, eGovernance, Mobilität und
Energie. Weitere Resultate sowie Hintergrundinformationen stehen auch
unter www.tuv.com/presse zum Download zur Verfügung. Weitere Details
werden der Innovators Club des Deutschen Städte- und Gemeindebunds
und TÜV Rheinland im Rahmen der Smart City Plaza auf der
Glasfasermesse „Fiberdays19“ am 28. und 29. März in Wiesbaden
vorstellen.
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