Direktbanken werden immer beliebter / Warum die Deutschen ihrer Bank nicht mehr bedingungslos treu sind

Direktbanken werden bei vielen deutschen Bankkunden
immer beliebter. So sind gemäß der jüngsten Online-Befragung im
Auftrag der norisbank über die Hälfte der Konsumenten zwischen 18 und
69 Jahren bereits Kunden bei einer Direktbank (51,4 Prozent). Bei der
letzten bevölkerungsrepräsentativen Umfrage im Mai 2017 hatten noch
knapp sieben Prozentpunkte weniger angegeben, ein Konto bei einer
Bank ohne Filialen zu haben (43,5 Prozent) – ein erstaunliches
Wachstum um 18 Prozent.

Die Tendenz, zu einer Direktbank zu wechseln, nimmt tatsächlich
immer weiter zu: 67,3 Prozent der kürzlich durch die norisbank online
befragten Konsumenten, die 2017 die Bank gewechselt hatten,
entschieden sich demnach für eine Direktbank. 44,9 Prozent von ihnen
hatten vorher lediglich ein Konto bei einer Filialbank. Mittlerweile
haben damit insgesamt mehr als die Hälfte der Deutschen (51,4
Prozent) ein Konto bei einer Direktbank – davon 29,1 Prozent sogar
ihr Haupt- beziehungsweise Gehaltskonto. Weitere 22,3 Prozent haben
dort ein Zweit- beziehungsweise Sparkonto und ihr Hauptkonto noch bei
einer Filialbank. Und 20,8 Prozent der Befragten können sich
vorstellen, ein Konto bei einer Direktbank zu eröffnen.

„Mobile Kommunikation und mobiles Einkaufen wird für viele
Konsumenten immer mehr zum Standard. Die Nutzung von Online-Angeboten
macht die Konsumenten unabhängig von Zeit und Ort und ist dazu oft
deutlich günstiger. Und von diesem Trend partizipieren auch
Direktbanken erheblich“, bestätigt Thomas große Darrelmann,
Vorsitzender der Geschäftsführung der norisbank. „So werden
Direktbanken für immer mehr Menschen zu einer echten Alternative –
für Viele sogar zur ersten Wahl. Denn sie wollen auch bei ihren
Bankgeschäften maximal flexibel sein und können mit den Vorteilen
einer Direktbank oftmals sogar viel Geld sparen. Wir erwarten daher
für den Direktbank-Markt auch in den kommenden Jahren weiteres
Wachstum.“

Der Umfrage der norisbank zufolge sind die „typischen“
Direktbank-Kunden mit 56,2 Prozent häufiger männlich als weiblich
(46,9 Prozent) und zwischen 30 und 39 Jahren alt. Zwei Drittel (66,7
Prozent) von ihnen verfügen über ein abgeschlossenes Studium. Und
ebenso interessant: Im Osten (58,5 Prozent) oder Süden des Landes
(56,6 Prozent) ist der Anteil der Befragten mit Direktbank-Nutzung
besonders ausgeprägt.

Wieso die Deutschen ihrer Bank den Rücken kehren

Im Jahr 2017 haben insgesamt 9,6 Prozent der Befragten die Bank
gewechselt. Weitere 33,8 Prozent haben über einen Wechsel
nachgedacht. Dabei zeigten sich Direktbank-Kunden tendenziell
wechselbereiter als Filialbank-Kunden. Offensichtlich senkt die
Erfahrung, wie einfach zum Beispiel die Konto-Eröffnung online
funktioniert, die Wechsel-Schwelle.

Mehr als zwei Drittel der Wechsler haben sich für eine Direktbank
entschieden – Männer sogar zu 77,6 Prozent. Mit 44,9 Prozent
verlegten dabei doppelt so viele Befragte ihr Konto von einer
Filialbank zu einer Direktbank wie von einer Direktbank zu einer
anderen Direktbank (22,4 Prozent). Kunden mit einem Konto bei einer
Direktbank scheinen mit den Leistungen grundsätzlich häufiger
zufrieden zu sein. Lediglich 4,1 Prozent der Wechsler haben so zum
Beispiel ihrer Direktbank den Rücken gekehrt und führen ihr Konto
wieder bei einer Filialbank. Der Trend geht also auch mit Blick auf
diese Daten klar in Richtung Direktbank.

Doch aus welchen Gründen entscheiden sich die Menschen überhaupt
für einen Bankwechsel? Als Hauptmotivation nannten 44,9 Prozent der
Befragten, die ihre Bank im vergangenen Jahr gewechselt haben, sie
wollten die Kosten für Bankdienstleistungen und Geldabheben vermeiden
beziehungsweise reduzieren. Fast ein Drittel der Befragten (30,6
Prozent) änderten ihre Bankverbindung, weil sie mit ihrer Bank und
den Leistungen unzufrieden waren.

Umfrageteilnehmer, die an einen Wechsel gedacht, sich aber dann
doch dagegen entschieden haben, scheuten bislang trotz des inzwischen
von den Direktbanken üblicherweise angebotenen „Kontoumzugsservices“
den damit verbundenen Aufwand – das gaben 41,2 Prozent der Befragten
an. 28,5 Prozent der im Auftrag der norisbank befragten Bankkunden in
Deutschland, die ihre Bankverbindung nicht geändert haben, wollten
ihrer Bank nochmal eine Chance geben. Dabei zeigten sich Männer mit
32,8 Prozent sogar sentimentaler als Frauen (24,1 Prozent). Ein
Viertel der Befragten gab an, keine Zeit gehabt zu haben, um sich ein
anderes Finanzinstitut zu suchen.

Über die Umfrage

Die norisbank hat zusammen mit dem Marktforschungsinstitut
Innofact AG 1.000 Personen ab 18 Jahren bevölkerungsrepräsentativ
nach Alter und Geschlecht befragt. Die Online-Befragung wurde im
Oktober 2017 durchgeführt.

Pressekontakt der norisbank:

Christian Jacobs
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