Dirk Niebel bei Ent­wick­lungs­minister­treffen der G20

Der Bundes­minister für wirt­schaft­liche Zu­sammen­arbeit und Ent­wick­lung, Dirk Niebel, wird heute in Washing­ton an einem Treffen der G20-Ent­wick­lungs­minister teil­nehmen, das gemein­sam mit den G20-Finanz­mi­nistern statt­finden wird.

Dirk Niebel: „Ich freue mich, dass wir uns heute zum ersten Mal im Rahmen der G20 zu einem Mi­nister­treffen mit dem Thema Ent­wick­lungs­politik zu­sammen­finden. Wir machen damit deutlich: Ent­wick­lung und die Belange der Ent­wicklungs­länder sind fester Bestand­teil der G20-Agenda. Die G20 bieten uns die Chance, eine neue globale Partner­schaft für nach­haltige Ent­wicklung aufzubauen, in der sich In­dustrie- und Schwellen­länder auf Augen­höhe begegnen und gemein­sam Verant­wor­tung für die globalen Heraus­for­derungen über­nehmen. Dabei geht es bewusst nicht um die Zusage neuer Finanz­mittel oder die Verkün­digung von Groß­projekten. Im Rahmen der G20 möchten wir strukturelle Probleme überwinden, die oft einen viel größeren Einfluss auf unsere Part­ner­länder haben ? sei es das Thema Handel, soziale Sicherung, Infra­struktur oder natürlich Ernährungs­sicherung.“

Deutschland hatte dabei eine Führungsrolle für den Bereich „Private Investi­tionen und Beschäftigung“ über­nommen. Dirk Niebel: „Wir wollen uns mit Partnern wie China, Brasilien und Indien auf gemein­same Standards für verant­wor­tungs­volles Investieren einigen. Wir wollen aber auch Wege finden, wie wir sicher­stellen können, dass private Investitionen zu mehr Beschäf­tigung in den Ent­wick­lungs­ländern führen. Natürlich werden wir uns auch über das Thema Er­nährungs­sicherung unter­halten, das im G20-Rahmen von Ent­wick­lungs-, Agrar- und Finanz­ministern gemein­sam angegangen wird ? auch das ist neu. Mit dem Agrar­minister­aktions­plan und dem heutigen Treffen stecken wir einen klaren Kurs für mehr Ernährungs­sicher­heit und weniger Preis­volatilität ab: von der Initiative zur Markt­trans­parenz über Notfall­reserven und Maß­nahmen der Risiko­minderung bis hin zur strukturellen Förderung des ländlichen Raums und der Land­wirtschaft. Das ist genau unser Programm für die gegenwärtige Unter­stützung am Horn von Afrika, wo wir uns mit einer Zusage von bis zu 151,5 Millionen Euro engagieren.“

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