Berlin ? Heute traf BundesÂentÂwickÂlungsÂmiÂnister Dirk Niebel den PräÂsiÂdenÂten der IsÂlaÂmischen ReÂpuÂblik AfÂghaÂnistan, Hamid Karsai, zu einem Gespräch über die deutsch-afghanische EntÂwickÂlungsÂzuÂsamÂmenÂarÂbeit. Dabei ging es neben den RahÂmenÂbeÂdinÂgunÂgen für die EntÂwickÂlungsÂzuÂsamÂmenÂarÂbeit in AfÂghaÂnistan auch um DeutschÂlands langfristiges EnÂgageÂment für zivilen Wiederaufbau und EntÂwickÂlung in AfÂghaÂnistan nach dem geÂplanten Abzug der ISAF-Kampfverbände im Jahr 2014.
Der Minister erklärte dazu: „DeutschÂland steht zu seiner VerÂantÂworÂtung in Afghanistan. Zusammen mit der interÂnatioÂnalen GeÂmeinÂschaft sind wir bereit, uns verÂlässÂlich und über 2014 hinaus in Afghanistan zu enÂgaÂgieren. Damit unsere UnÂterÂstütÂzung wirkÂsam werden kann, muss der innerÂafghanische AusÂsöhnungs- und ReÂformÂproÂzess weitergehen. Es gilt die Arbeit der staatÂlichen InÂstiÂtuÂtionen und die RegierungsÂführung leistungsÂfähiger zu machen, KorÂrupÂtion entÂschlosÂsen zu beÂkämpÂfen und die MenÂschenÂrechÂte konÂseÂquent zu schützen. DeutschÂland leistet seinen Beitrag dazu, erwartet aber im GegenÂzug ein verÂstärkÂtes EnÂgaÂgeÂment und konkrete VerÂbesÂseÂrungen der afÂghaÂniÂschen RegieÂrung in diesen Bereichen.“
DeutschÂland stellt im Rahmen der EntÂwickÂlungsÂoffensive der BunÂdesÂreÂgieÂrung für den ZeitÂraum 2010?2013 jährlich bis zu 430 MilÂlioÂnen Euro für den zivilen Wiederaufbau Afghanistans zur VerÂfüÂgung. Davon kommen bis zu 250 MilÂlioÂnen Euro aus dem Etat des BunÂdesÂministeriums für wirtÂschaftÂliche ZuÂsamÂmenÂarÂbeit und EntÂwickÂlung. Neben kurzfristig wirksamen MaßÂnahmen der Not- und ÜberÂgangsÂhilfe konzentriert sich die deutsch-afghanische EntÂwickÂlungsÂzuÂsamÂmenÂarÂbeit darauf, die Arbeit der staatlichen InÂstiÂtuÂtionen zu verbessern, die EnergieÂversorgung verlässlicher zu gestalten, Menschen Zugang zu sauberem TrinkÂwasser zu verÂschafÂfen, mehr ArÂbeitsÂplätze in der PriÂvatÂwirtÂschaft zu erÂmögÂliÂchen und die Grund- und BerufsÂbildung zu stärken. Regional enÂgaÂgiert sich die bilaterale EntÂwickÂlungsÂarbeit der BunÂdesÂreÂpuÂblik mit Afghanistan neben der HauptÂstadt Kabul besonders im Norden des Landes, wo DeutschÂland auch mit den BundesÂwehrÂstandÂorten eine besondere VerÂantÂworÂtung für die Sicherheit im Land übernommen hat.
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