Heidelberg – BundesÂentÂwickÂlungsÂmiÂnister Dirk Niebel eröffnet heute den HeidelÂberger Dialog 2012. Die Veranstaltung steht in diesem Jahr unter dem Titel „Ist SicherÂheit ohne EntÂwickÂlung denkbar? Antworten der EntÂwickÂlungsÂpoÂliÂtik auf die sicherÂheitsÂpoÂliÂtiÂschen HeÂrausÂforÂdeÂrunÂgen des 21. Jahrhunderts“.
Dirk Niebel: „Ohne EntÂwickÂlung keine SiÂcherÂheit – und ohne SiÂcherÂheit keine EntÂwickÂlung. Gut gemachte EntÂwickÂlungsÂpoÂliÂtik ist die beste Waffe gegen ExtreÂmisÂmus, die wir haben. Sie eröffnet Menschen Chancen und Perspektiven und entzieht Extremisten und Terroristen den Nährboden. Deshalb engagiert sich die BunÂdesÂreÂgieÂrung besonders im Umgang mit fragilen Staaten.“
Am 19. September 2012 hatten die BunÂdesÂmiÂnisÂter Niebel, de Maizière und Westerwelle Leitlinien der BunÂdesÂreÂgieÂrung im Umgang mit fragilen Staaten vorgestellt, die einen ressortÂübergreiÂfenÂden Ansatz vorgeben. Sie finden diese Leitlinien hier (PDF 330 KB).
Rund die Hälfte der KoÂopeÂraÂtionsÂländer des BMZ sind fragile StaaÂten. Sie stehen vor beÂsonÂderen HeÂrausÂforÂdeÂrunÂgen. Die deutÂsche EntÂwickÂlungsÂpoÂliÂtik unterÂstützt dabei, Not leidende und gefährdete BeÂvölÂkeÂrungsÂgruppen zu schützen, SelbstÂhilfe zu förÂdern, ReformÂkräfte zu stärken und im poliÂtiÂschen Dialog VerÂhalÂtensÂänderungen anÂzuÂstoßen. Die Wahl der EinsatzÂbereiche, PartÂner und InstruÂmente wird für jedes Land indiÂviÂduell bestimmt. DaÂbei erfolgt eine enge AbÂstimÂmung mit der Außen- und SiÂcherÂheitsÂpolitik, insÂbeÂsonÂdere wenn die EntÂwickÂlungsÂzuÂsamÂmenÂarÂbeit zeitÂgleich mit einer FriedensÂmission in einem Post-Konflikt-Land ist.
Dirk Niebel: „In der ZuÂsamÂmenÂarÂbeit mit fragilen Staaten kommt der ZivilÂgeÂsellÂschaft eine SchlüsselÂrolle zu. Je instabiler die AusÂgangsÂlage, desto flexibler muss die EntÂwickÂlungsÂpoÂliÂtik ihre Instrumente einsetzen und zum Beispiel außerÂhalb staatÂlicher StrukÂturen mit NichtÂreÂgierungsÂorÂgaÂniÂsaÂtioÂnen und kirchÂlichen Hilfswerken zusammenarbeiten.“
Der vierte Heidelberger Dialog zur inÂterÂnaÂtiÂoÂnalen Sicherheit, der vom 19. bis 21. Oktober 2012 stattfindet, wird ausgerichtet von der Initiative Forum für inÂterÂnaÂtiÂoÂnale Sicherheit Heidelberg e.V. (FiS) in ZuÂsamÂmenÂarÂbeit mit dem BunÂdesÂmiÂnisÂteÂriÂum für wirtÂschaftÂliche ZuÂsamÂmenÂarÂbeit und EntÂwickÂlung, der DeutÂschen GeÂsellÂschaft für InÂterÂnaÂtiÂoÂnale ZuÂsamÂmenÂarÂbeit (GIZ), der DeutÂschen Stiftung Friedensforschung, der EnÂgageÂment Global GmbH, dem Verband der Reservisten der deutschen BundesÂwehr sowie dem Institut für Politische WissenÂschaft der Universität HeidelÂberg. Weitere Informationen über die Initiative FiS, die VerÂanÂstalÂtungsÂreihe HeidelÂberger Dialog und das Programm 2012 finden Sie hier.
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