BundesÂentwicklungsÂminister Dirk Niebel eröffnet heute am zweiten Tag seines SerbienÂaufentÂhalts gemeinsam mit VizeÂpremier Bozidar Djelic die FeierlichÂkeiten zum Europa-Tag. Seit der politischen Wende im Oktober 2000 feiert auch Serbien den „Tag der Europäischen Union“ zur Erinnerung an die GeburtsÂstunde eines vereinigten Europas.
Dirk Niebel: „Deutschland begleitet Serbien auf dem nicht einfachen Weg in Richtung Europa. Unsere bilaterale entÂwickÂlungsÂpoliÂtische Kooperation mit Serbien ist anspruchsvoll. Dass wir Serbien auf hohem Niveau fördern, bedeutet auch, dass wir das Land auf diesem hohem Niveau fordern, speziell wenn es um die Erreichung der für den EU-BeiÂtritt notÂwendigen KopenÂhageÂner Kriterien geht: eine demokratische und rechtsÂstaatliche Ordnung, die Wahrung der MenschenÂrechte und BürgerÂrechte, die Achtung und Schutz von Minderheiten, die KorruptionsÂbeÂkämpÂfung sowie auch eine funktionsfähige MarktÂwirtschaft.“
Am Nachmittag wird EntwicklungsÂminister Dirk Niebel in die strukturschwache Stadt Kragujevac reisen, etwa 140 Kilometer südöstlich von Belgrad gelegen, um dort feierlich die neue KesselÂanlage des städtischen FernwärmeÂwerks in Betrieb zu nehmen. Sie ist sowohl mit deutschen Mitteln als auch mit deutscher Technik errichtet worden. Dirk Niebel: „Das FernÂwärme-ProÂgramm in Kragujevac wurde mit einem deutschen Beitrag von 7,5 Millionen Euro finanziert. Die Wirkungen dieses Engagements sprechen für sich: 40 Prozent weniger WasserÂverluste, 70 Prozent weniger ReparaturÂkosten, niedrigerer BrennstoffÂverbrauch, geringere Belastung für die Anwohner und 5.000 Tonnen weniger CO2-Ausstoß pro Jahr. Davon profitieren vierzigÂtausend Menschen, außerdem zahlreiche GewerbeÂbetriebe, so dass auch die Wirtschaft in Kragujevac sich weiterentwickeln kann ? und eine aktive PrivatÂwirtÂschaft ist der Motor für wirtschaftÂliche Entwicklung.“
Auch der Besuch einer deutsch-serbiÂschen öffentÂlich-privaten PartÂnerschaft (Public Private Partnership, PPP) steht auf dem BesuchsÂprogramm für Kragujevac. Denn die Stadt hat ein eigenes PPP-Gesetz, um Investoren anzuziehen. BundesÂentwicklungsÂminister Dirk Niebel würdigt diese Initiative: „PrivatÂwirtschaftÂliches EngageÂment ist entscheidend für die weitere EntwickÂlung in Serbien. Ich freue mich deshalb sehr, dass die deutsche WirtÂschaft einen wichtigen Beitrag für eine dynamische EntwickÂlung leistet.“
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