Dirk Niebel sagt Liberias Staatspräsidentin Johnson-Sirleaf weitere Unterstützung bei der Bewältigung der Flüchtlingsströme aus Côte d?Ivoire zu

In Liberia hat Bundes­ent­wick­lungs­minister Dirk Niebel heute Staats­präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf ge­troffen. Nach dem Ge­spräch sagte der Minister: „Ich bin be­eindruckt vom ent­schie­denen Reform­willen der Staats­präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf. Die Fort­schritte beim Wieder­auf­bau des Landes und die Erfolge der politischen Re­formen und der Korruptions­be­kämpfung zeigen, wie wichtig gute Re­gierungs­führung auf dem Weg zu Stabilität und wirt­schaft­lichem Wachs­tum ist. Die Um­setzung von Trans­parenz im Roh­stoff­sektor, die vom Bundes­ministerium für wirt­schaft­liche Zu­sammen­arbeit und Ent­wick­lung be­gleitet wird, ist beispielhaft. Liberia ist hier Vorbild für andere afrikanische Staaten.“

Auch der Konflikt im Nach­barland Côte d?Ivoire und die mehr als 160.000 Flüchtlinge, die in den vergangenen Wochen aus Angst vor den ge­walt­samen Aus­schreit­ungen nach Liberia geflohen sind, waren Thema des Gesprächs. Niebel dazu: „Im Südosten Liberias kommen täglich neue Flüchtlinge an. Im Grenz­gebiet zu Côte d?Ivoire ist dadurch eine be­sonders sensible Situation entstanden. Ich habe Staats­präsidentin Johnson-Sirleaf unsere schnelle und gezielte Hilfe zu­ge­sagt. Mit 5 Millionen Euro zu­sätzlich für das bereits laufende Reintegrations- und Wieder­auf­bau­programm werden wir Liberia bei der Be­wältigung des Flüchtlings­stroms unterstützen.“

Die deutsche Ent­wick­lungs­zu­sammen­arbeit trägt mit Maß­nahmen zum Aufbau der Infra­struktur und Land­wirtschaft sowie zur Re­inte­gration von ehe­maligen liberianischen Flücht­lingen und Ex-Kombattanten bereits seit Längerem zur nach­haltigen Sta­bi­li­sierung und Be­friedung des Südostens bei.

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